Bilder: Electrocompaniet ECI 6 DS

Kraft und Finesse: Die Treibertransistoren sitzen zusammen mit den Endtöpfen auf dem dicken Profil. Die Kollegen davor und die Ruhestrom-Regler bekamen einen thermisch eigenständigen Kühlkörper.

High-End mit Sahne: Zu den feinen "echten" symmetrischen Eingängen und Pre-Outs addieren sich modernste Zugaben: zwei USB-Buchsen unterschiedlicher Normen, Ethernet und WLAN-Antenne. Dazu kommen zwei koaxiale und zwei optische Digi-Ins als Krönung.

Messlabor
Der Leistungswürfel des ECI 6 DS von Electrocompaniet (3) sieht prima aus. Der norwegische Verstärker kommt physikalisch offensichtlich mit allen Boxen aus, auch mit solchen, die - weil Strom und Spannung zeitlich auseinanderdriften - höchste Forderungen stellen. Schafft der EC schlicht in Zahlen ausgedrückt eine Musikleistung von 2 x 358 Watt, gesellen sich zu den groben Leistungs- auch die feinen Klirrmessungen (1): Bis auf kleine, thermisch bedingte Wiederkehr-Ungenauigkeiten bei höheren Oberwellen erscheint der Verlauf perfekt. Zirka 100 dB (A-bewerteter) Störabstand bei den symmetrischen Eingängen (allerdings nur 90 bei Cinch) lassen auch den Rauschverächter ruhig und zufrieden schlafen. Bei der Klirrstabilität an schwankender Last (2) fällt nur eine noch verzeihbare Zunahme bei höheren Frequenzen auf.