34 Mobilfunk-Shops in der Einzelwertung
Wie gut werden Sie in den Shops der Netzbetreiber und Service Provider beraten? Wir haben in 34 Läden getestet.

Vodafone-Shop in der Sendlinger Straße 52, München
In Münchens Sendlinger Straße herrscht schon vormittags Hochbetrieb, so auch im Vodafone-Shop. Erfreulich für Vodafone, doch genug Berater hat der Netzbetreiber für die geduldig wartende Kundschaft nicht parat.
Dafür zeigte sich der Shopverkäufer freundlich, ging auf die Fragen der connect-Testerin ein und empfahl ihr als Normalnutzer den attraktiven Aktionstarif Allnet 100 mit 100 Minuten, 100 SMS und Datenflat für knapp 20 Euro.
Als Smartphone empfahl er das Sony Ericsson Arc S: "Gute Kamera und guter Akku", so seine Argumente. Zum Betriebssystem äußerte er sich nicht.

Vodafone-Shop am Marienplatz 28, München
Das leistete wiederum der Berater des Vodafone-Shops am Marienplatz: Trotz des rappelvollen Ladens erklärte er ausführlich und engagiert neben Tarifen auch die Betriebssysteme, zeigte sich dafür bei der Handyberatung etwas oberflächlich. Von LTE hatte er nicht nur gehört, er war auch überzeugt von der Sache: "Eine gute Technologie, die wird sich in einem Jahr etablieren."

Vodafone-Shop in der Calwer Straße 33, Stuttgart
Der große Shop in der Calwer Straße ist schick und lädt mit vielen Sitzecken zum Verweilen ein. Passend dazu zeigte sich auch der Berater aufgeräumt und lieferte einen Rundumschlag in Sachen Verkaufe: Er empfahl bei der Tarifberatung den passenden Tarif, zeigte brav Smartphones und empfahl, für die hochwertigen Geräte eine Versicherung abzuschließen.
Obendrein drängte er zum Vodafone-DSL- und TV-Paket, denn "Vodafone IPTV bietet mehr als Telekom Entertain. Die Verhandlungen mit Sky laufen, dann haben Sie auch Fußball." Wir sind gespannt.

Vodafone-Shop Am Marktplatz 4, Stuttgart
Im Shop in der Schulstraße beriet der Filialleiter persönlich: Er ging erst zu den Handys, erklärte verständlich die Unterschiede zwischen Android und iOS, erläuterte einige App-Funktionen und bot der Vielnutzerin anschließend den passenden Tarif Superflat Internet-Plus für knapp 50 Euro pro Monat an. Am Schluss gab's interessante Reisetipps für den Türkeiurlaub - auch ohne Vertragsabschluss. Da kommt man gerne wieder.

Vodafeon-Shop in der Bergerstraße 144, Frankfurt
In der Bergerstraße reiht sich auf drei Kilometern ein Laden an den anderen. Da passt der Vodafone-Shop gut ins Bild. Der Verkäufer drehte allerdings auf wie auf dem Basar: Er winkte mit einem "Sonderangebot" mit Handy und Tarif für knapp 30 Euro im Monat und lobte seinen Brötchengeber über den grünen Klee.
Bei der Frage zur Auslandnutzung gab er stolz zu Protokoll, dass man mit Vodafone in 37 Ländern kostenlos surfe, während die Telekom nur drei bis vier Länder zu bieten habe. "Die fallen da auf Base-Niveau". Vodafone werde auch von all den Ländern finanziert, und: "Wer Geld hat, regiert ..." Etwas schräg, aber sympathisch.

Vodafone-Shop Auf der Zeil 89, Frankfurt
Mit Sympathie zu punkten versuchte es die Kollegin auf der Zeil erst gar nicht, sondern legte ohne sich nach dem persönlichen Bedarf zu erkundigen gleich los mit "Flat ins Vodafone-Netz, Festnetz, 3G-Netz und SMS-Flat für 49,95 Euro." Punkt.
Als empfehlenswertes Handy holte die gelangweilte Dame ihr iPhone aus der Tasche und zeigte auch keine Alternativen.

T-Shop in der Sendlinger Straße 40, München
Der T-Shop in der Sendlinger Straße war rappelvoll. Doch auch hier war das Personal knapp. So gingen erst mal zehn Minuten Wartezeit ins Land. Dafür war die Verkäuferin freundlich und nahm sich auch Zeit, patzte aber leider einige Male bei Tariffragen: So empfahl sie der Normalnutzerin zunächst den "Call & Surf Mobil"-Aktionstarif für knapp 20 Euro und wechselte dann schnell zu dem doppelt so teuren Complete Mobil M.
Auch gab sie an, dass das Auslandsdatenpaket in der Türkei gilt. Leider nicht, da das Auslandspaket auf EU-Länder und die Schweiz begrenzt ist. Bei der Gerätewahl hieß ihr Favorit Samsung Galaxy S III: "Das ist schon krass, das Display ist viel besser als beim iPhone".

T-Shop in der Kaufinger Straße 6, München
Dafür konnte die Beraterin in der Kaufinger Straße mit guter Bedarfsanalyse bei Tarifen und Geräten punkten. Sie wies auch darauf hin, dass sich beim Wenignutzer ein Vertragshandy nur beim Kaufpreis über 240 Euro lohnt. "Ansonsten lieber den Tarif solo buchen", so ihr Rat.

T-Shop in der Königstraße 35, Stuttgart
Im Shop in der Flaniermeile Königstraße in Stuttgart kam man zwar sofort dran, doch dafür war der Verkäufer völlig neben der Spur: Er empfahl der als Wenignutzerin getarnten Testerin einen Tarif für 54 Euro monatlich.
Dabei pries er eine Zweitkarte, die im Tarif enthalten sei. "Die können Sie im Laptop nutzen, wenn Sie mit dem Auto fahren". Auf den Einwand der Testerin, dass sie die Karte nicht brauche, behauptete er dreist, dass die Telekom nur diesen Tarif im Angebot habe.
Ob nicht der hinter ihm groß auf dem Werbeplakat gepriesene 20-Euro-Aktionstarif eher für sie geeignet wäre, fragte die potenzielle Kundin noch nach. Antwort: "Der ist für Teens. Oder fühlen Sie sich wie 18?"

T-Shop in der Schulstraße 6, Stuttgart
Das gegenteilige Bild in der Schulstraße: Der Auszubildende gab sich Mühe bei der Beratung, war recht gut im Bilde und empfahl die passenden Tarife.
Auch bot er fürs Festnetz statt DSL einen HSDPA-Surfstick in Verbindung mit der Combi Card für 19,95 Euro an. "Ist billiger als DSL, und Sie können es mitnehmen.".

T-Shop in der Bergerstraße 11, Frankfurt
Unscheinbar wirkt der T-Shop in der Bergerstraße. Doch dafür kann die Filiale mit dem besten Verkäufer im Test punkten. Er erklärte die Tarife strukturiert und transparent, wies von sich aus als einer der wenigen auf die Drosselung bei den Datenflats hin, riet beim Prepaid-Nutzer, das Handy separat zu kaufen und wusste in puncto Auslandsnutzung und EU-Roaming-Vorgaben genau Bescheid.
Zudem brachte er mit seiner Fachkenntnis zu allen Smartphone-Betriebssystemen die Testerinnen zum Staunen und zeigte die Funktionen live auf iPhone 4S und Galaxy S III. Als Krönung meisterte er auch die LTE-Fragen ohne Lapsus. So sieht perfekte Beratung aus.

Telekom: Flagship-Store auf der Zeil 85, Frankfurt
Im optisch gelungenen Flagship-Store auf der Zeil dagegen Tristesse: Die offenbar gestresste Verkäuferin fragte nichts, schrieb nichts auf, wies nur auf das vor ihr liegende kleine Blatt mit dem Aktionstarif hin und zeigte auch kein Smartphone. Wer da aus dem Laden kommt, weiß weniger als zuvor.

O2-Shop in der Sendlinger Straße 31, München
Im kleinen O2-Shop in der Sendlinger Straße zeigte sich der Berater freundlich und ging auf das Nutzungsverhalten der vermeintlichen Neukundin ein. Auch bei der Frage der zweiten Testerin, ob sich bei Wenignutzung Vertrag oder doch eher Prepaid lohne, beriet er individuell und verständlich und fiel trotz des überfüllten Ladens nicht gleich in Stress.
In puncto Smartphone-Kauf riet er generell von Windows Phone ab und empfahl dafür das Basicmodell Samsung Galaxy Y - aber keine weiteren Alternativen. Das war ein wenig schwach.

O2-Shop am Marienplatz 19, München
Im großen O2-Shop am Marienplatz hielt sich der gelangweilte Verkäufer mit individueller Beratung erst gar nicht auf, sondern leierte die Konditionen der Blue-Pakete XS und S einfach herunter.
In puncto Geräte lief's nicht besser: Er stand zwar neben den Smartphones, zeigte sie aber nicht und nannte auf Nachfrage, was denn gut sei, nur das Samsung Galaxy S Plus - ohne ein Wort zum Betriebssystem oder den Funktionen zu verlieren.

O2-Shop in der Calwer Straße 31, Stuttgart
Auch in der Stuttgarter Calwer Straße herrscht kein Mangel an Handyshops. Dennoch gab sich der O2-Berater kurz angebunden und desinteressiert. Konkurrenzdruck schien er nicht zu spüren.
Auch wies er beim Aktionstarif "Blue Select" weder auf die Minutenpreise hin, noch verlor er ein Wort zur Datenflat - man musste ihm alles aus der Nase ziehen. Bei der Gerätewahl empfahl er das Samsung Galaxy Plus mit den Worten: "Das hab ich auch meiner Frau gekauft, ist schön klein und die arbeiten mit Hugo Boss zusammen." Na, dann ...

O2-Shop in der Schulstraße 15, Stuttgart
Dafür beriet sein Kollege in der Schulstraße vorbildlich: Bei der Tarifauswahl ging er individuell auf die Kundenbedürfnisse ein, ließ bei seinen Ausführungen nichts unter den Tisch fallen und kannte sich auch bei Smartphones gut aus.
Sein Favorit: HTC. "Die bauen seit elf Jahren für die Netzbetreiber Smartphones, die Technik und die Verarbeitung sind top." Auch Samsung stellt er ein gutes Zeugnis aus - Windows Phone dagegen nicht.

O2-Shop in der Bergerstraße 144, Frankfurt
Auch in der Frankfurter Bergerstraße zeigte sich der O2-Mann auf der Höhe der Zeit: Bei einem Telefonaufkommen von fünf Stunden im Monat empfahl er die Allnet-Flat für knapp 40 Euro.
Er machte auch die Rechnung auf: "Wenn Sie in alle Netze telefonieren, dann sind Sie mit einem kleineren Tarif bei einem Minutenpreis von 29 Cent schnell bei 60 Euro." Da hat er recht.
Kundig zeigte er sich auch in puncto Smartphones und Betriebssysteme und riet klar zu Android-Modellen. "Windows-Phones sind eine Randerscheinung. Sie werden zwar von der Fachpresse und Programmierern gelobt, aber kaum jemand nutzt sie."

O2-Shop auf der Zeil 81, Frankfurt
Auf der Zeil leistete sich der zweite O2-Berater ebenfalls keinen großen Patzer: Er beriet individuell und verständlich, bot für die angebliche Tochter einen Schüleraktionstarif an und empfahl das Samsung Galaxy Ace als Einstiegsmodell. Nur in puncto Roaming war er ein wenig übereifrig und weitete die EU-Datentagesflat weltweit aus - keine schlechte Idee.

Base-Shop in der Sendlinger Straße 7, München
Im Shop in der Sendlinger Straße machte es sich der Mitarbeiter einfach. Er empfahl für die angegebenen 100 bis 120 Telefonieminuten pro Monat das kleinste Base-Paket mit 50 Minuten und der Option, für fünf Euro extra auf 100 Minuten aufzustocken.
Den Folgepreis von 19 Cent pro Minute verschwieg er lieber. Für die Wenignutzerin empfahl er den gleichen Tarif. Beim Smartphone zog er das Samsung Galaxy S I aus der Tasche, mit dem Hinweis: "Mehr als 3 Mbit/s kommen eh nicht aus der Leitung."

Base-Shop am Marienplatz 16, München
Ganz anders die freundliche Verkäuferin am Marienplatz: Sie kam gerade zur Arbeit, legte gleich die Tasche hin und kümmerte sich um die Kunden. Dazu war sie bestens informiert, erklärte verständlich und strukturiert die Angebote und wies für den Türkeiurlaub auf die Turkcell-Karte vor Ort hin.
Frei erfunden war dann freilich die Replik auf die befürchtete schlechte Netzqualität: "Wir sind nicht E-Plus, Base hat das übernommen - und wir bauen das Netz ständig aus."

Base-Shop in der Königstraße 54, Stuttgart
Die Schwaben neigen nicht zur Eile, heißt es. So stand auch die Kundschaft im gut besuchten Stuttgarter Shop geduldig an. Der Verkäufer gab sich geschäftstüchtig, pressierte aber nicht und analysierte die Nutzungswünsche ganz genau.
Auch bei Fragen zu Smartphones erklärte er penibel die Google Navigation beim Sony Ericsson Xperia U. Dabei verschwieg er nicht, dass beim Navigieren im Ausland via GPS Roamingkosten anfallen. Auf die Frage ob ein Samsung-Modell nicht besser wäre als ein Sony-Gerät, meint er kurz und bündig: "Entscheidend ist das Betriebssystem und nicht die Hardware." Das kann man sehen wie man will.

Base-Shop in der Schulstraße 17, Stuttgart
Auch seine Kollegin in der Schulstraße kannte sich in Sachen Tarife und Hardware gleichermaßen gut aus und erklärte die komplexe Thematik mit einer Menge Sachverstand so, dass auch der Laie halbwegs folgen konnte. Sie empfahl Android-Modelle, da es für dieses Betriebssystem deutlich mehr kostenlose Apps gebe als fürs iPhone.

Base-Shop in der Bergerstraße 107, Frankfurt
Im lichtdurchfluteten Base-Shop an der Ecke der Bergerstraße herrschte viel Betrieb. Der geschäftstüchtige Berater geriet aber nicht unter Druck, dafür zeigte er sich beim Tarifangebot recht unverständlich und offerierte bei einem monatlichen Telefonaufkommen von drei Stunden ein mageres 100-Minutenpaket.
Mit Folgepreisen hielt er sich gar nicht erst auf und sorgte stattdessen bei den monatlichen Fixkosten für Verwirrung: Mal redete er von 28 Euro, dann wieder von über 30 Euro pro Monat. Das Base-Surf-Paket fürs EU-Ausland kannte er nicht, LTE waren böhmische Dörfer für ihn. Dafür drängte er zum Vertragsabschluss.

Base-Shop Auf der Zeil 86, Frankfurt
Sein Kollege in der Innenstadt dagegen war auf Zack: Er ging auf den Minutenbedarf der Testerin ein, erklärt den geeigneten Tarif genau und dividiert die Preise sauber auseinander.
Als Geräte empfahl er das Samsung Galaxy Ace 2, holte es allerdings nicht aus der Schachtel. Beim Betriebssystem übertrieb er leicht: "Damit kann man Millionen Apps laden!"

Mobilcom-Debitel-Shop im Tal 40, München
München, die Stadt der Genießer, lockt mit jeder Menge schöner Läden. Zu denen zählt die Mobilcom-Debitel-Filiale Im Tal nicht: Die Atmosphäre im kleinen Shop ist eher muffig.
Dafür kennt sich der freundliche Verkäufer sehr gut aus: Er empfahl für Normalnutzer den passenden Vodafone-Aktionstarif, erklärte zuvor aber auch das Konzept des Service Providers mit den Angeboten zu allen vier Netzen.
Zudem wies er bei dem von ihm empfohlenen Sony Ericsson Arc S auf die Trennung von Sony und Ericsson hin und meinte, man solle auch bei LTE nicht auf das Marketingversprechen von 50 Mbit/s hereinfallen: "Fürs Handysurfen reichen 7,2 Mbit/s dicke." Da hat er nicht Unrecht.

Mobilcom-Debitel-Shop am Karlsplatz 8, München
Der Kollege am Karlsplatz fiel auch nicht aus der Rolle, fragte nach den Wünschen und Preisvorstellung und lieferte dann den entsprechenden Tarif. Interessant: Als Smartphone empfahl er das Huawei Ascend P mit 8 Megapixeln: "Ich dachte auch erst ,Chinaware', aber das ist ein wirklich gutes Gerät für wenig Geld."

Mobilcom-Debitel-Shop in der Schulstraße 18, Stuttgart
In Stuttgarts Schulstraße hat der Mobilcom-Debitel-Berater wegen dem nahen Nordsee-Laden keinen leichten Stand: Bei offener Ladentür breitet sich Fischgeruch aus.
Dafür beriet der sympathische Verkäufer mit sehr viel Charme: Er fragte die Kundin nach ihrem Bedarf und bot einen Aktionstarif in Verbindung mit dem Sony Ericsson Xperia Ray für einmalig zehn Euro an.
Ob das Gerät etwas tauge? "Ich sag's ehrlich, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul". Besser sei aber das LG Optimus 3D - wegen der dreidimensionalen Bilder. Für die Tochter empfahl er den Prepaid-Tarif der Schwester Klarmobil und riet, das Handy für den Nachwuchs lieber im Web zu kaufen: "Da kostet Sie das 50 Euro weniger."

Mobilcom-Debitel-Shop in der Königstraße 40, Stuttgart
Auch der Kollege in der Königstraße empfahl den Vodafone-Aktionstarif, diesmal mit dem Sony Ericsson Arc S. Laut ihm "das meistverkaufte Handy in Deutschland". Alternativen zeigte er nicht, dafür riet er beim Auslandsurlaub zum Kauf einer Prepaid-Karte vor Ort.

Mobilcom-Debitel-Shop In der Bergerstraße 160, Frankfurt
Die Hessen sind für ihr freundliches Wesen über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Dem entsprach der Berater in der Bergerstraße voll und ganz: Er war zwar nicht absolut firm in der Tarifthematik, aber sehr nett und treuherzig.
Die leidlich passenden Angebote druckte er aus und heftete sie für die Kundin extra in einen Schutzumschlag. Zum Aktionstarif bot er ebenfalls das Sony Ericsson Arc S an - davon scheinen die Händler einige Paletten gekauft zu haben.
Es empfiehlt sich generell, sich vor dem Handykauf genau zu informieren, denn die Geräteberatung ist oft oberflächlich auf Aktionsware begrenzt. Aber auch zu Tarifen durfte man hier keine Detailfragen stellen, sonst kam der gute Mann ins Schwimmen.

Mobilcom-Debitel-Shop in der Stiftstraße 2, Frankfurt
Sein Kollege präsentierte den passenden Tarif dagegen kurz und bündig, kannte sich aus und sorgte auch für gute Stimmung. Er bot das Sony-Ericsson-Modell Xperia U mit der leuchtenden Leiste an. Denn: Seine Frau hat das "Disco-Handy auch und ist sehr zufrieden". Ja, dann ...

The Phone House im Rosental 7, München
Der Mobilfunkhändler The Phone House offeriert wie der Service Provider Mobilfunk-Debitel alle vier deutschen Handynetze. Dementsprechend haben es die Mitarbeiter ob der Tarifvielfalt nicht leicht. Doch der Münchner Shopverkäufer löste die Aufgabe vor allem in puncto Tarifberatung umfassend und zufriedenstellend.
Nach einer genauen Bedarfsanalyse riet er zum passenden Aktionstarif für knapp 20 Euro im Monat. Auch empfahl er, bei Wenignutzung von einer Prepaid-Karte abzusehen. Sonst würde sich das Guthaben vor allem bei älteren Leuten sehr schnell ansammeln und die hielten dann "ihr Handy als laufende Sparbüchse" in der Hand.

The Phone House in der Büchsenstraße 15, Stuttgart
In Stuttgart befindet sich der einzige Ableger von The Phone House mitten in der Fußgängerzone. Der Ladenstil erinnert noch an alte Mobilfunkzeiten: Die beiden Verkäufer stehen abgeschirmt hinter der Verkaufstheke.
Doch dafür beriet der Mitarbeiter sehr freundlich und ging auf die Wünsche und Fragen der Testerinnen ein. Er wies von sich aus bei der im Aktionstarif enthaltenen Datenflat auf die Drosselung hin und ließ auch die sonstigen Kosten nicht im Dunkeln.
In puncto Transparenz und Verständlichkeit könnten sich einige Kollegen der Konkurrenz bei ihm eine Scheibe abschneiden. Bei der Geräteberatung herrschte dagegen eher Mittelmaß.

The Phone House in der Bergerstraße 178, Frankfurt
In der hessischen Metropole leistet sich der Mobilfunk-Provider zwei Filialen. In der Bergerstraße hörte der eher geschäftstüchtige Berater der Kundin genau zu und schlug ihr drei Tarife vor.
Auf den Hinweis der Testerin, dass sie sich noch Angebote der Konkurrenz einholen wolle, drängte der Verkäufer trotzdem nicht zum Abschluss sondern riet ihr äußerst fair: "Überlegen Sie gut und prüfen Sie erst, in welchen Netzen ihre meisten Freunde telefonieren, bevor Sie sich für ein Angebot entschließen." Danach verlor er aber das Interesse und wurde bei der Geräterecherche sehr einsilbig.

The Phone House im Steinweg 1, Frankfurt
Im Steinweg in der Nähe vom Frankfurter Bahnhof herrschte Hochbetrieb, die internationale Kundschaft verlangte Beratung auf Englisch. Der einzige Verkäufer schien leicht genervt, fing sich bei den Testerinnen aber ganz schnell wieder und gab in puncto Tarife ordentlich Auskunft. In Sachen Hardware blieb er aber blass und verlor auch kein Wort zu den unterschiedlichen Betriebssystemen.