Bilder: Standbox Thiel CS 2.7

Thiel CS 2.7, High-End-Box aus den USA, 10.800 Euro.

Meisterhaft
Die Treiber sind Eigengewächse mit extrem linearen Antrieben und höchster Bandbreite. Der Koax (links) ist der homogeneren Abstrahlung wegen bewusst flach gehalten. Das Basschassis kann extrem große Hübe ausführen. Dank kurz gewickelter Schwingspulen sind unfeine Verzerrungen auch bei maximalem Einsatz so gut wie ausgeschlossen.

Auf die Spitze getrieben
Alle Filterbauteile sind aus klanglichen Gründen hart verdrahtet. Der runde Aluminiumbass und die ovale Passivmembran aus grauem Hartschaum werden von hinten mit der Schallwand verschraubt, die an einigen Stellen über sieben Zentimeter dick wird.

Raum und Aufstellung
Möglichst nicht wandnah stellen und für maximale Feinzeichnung zum Hörer präzise anwinkeln.

Messlabor: Die CS 2.7 misst sich auffallend linear, nur die obersten Höhen sind etwas leise. Der Bassbereich ist bis 35 Hz ausgedehnt. Die maximal erzielbare Lautstärke liegt bei 100 dB. Der Koax für Mitten und Höhen zeigt ein sehr gleichmäßiges Abstrahlverhalten, denn die Kurven für 10 und 30 Grad (blau und grün) liegen dicht bei der schwarzen für die axiale Position. Die Impedanz sinkt bei 200 Hz auf 2,4 Ohm, daher sind laststabile Endstufen gefordert. Bis 95 dB liegen die Verzerrungen vorbildlich niedrig. AK: 68