Nach dem Hackerangriff auf Fritzboxen bietet AVM inzwischen Firmware-Updates für mehr als 50 Fritzbox-Modelle an, um die Sicherheitslücken bei den Fritzboxen zu schießen. Die neue Firmware bietet Schutz gegen die Lücke beim Fernzugriff als auch gegen die Angriffsmöglichkeiten, die über eine manipulierte Webseite existiert.
Wie Fritzbox-Hersteller AVM jetzt mitteilt, sind die Updates bereits bei mehr als 50 Prozent aller Fritzboxen in Deutschland aufgespielt. Wer es noch nicht getan hat, sollte dies möglichst bald nachholen.
Weitere aktuelle Infos inklusive der neuen Firmware finden Sie auf dieser Supportseite von AVM.
Auch Telekom Speedport-Router betroffen
Inzwischen bietet die Telekom ebenfalls Firmware-Updates für einige ihrer Speedport-Router an. Diese Modelle sind mit AVM-Technik ausgestattet. Betroffen sind die Speedport-Modelle W 503V Typ A, W 721V, W 722V Typ A und W 920 V.
Die Telekom empfiehlt allen Nutzern dieser Speedport-Router das auf dieser Telekom- Supportseite bereitgestellte Update möglichst bald herunterzuladen und zu installieren.
Stand: 10.02.2014
Hackerangriff: Fritzbox-Updates sind da
In der letzten Woche kam es zu Hackerangriffen auf Fritzboxen - jetzt stellt Fritzbox-Hersteller AVM ein Sicherheitsupdate bereit. Wie AVM meldete, konnte das Vorgehen der Angreifer nachvollzogen werden, der über den Port 443 erfolgte und bei dem auch Passwörter entwendet werden konnten. Um zu verhindern, dass dieser Weg von Cyberkriminellen weiterhin genutzt wird, empfiehlt AVM dringend ein Sicherheits-Update zu installieren.
Auf den Supportseiten von AVM stehen inzwischen Updates für viele Fritzbox-Modelle zum Download bereit. Die Liste wird ständig erweitert.
Falls es für Ihr Gerät noch keine aktualisierte Software gibt, empfiehlt AVM als vorübergehende Sicherheitsmaßnahme, den Internetzugriff auf die Fritzbox über HTTPS (Port 443) abzuschalten. Damit ist jedoch auch der Zugriff von unterwegs auf die Fritzbox-Benutzeroberfläche über MyFritz deaktiviert.
Stand: 07.02.2103
Hackerangriff auf Fritzboxen
Hacker haben in den letzten Tagen in einigen Dutzend Fällen Fritzbox-Router gekapert und darüber im großen Umfang Telefonate ins Ausland abgesetzt. Bei einem in Hamburg von Spiegel Online dokumentierten Fall installierten die Angreifer auf der Fritzbox des Betroffenen zwei virtuelle IP-Telefone, über die sie einige Hundert Mal in Südamerika automatisiert anriefen und dabei innerhalb einer halben Stunde eine Telefonrechnung von 4200 Euro produzierten.
AVM Fritzbox 7490: VPN, Apps, ac-WLAN
Unitymedia (der Provider des Betroffenen) und Fritzbox-Hersteller AVM bestätigten die Angriffe. Es wird angenommen, dass die Angreifer die Router auf ausländischen Nummern anriefen ließen, an denen sie mitverdienen.
Fernzugriff auf der Fritzbox deaktivieren
Bislang ist noch nicht geklärt, wie der Hackerangriff durchgeführt wurde. Betroffen sind scheinbar nur Fritzboxen mit aktiviertem Fernzugriff. AVM empfiehlt seinen Kunden die diesen Fernzugriff aktiviert haben den Internetzugriff auf die Fritzbox über HTTPS abzuschalten.
Dazu rufen Sie die Fritzbox-Oberfläche auf und wählen Internet, Freigaben und dann die Registerkarte "FRITZ!Box Dienste". Der Punkt "Internetzugriff auf die FRITZ!Box über HTTPS" muss dann hier deaktiviert werden. Ist er bereits deaktiviert, sind Sie auf jeden Fall von den Hackerangriffen nicht betroffen.
Weitere Sicherheits-Empfehlungen von AVM finden Sie auf dieser Supportseite des Herstellers.