Plattform
iOS 9 und Watch OS: Neue Features und Funktionen
Apples Streamingdienst Music war der Star auf der WWDC, die neuen Systemversionen iOS 9 und Watch OS 2 gerieten etwas in den Hintergrund. Dabei ist die Liste der Features lang, vor allem iPad-Nutzer dürfen sich freuen.

Apple Music
Apple erfindet das Streaming nicht neu, schnürt aber ein besonders attraktives Paket. Beim Musikstreaming ist Apple ein Nachzügler, Unternehmen wie Spotify oder Deezer bieten seit Jahren entsprechende Dienste an. Trotzdem gelingt es dem kalifornischen Unternehmen, ein besonders attraktives Paket zu schnüren, das viele iPhone-Nutzer überzeugen dürfte. Ausschlaggebend dafür ist aber nicht der unbegrenzte Zugriff auf die iTunes- Bibliothek, die mehr als 30 Millionen Songs umfasst, sondern die tiefe Integration in das iOS-Betriebssystem. Für Apple Music ist keine App erforderlich, der Dienst ist direkt in die Musik-App des iPhones integriert und lässt sich auch über Apples Sprachassistentin Siri steuern ("spiele die Top 10 des Jahres 2001 ab"). Hinzu kommen von Experten kuratierte Wiedergabelisten und Online- Radiosender, die nonstop auf Sendung sind. Apple Music ist am 30. Juni für alle iOS-Versionen gestartet, die ersten drei Monate sind für alle Nutzer kostenlos. Danach kostet der Dienst 9,99 Euro im Monat. Für 14,99 Euro monatlich haben bis zu sechs Familienmitglieder unbegrenzten Musikzugriff.

Neue Software Intelligenz
iOS 9 soll proaktiv und intelligent sein - das betonte Apples Software- Chef Craig Federighi bei der Präsentation immer wieder. Gemeint ist damit, dass iOS 9 aus dem Nutzerverhalten lernt und dadurch antizipiert, was dieser gerade machen möchte. Das bedeutet zum Beispiel, dass das iPhone einem Besitzer, der für gewöhnlich am Morgen zu schneller Laufmusik ein paar Runden dreht, beim Einstecken der Kopfhörer zu morgendlicher Stunde direkt die Musik-App mit der passenden Playlist öffnet. Ist derselbe Nutzer hingegen im Auto unterwegs, in dem er meist Hörbücher hört, ruft das iPhone automatisch den zuletzt gehörten Titel auf. Diese neue Software-Intelligenz zieht sich durch alle Bereiche von iOS, dabei erinnert einiges an den Android-Assistenten Google Now, etwa der Hinweis, dass man unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage jetzt losfahren muss, wenn man es pünktlich zum Termin schaffen möchte. Im Gegensatz zu Google geht Apple aber sorgfältiger mit den Nutzerdaten um. Die intelligente Suche zum Beispiel, die in iOS 9 ebenfalls weiterentwickelt wurde, ist nicht mit der Apple-ID verbunden und arbeitet anonym.

Karten für Fußgänger
Seinen Kartendienst macht Apple jetzt auch fit für Fußgänger. Die neuen Funktionen sind praktisch, Google-Maps-Nutzern allerdings schon länger bekannt. Seit dem verpatzten Start vor drei Jahren hat sich Apples Kartendienst zwar beständig weiterentwickelt, aber nie aus dem Schatten von Google Maps lösen können. Auch die neuen Funktionen entlocken Maps-Nutzern höchstens ein Gähnen: Der in Karten integrierte Dienst "Transit" berücksichtigt öffentliche Verkehrsmittel bei der Streckenplanung und Navigation. Bei der Reiseplanung kann Transit eine Kombination von Zügen, U-Bahnen, Bussen und Fußwegen bieten, detaillierte An- und Abfahrtstafeln von einzelnen Stationen sind ebenfalls integriert. Transit wird zusammen mit iOS 9 im Herbst 2015 veröffentlicht, zum Start sind allerdings nur einige ausgewählte Städte vertreten - in Deutschland ist einzig Berlin dabei. Eine weitere neue Funktion von Karten, die sich ebenfalls in erster Linie an Fußgänger richtet, ist "Nearby": Ein Fingertipp reicht, und der Nutzer bekommt einen schnellen Überblick auf der Suche nach Essen, Trinken, Einkaufsmöglichkeiten und mehr.

Geteilte Ansicht beim iPad
Multitasking unter iOS ist ein alter Hut. Neu ist aber die Möglichkeit, zwei Apps auf dem Bildschirm einzublenden. Wenn das iPad im Querformat gehalten wird, können Nutzer eine zweite App öffnen, ohne die erste zu verlassen. Dazu zieht man die Übersicht mit den kürzlich geöffneten Apps vom rechten Rand des Displays herein und öffnet eine zweite Anwendung, die dann einen Teil der ersten überdeckt. Man kann also während man im Internet surft die Nachrichten- App öffnen und eine Textmitteilung schreiben, ohne den Browser zu verlassen. In diesem Modus bleibt der Browser allerdings im Hintergrund und lässt sich nicht mehr steuern - echtes paralleles Multitasking, also das gleichzeitige Arbeiten in zwei auf dem Bildschirm geöffneten Apps, ist zwar auch möglich, es bleibt aber dem iPad Air 2 vorbehalten, nur dieses Modell scheint die dafür erforderliche Rechenkraft zu bieten. Der dritte neue Multiwindow-Modus in iOS 9 gilt wieder für alle Modelle: Der Anwender kann ein Video in einem kleinen Fenster weiterlaufen lassen, während er im Internet surft oder eine E-Mail beantwortet.

Native Apps für die Watch
Die neue Version des Watch-Betriebssystems ist ein Meilenstein, der die Apple-Uhr überhaupt erst smart macht. Mit Watch OS 2.0 können Entwickler endlich native Apps für die Watch entwickeln. Dabei gibt Apple ihnen Zugriff auf alle Schlüsselelemente der Hardware, also die digitale Krone, den Vibrationsmotor (Taptic Engine), den Herzfrequenzsensor, das Mikrofon und den Beschleunigungssensor. Schon jetzt ist klar, dass mit der Veröffentlichung dieser Softwareversion im Herbst 2015 eine völlig neue Generation von Apps auf die Watch kommen wird, die deutlich mehr kann als aktuelle Anwendungen. Das Abspielen von Videos direkt auf der Uhr wird genauso möglich sein wie die Aufnahme und das Versenden einer Whatsapp- Sprachnachricht. Ebenfalls neu: ein Weckermodus, der das Watch-Display in einen Nachttischwecker verwandelt, und natürlich weitere Zifferblätter. Der Nutzer kann sein Lieblingsbild in ein Zifferblatt verwandeln oder Bilder aus einem Album abwechselnd anzeigen lassen. Das Zeitraffer- Zifferblatt blendet sogar kurze Clips beim Draufschauen ein.

Neue Tastatur und mehr Akku-Power
Eine längere Akkulaufzeit und eine überarbeitete iPad-Tastatur sind nur zwei der vielen weiteren Neuerungen, die Apple auf der WWDC vorgestellt hat. Apple Pay ist für Nutzer in Deutschland eigentlich uninteressant, weil der Bezahldienst hierzulande gar nicht angeboten wird. Im Blick haben sollte man ihn aber trotzdem, denn der Start bei uns ist nur eine Frage der Zeit. Schon jetzt rückt Apple Pay immer näher, im Juli geht's in Großbritannien los. In iOS 9 wird außerdem das Schreiben auf dem iPad komfortabler, zum einen wegen der neuen Shortcut-Leiste, die neben Standards wie Kopieren und Ausschneiden auch maßgeschneiderte Aktionen für die App anzeigt, die gerade läuft. Zum anderen wegen einer neuen Multi-Touch-Geste: Wenn man zwei Finger auf die Tastatur legt, kann man ganz einfach einen Text auswählen und bearbeiten. Zu guter Letzt hat Apple in iOS 9 auch die Batterielaufzeit optimiert und gibt an, dass je nach Nutzungsprofil bis zu eine zusätzliche Stunde Akkupower möglich ist. Wenn der Strom knapp wird, hilft ein neuer Energiesparmodus dabei, die Batterielaufzeit noch weiter zu verlängern.
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