Fitness-Apps
Aufzeichnen, auswerten, analysieren: Mit Fitness-Apps wird das Handy zum Personal Trainer.

Sporty Pal
Die App Sporty Pal gibt sich als wahres Multitalent in Sachen Fitnesstraining. Im Startmenü finden sich zunächst vier Sportarten: Fahrrad fahren, Joggen, Laufen und Inline-Skaten. In einem Untermenü finden sich elf weitere, darunter Ski fahren, Reiten und sogar Tauchen. Die Anzeige unterscheidet sich für die einzelnen Sportarten jedoch nicht. So zeigt Sporty Pal stets die gleichen Infofelder an: benötigte Zeit, Distanz, Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit und verbrauchte Kalorien. Die Berechnung erfolgt jedoch auf der Basis der jeweils ausgewählten Sportart. Um eine möglichst genaue Leistungsanalyse der Workouts zu erhalten, legt man sich ein eigenes Profil mit Größe, Gewicht, Geschlecht und Alter an. Sporty Pal hat auch eine Google-Kartenansicht zu bieten, die allerdings Zugriff auf das Internet erfordert.
Plattform: Apple iOS
Preis: kostenlos

Runstar
So schön kann Sport sein: Runstar präsentiert sich farbenfroh und dennoch übersichtlich. Auf den großen Buttons gehen die Eingaben flott von der Hand, der nächste Workout ist schnell geplant. Als Trainingsanreiz kann man sich einfach neue Ziele anlegen und so auf neue Herausforderungen hintrainieren. Das Ganze wirkt nicht zuletzt wegen der hübschen Präsentation sehr motivierend. Zu Motivationszwecken dient auch der "Power up!"-Button: Drückt man diesen, wechselt die App schlagartig die Farbe von Blau zu einem knalligen Orange. Doch damit nicht genug: Das Knallbonbon untermalt die Leistungssteigerungsphase für geschlagene 20 Sekunden mit einem Soundtrack, der direkt aus einer Fitness-Videokassette anno 1992 zu entspringen scheint. Wem diese Art von Trainingsuntermalung zu weit geht, der sollte den Button meiden.
Plattform: Apple iOS
Preis: kostenlos

Runkeeper Pro
Nach der ersten Laufrunde steht fest: Der Umgang mit RunKeeper Pro macht Spaß. Das Programm bietet zwar nur wenig Ausstattung, doch das Vorhandene genügt dem, der sich auf seinen Sport konzentrieren will. Mehr sieht man nach der gelaufenen Runde dann im Internet, wo man auch ein Höhenprofil und die Durchschnittsgeschwindigkeit für die Gesamtstrecke findet. GPX-Download und direkte Darstellung der Routen in Google Earth sind dann ebenso inbegriffen wie die komplette Palette der Google-Kartendarstellung. In unserem Praxistest lief die Software zuverlässig. Wie bei allen Vergleichsteilnehmern kann man den iPod beim Joggen auch mit dem RunKeeper Pro im Hintergrund laufen lassen. Sein großer Etappengeschwindigkeitsgraph baut sich auf der Tour segmentweise auf.
Plattform: Apple iOS
Preis: 7,99 Euro

iTrail
Für iPhone-Verhältnisse ist die Bedienung von iTrail fast schon ein wenig unübersichtlich, dennoch ist das Programm ein gut ausgestatteter Routenrekorder. Der zeitliche Abstand der aufzuzeichnenden Wegpunkte lässt sich von fünf Sekunden schrittweise bis zu einer Minute einstellen, sodass sich bei gutem GPS-Empfang Tracks absolut präzise nachbilden lassen. Während grafisch-statistische Auswertungen bei vielen Programmen dem Internet vorbehalten sind, bringt iTrails sie in Form von Höhen- und Geschwindigkeitsprofilen direkt aufs iPhone. Dafür ist der Internetauftritt ziemlich knapp geraten. Auch die Exportfunktion für Routen im GPX- und KML-Format ist etwas umständlich: Sie funktioniert nur über Google Docs und ein eigens eingerichtetes Konto. Das dürfte gerne einfacher gehen, so wie bei einigen anderen Testkandidaten hier.
Plattform: Apple iOS
Preis: 2,39 EUR

iMapMyFitness
Fatburner gesucht? Wie wäre es mit iMapMyFitness? Unter der Rubrik "My Training/Profiles" verlangt das Programm unter den persönlichen Angaben neben Alter, Körpergröße und Gewicht so Intimes wie den Hüftumfang. Hat man dann seine sportlichen Leistungen auf die Website hochgeladen, kann der Premium-Account-Besitzer für eine Handvoll Dollar (genauer: fünf) in einer Statistik sämtlicher Trainingseinheiten auch Fortschritte bei Gewichts- und Bauchreduktion verfolgen. Free Members müssen sich mit dem kurzgefassten Trainingskalender zufriedengeben. Und mit eher mäßigem Kartenmaterial, das im Gegensatz zur Qualität der drei während der Routenaufzeichnung auf dem iPhone zur Verfügung stehenden Kartenvarianten steht. Auch Routenexporte in den Formaten GPX und KML stehen nur zahlenden Mitgliedern offen.
Plattform: Apple iOS
Preis: kostenlos

Everytrail
EveryTrail sieht auf den ersten Blick zwar ziemlich nüchtern aus, wirkt aber dennoch ansprechend und aufgeräumt. Der Routenbildschirm liefert die wichtigsten Tour-Informationen auf einen Blick; per "Photo"-Button speichert man Fotos, die man unterwegs gemacht hat, mit den exakten Längen- und Breitenangaben geografisch korrekt ab. Auf dem iPhone unterhält EveryTrail eine Foto-Bibliothek; wer seine Route auf die EveryTrail-Seite lädt, bekommt sie automatisch mitgeliefert. Die Website versammelt neben dem Routengraph auf Google-Karten ein Höhen- und Geschwindigkeitsprofil, das beim Anklicken einer bestimmten Streckendistanz nicht nur statistische Daten zum Wegpunkt wiedergibt, sondern ihn auch gleichzeitig auf der Karte anzeigt. Die Live-Karte auf dem Apple iPhone wird in den vier Google-Varianten angezeigt.
Plattform: Apple iOS
Preis: kostenlos

Run.GPS
Zwar fällt die Software Run.GPS in Sachen Optik hinter die meisten anderen Apps hier zurück, dennoch gefällt sie mit großem Funktionsumfang und einer riesigen Auswahl an Sportarten. So finden sich neben den üblichen Verdächtigen exotische Betätigungen wie Hundeschlitten fahren, Segelfliegen oder gar Schneeschuhwandern im Tätigkeitsportfolio. Etwas befremdlich, aber unter Umständen dennoch hilfreich ist die Audio-Ausgabe des Trainers: Diese teilt dem Sportler sämtliche Informationen mit, sodass er sich den Blick aufs Display sparen kann. Wer sich davon genervt fühlt, kann die Souffleuse jederzeit abschalten. Praktisch: Das Display von Run.GPS lässt sich per Druck auf das entsprechende Infofeld individuell einstellen. Mit https://www.rungps.net/wiki/HomeDE bietet auch Run.GPS ein Internetportal.
Plattform: Windows Mobile
Preis: kostenlos

Navmi
So viel vorweg: Navmi ist nichts für das schnelle Fitness-Vergnügen. Sicher, in den im typischen Windows-Mobile-Stil gehaltenen Miniaturmenüs lässt sich so einiges auswählen und einstellen, doch die Frage ist, ob man sie in dem unübersichtlichen Einstellungsmenü auch findet. Immerhin ist der Startbildschirm aufgeräumt, und auch die Infofelder sind dank der kontrastreichen Schwarz-Weiß-Darstellung gut ablesbar. Navmi bietet außer der Reisecomputer-Ansicht auch die Darstellung des Höhenprofils sowie eine Kartenansicht, in der sich unter anderem OpenStreetMap-Karten anzeigen lassen. Allerdings sollte man die Karten bereits zu Hause über W-LAN herunterladen, sonst fallen Zusatzkosten für den Datentransfer an. Navmi ist ein somit ein Fitness-Tool für Bastler und Entdecker. Downloaden lässt es sich unter www.navmi.com .
Plattform: Windows Mobile
Preis: kostenlos

Tracker
"Na, das ging aber flott!", war der erste Gedanke, der uns beim Ausprobieren der auf einigen neuen Sony-Ericsson-Modellen vorinstallierten App Tracker durch den Kopf schoss. Das tolle Tempo dürfte in erster Linie auf das Konto des neuen Sony Ericsson Elm gehen. Doch zurück zum Tracker: Zu Beginn legt man sich - wie bei allen Fitness-Apps - ein eigenes Profil mit Alter, Geschlecht und Körpergewicht an. Außerdem empfiehlt es sich, einen kurzen Blick auf die Einstellung der Einheiten zu werfen, damit es später keine Missverständnisse hinsichtlich der Daten gibt. Der Tracker zeigt neben Geschwindigkeit, Laufzeit, Kalorien und Tempo auch die bislang aufgezeichnete Strecke an. Auf eine Kartenansicht muss man allerdings verzichten. Dafür benötigt der Tracker keine Internetverbindung - ihm genügt das GPS-Signal.
Plattform: Sony Ericsson
Preis: teilweise vorinstalliert

Velo Computer
12 Euro sind in Anbetracht der zahlreichen Umsonst-Apps in diesem Testfeld eine richtige Investition, dennoch ist der Velo Computer mit diesem Preis günstiger als die meisten "echten" Fahrradcomputer. Seine Software liefert die wichtigsten Fahrdaten auf den im Retro-Look gehaltenen Ziffern der Infofelder. Der Velo Computer bietet außerdem die Möglichkeit, die Geschwindigkeit mit dem Beschleunigungssensor des Handys zu messen - sofern das Handy einen solchen Sensor besitzt. Um auch bei schwachem GPS-Empfang eine möglichst exakte Aufzeichnung zu ermöglichen, will der Hersteller diesen Sommer noch einen Fahrradsensor anbieten. Letzterer lässt sich via Bluetooth mit dem Handy verbinden. Übrigens: Der Velo Computer ist nicht nur für Sony Ericsson, sondern auch für Android, Blackberry und Nokia erhältlich.
Plattform: Sony Ericsson, Android, Blackberry, Symbian
Preis: 12 Euro

Smartrunner
Toll an der Software SmartRunner ist, dass sie auf den Plattformen Blackberry, Symbian S60, Windows Mobile, iPhone und Palm läuft. Außerdem gefällt der SmartRunner bereits auf den ersten Blick mit aufgeräumter Oberfläche. Selbst auf dem kleineren Display unseres Testhandys Nokia N79 ließen sich die Informationen - darunter die zurückgelegte Distanz, die aktuelle Geschwindigkeit, der Kalorienverbrauch und der Rundendurchschnitt - sehr gut ablesen. Dabei beschränkt sich der SmartRunner nicht aufs Laufen: Zehn Disziplinen stehen zur Verfügung. Auf eine Kartenansicht muss man leider noch verzichten. Ein Bestandteil des SmartRunner-Konzeptes ist das dazugehörige Internetportal www.smartrunner.de, auf das Nutzer ihre Strecken hochladen können. Die Nutzung ist kostenlos, dazu gibt es einen Premium-Dienst für 2,49 Euro.
Plattform: Symbian, Windows Mobile, Blackberry, iOS, webOS
Preis: kostenlos

Nokia Sports Tracker
Der Sports Tracker ist in den vergangenen Jahren zu einer potenten Fitness-Software gereift. Beim letzten Update hat Nokia das Programm um eine Kartenansicht erweitert. Diese befindet sich nun oben links, die anderen Informationen schmiegen sich außen herum. Die Software präsentiert sich übersichtlich und ist sehr einfach zu bedienen. Allerdings ist die Auswahl an Sportarten spartanisch: Nordic Walking, Laufen, Rad fahren und Ski fahren - das ist alles. Wer mehr will, muss die Sportart selbst anlegen. Herzstück des Sports Trackers ist das Internetportal https://sportstracker.nokia.com . In diesem Web-Fitnessclub kann man Mitglieder bei ihren Aktivitäten beobachten, die letzte Tour hochladen und sich mit anderen Sportlern austauschen.
Plattform: Symbian
Preis: kostenlos