Neue Alben im April
Die spannendsten Neuerscheinungen im April

Frank Turner "Tape Deck Heart"
Frank Turner ist die vielleicht sympathischste Rampensau auf diesem Planeten. Konzerte des 31-Jährigen zählen zum absoluten Pflichtprogramm. Der Brite, der trotz des weltweiten Erfolgs noch immer den Anschein macht, "einer von uns" zu sein, liefert mit "Tape Deck Heart" nun sein fünftes Studioalbum ab. Das zeigt sich deutlich poppiger als seine Vorgänger, räumt Banjo und Klavier reichlich Raum ein und lässt dabei das pubertäre Aufbegehren eines früheren "Photosynthesis" oder "I Still Believe" etwas vermissen. Dennoch stellt der moderne Barde nach wie vor souverän sein Händchen für gewieftes Timing, ausgeklügeltes Songwriting und Melodieführung unter Beweis. Und - welch Freude - in "Four Simple Words" packt Turner doch noch einmal seine Punkvergangenheit aus und bittet mit Klavier und scheppernden Drums zum Tanz. Zu gern, Herr Turner, zu gern!
Vertigo Berlin (Universal), VÖ: 19. April

HIM "Tears On Tape"
Ach, es bleibt schwierig mit HIM. An sich kann man der finnischen Band um Sänger Ville Valo wenig vorwerfen: Der 1995 gegründete Fünfer liefert im Grunde ein ordentliches Brett zwischen Rock und Metal ab, die Gitarren knarzen, brettern und schieben, Schlagzeug und Bass ziehen ordentlich mit. Doch immer, wenn sich gerade Wohlgefallen über den immens satten Sound breitmacht, kleistert Sänger Ville Valo mit seinem Emo-Singsang alles zu, was mal nach Aufruhr roch. "No Love" ist das beste Beispiel dafür, könnte es im Auftakt doch gut und gern auch von Aerosmith stammen, bevor die maximal absehbare Schmusegesangslinie einsetzt und vom eigentlich soliden Song ablenkt. Doch natürlich ist genau diese Mischung Konzept. Wer früher mit HIM glücklich wurde, findet auf diesem Album keinen Grund, es nun nicht mehr zu sein.
We Love Music (Universal), VÖ: 26. April

The Pigeon Detectives "We Meet At Sea"
Eine ideale Vorlage für ihre Live-Gigs sollte das vierte Album von The Pigeon Detectives werden. Dieses Vorhaben sollte geglückt sein. Die fünf Jungs aus Leeds liefern mit "We Met At Sea" nach einem eher durchwachsenen Vorgängeralbum wieder ein nettes Päckchen knackigen Indierocks ab, der eingängig genug ist, um tanzbar zu sein, und gleichzeitig ausreichend schroff, um nicht im Loch der Belanglosigkeiten zu verschwinden. Die britische Heimat hört man der Musik ebenso an wie die Spielfreude der Band und den Willen, mit dieser Platte nun wieder richtig was zu reißen.
Cooking Vinyl (Indigo), VÖ: 26. April

Michael Buble "To Be Loved"
Nach dem überragenden Erfolg seines Weihnachtsalbums kommt Michael Buble nun mit "To Be Loved" um die Ecke, einem Album voller Neuinterpretationen bekannter Klassiker rund um das Thema "Liebe". Außerdem dabei: vier neue Stücke, an denen der kanadische Sänger und Entertainer selbst mitgeschrieben hat. Zu den Coverversionen gehören Hits wie der Bee-Gees-Song "To Love Somebody", der Sinatra-Klassiker "Something Stupid" (im Duett mit Reese Witherspoon) sowie Elvis' "Have I Told You Lately". Allen Stücken verpasst Buble mit seiner unnachahmlich unbeschwerter Art einen neuen, überaus gefälligen Anstrich.
Reprise Records (Warner), VÖ: 12. April

Deep Purple "Now What?!"
Acht Jahre sind genug. Fast könnte man glauben, Deep Purple bräuchten nach dieser veröffentlichungsfreien, aber tourintensiven Phase eine Auszeit und hätten sich deshalb mal wieder ins Studio bequemt. Nötig hätte es die 1968 gegründete Band indes nicht: Ihre Alben haben sich weltweit über 100 Millionen Mal verkauft, Songs wie "Smoke On The Water" oder "Highway Star" sind längt fest mit der Musikgeschichte verbunden. Ein Rezensionsexemplar liegt der Redaktion bislang nicht vor, weshalb wir uns erst einmal auf die Aussage des Promotionmannes stützen müssen. Der verspricht, dass "Now What?!" sowohl die Perfektion und Eleganz von "Perfect Strangers" als auch die wilde Freiheit von "Made in Japan" in sich vereint. Wir sind gespannt!
earMUSIC (Edel), VÖ: 26. April

OMD "English Electric"
2013 feiern Orchestral Manoeuvres in the Dark, kurz OMD, ihr 35. Bandjubiläum und beschenken sich selbst und ihre Fans mit einem Album voll verhaltener Melancholie. "Die Zukunft, die du erwartet hast, wurde abgesagt", lautet das Motto der Synthiepop-Platte voll von wabernden Synthies, neonbunten Einflüssen der Achtziger und den immer wieder hereingrätschenden Referenzen an Kraftwerk. Dabei gelingt OMD einmal mehr ein entrückter Klang zwischen all den weichgezeichneten Chören und kühlen Effekten, mit denen sie zwischen der Vergangenheit und dem Jetzt schweben.
Bmg Rights Management (rough trade), VÖ: 5. April

Cold War Kids "Dear Miss Lonelyheart"
Mit Konventionen hatten es Cold War Kids noch nie so recht. Der kalifornische Vierer steht seit seiner Gründung 2004 für eine ganz eigene, vielschichtige Mischung aus Indierock, Punk, Pop und Soul und für die Einstellung, dass es für die Band passen muss, ganz egal, ob es sinnvoll erscheint. Mit ihrem vierten Studioalbum "Dear Miss Lonelyheart" führt die Band diese Linie fort: Es rumpelt, poltert, rockt und groovt und versprüht eine kühle Distanziertheit, die sinnbildlich für die Einstellung der Band ist. Unverbindlich und dennoch genau auf den Punkt erscheint vieles verschwommen, etwa "Water & Power" oder "Bitter Poem", das mit reichlich Hall zu reduziertem Schlagzeug und charttauglicher Melodie gemächlich dahinzuckelt. Leichte Kost werden Cold War Kids niemals sein. Zum Glück.
Cooperative Music (Universal), VÖ: 5. April

Telekinesis "Dormarion"
Telekinesis ist das Ein-Mann-Projekt von Michael Benjamin Lerner, einem Indierock-Schlagzeuger aus Seattle, der mit "Dormarion" nun sein drittes Album veröffentlicht. Die zwölf Songs wurden im vergangenen Sommer in Texas aufgenommen und spiegeln die entspannte Stimmung im Entstehen wunderbar wider. Überwiegend zurückgelehnt und mit reichlich verhallten Pop-Einflüssen der Achtziger kommen die Songs um die Ecke und lassen mit Keyboards und tadellosen Mitsingmelodien vom kommenden Sommer träumen.
Morr (Indigo), VÖ: 5. April
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