Die spannendsten Neuerscheinungen im April
Frank Turner "Tape Deck Heart"
Frank Turner ist die vielleicht sympathischste Rampensau auf diesem Planeten. Konzerte des 31-Jährigen zählen zum absoluten Pflichtprogramm. Der Brite, der trotz des weltweiten Erfolgs noch immer den Anschein macht, "einer von uns" zu sein, liefert mit "Tape Deck Heart" nun sein fünftes Studioalbum ab. Das zeigt sich deutlich poppiger als seine Vorgänger, räumt Banjo und Klavier reichlich Raum ein und lässt dabei das pubertäre Aufbegehren eines früheren "Photosynthesis" oder "I Still Believe" etwas vermissen. Dennoch stellt der moderne Barde nach wie vor souverän sein Händchen für gewieftes Timing, ausgeklügeltes Songwriting und Melodieführung unter Beweis. Und - welch Freude - in "Four Simple Words" packt Turner doch noch einmal seine Punkvergangenheit aus und bittet mit Klavier und scheppernden Drums zum Tanz. Zu gern, Herr Turner, zu gern!
Vertigo Berlin (Universal), VÖ: 19. April