Die innovativsten Gadgets der CES
Als eine der weltgrößten Elektronikmessen ist die Consumer Electronics Show ein wichtiger Taktgeber und Gradmesser für Technik-Trends. Hier werden Produkte gezeigt, die einen Ausblick darauf geben, in welcher Form Technologie unseren Alltag in den nächsten Jahren weiter umwälzen wird. Die spannendsten Gadgets zeigen wir in einer Bilderstrecke.

Belkin Kitchen Cabinet Mount
Belkin ist vor allem für Apple-Zubehör bekannt. Sein Kitchen Cabinet Mount richtet sich aber nicht nur an iPad-Nutzer. Es handelt sich vielmehr um eine flexible Küchenhalterung, mit der man Tablets sicher an Schränken oder Regalen befestigen kann. Der Touchscreen bleibt so immer in Sichthöhe und verschwendet beim Kochen keine wertvolle Arbeitsfläche.

Belkin Kitchen Cabinet Mount
Das Zubehör lässt sich sehr einfach anbringen, abbauen und verstauen - und wurde prompt von der CES-Jury mit einem Innovationspreis ausgezeichnet.
CES Innovation Award 2012 in der Kategorie: Portable Multimedia Accessories

MyFord Mobile
Für sein neues Elektroauto Focus Electric, das seit November in den USA für stolze 39.000 Dollar verkauft wird, hat Ford eine App entwickelt, die es dem Fahrer ermöglicht, Autofunktionen aus der Ferne zu kontrollieren. Angezeigt werden etwa der aktuelle Ladestand der Batterie, die Entfernung zur nächsten Elektrotankstelle und die aktuelle Reichweite des Autos.

MyFord Mobile
Mit der Smartphone-Fernbedienung ist es außerdem möglich, die Heizung einzuschalten, damit es gleich schön warm ist, wenn man ins Auto steigt. Die App ist für iOS, Android und Blackberry OS erhältlich. Der Zugriff ist darüber hinaus über ein Web-Interface möglich.
CES Innovation Award 2012 in der Kategorie: Software & Mobile Apps

Invoxia NVX-610
Das französische Unternehmen Invoxia verkauft mit dem NVX-610 eine Basisstation, die das iPhone in ein VoIP-Telefon mit eigenem Telefonhörer verwandelt. Das innovative Tischtelefon ist mit acht Lautsprechern und Mikrofonen ausgestattet und eignet sich damit nicht nur für Telefonkonferenzen, sondern auch als kompakte Musicbox.

Invoxia NVX-610
Für das Gerät wurde außerdem eine spezielle iOS-App entwickelt, die die Konfiguration und Bedienung erleichtert. Skype und andere VoIP-Anbieter lassen sich damit ganz leicht einbinden.

Invoxia NVX-610
Billig ist die NVX-610 allerdings nicht, wer sein Büro oder Wohnzimmer mit dem hübschen Gadget schmücken möchte, muss 440 Euro hinblättern.
CES Innovation Award 2012 in der Kategorie: Portable Home Appliances

Libratone Live
Auch das Live-System vom dänischen Soundspezialisten Libratone richtet sich speziell an iPhone-Nutzer. Die fünf Boxen strahlen Musik in alle Richtungen ab und verschönern jedes Wohnzimmer. Der Hersteller zaubert aus Chrom, Holz und Kashmir-Wolle einen absoluten Hingucker.

Libratone Live
Der Klang wird drahtlos über Apples Wlan-Technologie AirPlay an die Boxen geleitet. Mittels einer speziellen iPhone-App kann die Musikwiedergabe überdies exakt an die räumlichen Gegebenheiten angepasst werden.

Libratone Live
Drahtloses Musikstreaming, ausgezeichnete HiFi-Technologie und einzigartiges skandinavisches Design - was will man mehr? Einzig der Preis von 699 Euro schreckt ab.
CES Innovation Award 2012 in der Kategorie: Personal Electronics

Lytro
Das Prinzip der Lytro-Kamera ist so einfach wie revolutionär: Erst auslösen, dann scharf stellen. Technische Basis ist die Lichtfeld-Fotografie, bei der nicht die einzelnen Pixel vom Sensor eingefangen werden, sondern die Lichtmenge. Die Auflösung gibt das gleichnamige US-Startup dementsprechend nicht in Megapixeln, sondern in Megaray, also Lichtstrahlen an. Die Lytro-Kamera soll elf Millionen davon einfangen - also 11 Megarays.

Lytro
Diese Technik könnte die Alltagsfotografie auf den Kopf stellen. Denn mit der Lichtfeld-Kamera werden dreidimensionale digitale Abbilder erstellt: Die Bildinformationen enthalten nicht nur Helligkeit und Farbe eines Bildpunktes, sondern auch seine räumliche Lage. Die Fotos lassen sich damit nachträglich an jedem beliebigen Punkt fokussieren.

Lytro
Schon das ungewöhnliche Schachtel-Design zeigt, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Kamera handelt. Auf der Rückseite findet man ein Touchscreen-Display, auf der Vorderseite das Objektiv. Es gibt keine Schalter oder Knöpfe, nur einen einzigen Drücker zum Auslösen. Das Einstiegsmodell mit acht Gigabyte Speicher kostet 399 Dollar, das Modell mit 16 GB Speicher 100 Dollar mehr. Die Kameras können ab sofort bestellt werden, die Auslieferung startet Anfang 2012 - allerdings zunächst nur in den USA.
CES Innovation Award 2012 in der Kategorie: Digital Imaging

Razer Blade
Das Blade ist nicht natürlich nicht irgendein Notebook. Es handelt sich um 17-Zoll-Gerät, das neben der Tastatur über zehn programmierbare Display-Tasten und über einen Touchscreeen verfügt. Dessen Auflösung ist vom Feinsten: 1920 x 1080 bedeutet volle HD-Auflösung auf engstem Raum. Inhalte werden knackscharf dargestellt, was vor allem Spieler freuen wird, an die sich Razer mit seinem Highend-Computer richtet.

Razer Blade
Anders als bei normalen Laptops befindet sich das Trackpad rechts neben der Tastatur. Spieler können so auch ohne Maus zocken, da die vom PC gewohnte Arm-Position beibehalten werden kann. Direkt darüber findet man die Touchscreen-Tasten, die sich mit speziellen Kommandos belegen lassen, der Hersteller liefert praktischerweise bereits Voreinstellungen für Battlefield 3, End of Nations und League of Legends mit. Man kann natürlich auch eigene Befehle hinterlegen.

Razer Blade
Aber das ist noch nicht alles. Wenn man trotzdem mit einer Maus spielt, dann verwandelt sich das Touchpad in einen Touchscreen, der etwa Infos und Zugriff auf Einheiten oder das Inventar des Spielers bietet. Hört sich gut an, ist aber auch verdammt teuer: 2800 US-Dollar verlangt Razer für den ultimativen Gamer-Laptop.
CES Innovation Award 2012 in der Kategorie: Gaming Hardware & Accessories

Samsung SUR40
Gedankenversunken vor einem riesigen Bildschirm stehen und virtuelle Objekte einfach mit den Fingern verschieben oder vergrößern: Was man sonst nur aus Science-Fiction-Filmen kennt, könnte bald in einigen Wohnzimmern stehen. Der 40 Zoll große Touchscreen-Tisch bietet volle HD-Auflösung und kann bis zu 50 Berührungen gleichzeitig erkennen.

Samsung SUR40
Der Tisch basiert auf dem Surface-Konzept von Microsoft, das bereits 2001 entwickelt wurde. Seit 2007 sind die ersten Geräte im Einsatz. Das Samsung-Modell markiert die zweite Surface-Generation.

Samsung SUR40
Eine Pokerrunde mit virtuellen Karten ist damit genauso denkbar wie die Kundenberatung in der Bank. Auch in der Medizintechnik kann der Touchscreen-Tisch sinnvoll eingesetzt werden. Die Zukunft kann man sich bereits jetzt ins Wohnzimmer oder Büro holen - für 8400 US-Dollar.
CES Innovation Award 2012 in der Kategorie: Computer Hardware & Components