So sieht Android 8 Oreo aus
Bild-in-Bild-Funktion, Schlummertaste, neue Emojis und mehr: In der Bildergalerie zeigen wir die neuen Funktionen von Android 8 Oreo.

Design
Mit Android 7.0 Nougat ging das Design von Einstellungen und Benachrichtigungszentrale in Richtung "Dunkelgrau mit weißer Schrift". Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, nicht aber darüber, dass die Oreo-Kombination aus "Hellgrau mit grauer Schrift" ziemlich schlecht lesbar ist.

Emojis
Für Android 8.0 hat Google sämtliche Emojis überarbeitet. Sie sind nun rundlich gehalten und entsprechen damit eher dem offiziellen Standard. Außerdem gibt es unterschiedliche Hauttöne. Ein bisschen Umdenken muss man bei der Verwendung der Emoji-Tastatur also.

Benachrichtigungen
An den Benachrichtigungen hat Google ebenfalls gedreht - das ist ja schon fast ein Standard bei Android-Updates. Neu im Programm sind die Kategorien, denen Apps ihre Hinweise zuordnen können. Innerhalb der Benachrichtungsübersicht werden die Benachrichtigungen in diesen Kategorien getrennt voneinander ausgewiesen. Das soll für mehr Übersicht sorgen.

Bild-in-Bild-Funktion
Ein Eindruck, den wir mehrfach hatten ist der, dass Oreo nicht ganz fertig ist. Zum Beispiel soll sich der neue Bild-in-Bild-Modus aktivieren lassen, indem man bei laufendem Video den Home-Knopf drückt. Das aber funktioniert nur gelegentlich.
1. Unser Versuch mit der Youtube-App schlug fehl, das Video wird wie schon immer beendet, sobald man die App verlässt.
2. Youtube-Videos, die in einer Website enthalten sind, öffnen beim Antippen die Youtube-App - und so landen wir wieder in einer Sackgasse.
3. Rufen wir in Chrome ein Video von Vimeo ab, funktioniert der Bild-in-Bild-Modus. Sobald wir Chrome verlassen, springt das Video aus dem Browser und begleitet uns auf den Home-Screen und in andere Apps.
Es lässt sich sehr eingeschränkt auf dem Bildschirm verschieben, vor allem auf Tablets gibt es zu wenige Möglichkeiten. Die Größe ist nicht veränderbar, sieht man mal davon ab, dass das Video kurz größer wird, wenn man es antippt. So können Sie immerhin die Bedienelemente gut erreichen.
Apps wie die für Videos von Amazon und Netflix müssen ebenfalls noch angepasst werden, um von Bild-in-Bild Gebrauch machen zu können.

Benachrichtigungspunkte
Ein weiteres Beispiel für offenkundige Mängel: die neuen Benachrichtigungspunkte wollen auf unserem Testgerät, einem Nexus 5X, nicht erscheinen. In Form der Benachrichtigungspunkte können App-Icons zusätzlich zur Zentrale auf neue Nachrichten hinweisen. Dazu erscheint ein kleiner Punkt beim Icon der App. Über die Zahl der Hinweise informiert der Benachrichtigungspunkt nicht. Im Screenshot von Techcrunch sehen Sie, wie die Benachrichtigungspunkte aussehen. Langes Drücken auf das App-Symbol führt dann direkt zur Benachrichtigung.

Textauswahl
Drittes Beispiel ist die clevere Textauswahl. Maschinenlernen soll dafür sorgen, dass Android zum Beispiel erkennt, wenn Sie eine Adresse auswählen und diese dann automatisch vollständig markiert. Bislang funktioniert das allerdings noch nicht mal auf Googles Website selbst - die Maschine muss offensichtlich noch ein bisschen nachsitzen.

Schlummertaste
Als äußerst nützlich empfinden wir die neue Schlummertaste für Benachrichtigungen. Wischen Sie einfach von links nach rechts über eine Benachrichtigung und wählen Sie dann über das Uhr-Symbol aus, wie lange die Benachrichtigung verschwinden soll. Die vordefinierten Zeiträume von maximal zwei Stunden sind für unseren Geschmack zu kurz.

Schnelleinstellungen
Eine kleine, aber feine Änderung haben wir bei den Schnelleinstellungen gefunden, speziell für WLAN, Bluetooth und den "Nicht stören"-Modus. Hier schalten Sie in Oreo durch Antippen des Icons die jeweilige Funktion ein und aus. Tippen Sie hingegen auf den Text unter dem Icon, gelangen Sie zum Beispiel zur Übersicht der WLANs beziehungsweise Bluetooth-Geräte in Ihrer Umgebung.

Akkunutzung
In den Einstellungen unter Apps erfahren Sie nun, wieviel Strom eine App bei der Nutzung beziehungsweise im Hintergrund verbraucht hat. So können Sie Apps, die im Hintergrund viel Strom ziehen, leichter erkennen und gegebenenfalls löschen.