Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
Foto-Apps

Die 7 besten Kamera-Apps für Android

Mehr Einstellungsmöglichkeiten, super Selfies und perfekte Nachtaufnahmen - wir zeigen Android-Apps, die alles aus der Kamera des Handys herausholen.

Autor: Tim Kaufmann • 17.10.2023

Android-App: Adobe Lightroom
1

Adobe Lightroom

Play Store

Adobe Lightroom bietet eine integrierte Kamera mit automatischem und manuellem ("professionellem") Modus. Hier können Sie Einstellungen wie die Belichtungszeit, ISO und Weißabgleich anpassen.

Nach dem Fotografieren können Sie nahtlos zum Fotoeditor wechseln und mit der Bearbeitung beginnen. Adobe Lightroom ist nicht nur eine Kamera-App, sondern auch ein leistungsstarker Fotoeditor. Die Kamera selbst bietet wichtige Funktionen wie HDR- und RAW-Unterstützung sowie verschiedene Modi und Voreinstellungen. Zugleich ist Adobe Lightroom derzeit eine der besten Fotoeditor-Apps für Smartphones. Das bedeutet, dass Sie nicht nur hervorragende Fotos aufnehmen, sondern diese auch sofort bearbeiten können.

Die integrierte Kamera-App ist vollständig kostenlos nutzbar. Für erweiterte Fotobearbeitungsfunktionen können Sie jedoch ein monatliches Abonnement bei Adobe abschließen. Adobe Lightroom ist kostenlos erhältlich, bietet jedoch In-App-Käufe an und hat eine durchschnittliche Bewertung von 4,5 von 5.

© Screenshot: Tim Kaufmann / connect
Android-App: Open Camera
2

Open Camera

Play Store

Open Camera bietet - ähnlich wie Lightroom - manuelle Kameraeinstellungen für ernsthafte Fotografen und Videografen. Die App enthält eine Zeitschaltuhr und unterstützt HDR und Belichtungsreihen. Sie enthält außerdem ein paar zusätzliche Optionen für Fotos und Videos. Ein Ausrichtungsindikator sorgt dafür, dass die Fotos immer gerade ausgerichtet in der Galerie landen. Eine Rauschunterdrückungsfunktion verbessert die Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen. Es ist sogar möglich, Fotos aufzunehmen, indem man bestimmte Schlüsselwörter wie "Cheese" sagt.

Die Benutzeroberfläche ist unkompliziert und frei von Werbung. Das ermöglicht es Ihnen, sich voll und ganz auf das Fotografieren zu konzentrieren. Die App ist vollständig kostenlos und ohne Werbung. Wer den Entwickler unterstützen möchte, kann dies über eine separate Spenden-App tun. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,0 von 5 Sternen.

© Screenshot: Tim Kaufmann / connect
Android-App: XCamera
3

XCamera

Play Store

XCamera bietet eine breite Palette an Funktionen für die Smartphone-Fotografie. Die App verfügt über eine automatische Nivellierung, die schief aufgenommene Bilder korrigiert und den Horizont waagrecht ausrichtet. Dies erleichtert die Bildkomposition erheblich und spart Zeit bei der Nachbearbeitung. Ein weiteres Highlight ist der integrierte HDR-Modus, der aus einem einzelnen Foto einen HDR-Effekt erzeugt, ohne dass eine Belichtungsreihe oder manuelles Zusammenfügen erforderlich ist.

Für diejenigen, die besonderen Wert auf die Bildkomposition legen, bietet die App die Möglichkeit, den Goldenen Schnitt als Hilfslinie einzublenden. Dies ergänzt das übliche Fotoraster und erleichtert die Einhaltung der Drittelregel. Außerdem enthält die App Aufnahmemodi wie "Nahrung", "Panorama", "Nacht" und "Sport".

Im Profi-Modus können Sie den Fokuspunkt manuell setzen, die Farbintensität über den Weißabgleich steuern und die Belichtung mit der ISO-Einstellung regeln. Zusätzlich zu HDR-Aufnahmen bietet die App auch spezielle Modi für Nacht- und Sportaufnahmen.

XCamera ist kostenlos im Google Play Store erhältlich, enthält jedoch Werbung und bietet In-App-Käufe. Die App wurde durchschnittlich mit 4,8 von 5 Sternen bewertet.

© Screenshot: Tim Kaufmann / connect
Android-App: Photoshop Camera
4

Photoshop Camera

Photoshop Camera ist eine kostenlose App von Adobe, die sich vor allem für Social Media Nutzer eignet, die ihre Posts mit hübschen Fotos aufbereiten möchten. Dazu stellt die App über 100 Filter bereit, die Sie Ihren Aufnahmen hinzufügen können. Die Filter sind teilweise ziemlich einzigartig und bieten eine gute Möglichkeit, um zum Beispiel Ihre Instagram-Fotos aufzupeppen. Im Gegensatz zur Desktop-Version ist die App einfach zu bedienen.

In Sachen Kamerafunktionen ist Photoshop Camera nicht so leistungsstark wie andere Apps, aber grundlegende Funktionen wie ein Porträtmodus sind vorhanden. Ihre Aufnahmen können Sie direkt in der App bearbeiten. Neben den Filtern bietet Photoshop Camera auch Auto-Tone-Einstellungen und Optionen für den Porträtmodus.

Photoshop Camera ist kostenlos und hat eine durchschnittliche Bewertung von 4,0 von 5 Sternen.

© Screenshot: Tim Kaufmann / connect
Android-App: Google Camera und GCam Ports
5

Google Camera und GCam Ports

Play Store

Google Camera bzw. Google Pixel-Kamera ist die offizielle Kamera-App von Google und auf den meisten Google-Geräten vorinstalliert. Die App bietet eine überschaubare, aber sinnvolle Reihe von Funktionen, darunter einen Unschärfemodus für Porträts, Zeitlupenaufnahmen, Fotosphären und Videostabilisierung. Ein wesentlicher Nachteil ist die eingeschränkte Kompatibilität. Ursprünglich nur für Pixel-Geräte verfügbar, gibt es jedoch inzwischen Ports (gerätespezifisch angepasste Versionen) für andere Geräte, die Sie manuell installieren können.

Die Stärke von Google Camera liegt in der softwarebasierten Fotografie. Selbst ältere Pixel-Smartphones erzeugen dank Googles Bildverarbeitungsalgorithmen beeindruckende Bilder. Diese Algorithmen sind der Hauptgrund, warum Ports der Google Camera in der Android-Community sehr gefragt sind. Die Installation kann jedoch etwas kompliziert sein.

Wenn Sie sich fragen, ob ein GCam-Port für Ihr Telefon verfügbar ist, verwenden Sie am besten Suchbegriffe wie "GCam Port Samsung Galaxy S22" o.ä., d.h. Sie kombinieren "GCam Port" mit der Modellbezeichnung Ihres Handys.

Die App ist kostenlos und hat eine durchschnittliche Bewertung von 3,3 von 5 Sternen im Google Play Store.

© Screenshot: Tim Kaufmann / connect
Android-App: Cymera
6

Im Kameramodus bietet Cymera einfache Zoomfunktionen und verschiedene Modi wie "Anti Shake", "Timer" und "Touch Fokus". Außerdem enthält die App sieben verschiedene Objektivformen, mit denen Sie Aufnahmen abwechslungsreich gestalten können. Interessant ist die Autokorrekturfunktion, die motivabhängig unterschiedliche Optimierungen durchführt, sobald die Aufnahme "im Kasten" ist.

Cymeras eigentliche Stärke ist die breite Palette an Bearbeitungsfunktionen, darunter zahlreiche Sticker, Filter und Spezialeffekte. Ein besonderes Merkmal ist der Bereich "Schönheit", der es ermöglicht, Gesichts- und Körpermerkmale zu verändern. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv und die App läuft stabil. Allerdings fordert sie umfangreiche Berechtigungen an, deren Zweck sich uns nicht immer erschließt. Beim ersten Öffnen der App werden Sie aufgefordert, sich einzuloggen, was jedoch optional ist.

Cymera ist kostenlos mit Werbung und hat eine durchschnittliche Bewertung von 4,5 von 5 Sternen im Google Play Store.

© Screenshot: Tim Kaufmann / connect
Android-App: Manuelle Kamera Pro
7

Manuelle Kamera Pro

Play Store

Mit Manuelle Kamera Pro haben Sie mehr Kontrolle über die Einstellungen der Kamera als mit den meisten Hersteller-Apps. Die App bietet Einstellungen für die Belichtungsdauer, ISO-Werte sowie den Weißabgleich. Darüber hinaus können Sie auch manuell fokussieren. Zusätzliche Funktionen wie Zeitraffer- und Zeitlupenaufnahme sind ebenfalls vorhanden.

Einsteigern, die sich erst an die manuelle Kontrolle der Kamera gewöhnen möchten, kommt die App mit Filtern und Szenemodi mit entsprechenden Voreinstellungen entgegen. So sind auch Schnappschüsse drin, wenn es schnell gehen soll oder Sie gerade keine Lust darauf haben, die Kameraeinstellungen vollumfänglich zu optimieren.

Die Pro-Version unterscheidet sich von der kostenlosen Standard-Version nicht nur durch zahlreiche Funktionen. Einige der manuellen Einstellungsmöglichkeiten sind nur hier verfügbar. Außerdem bietet sie zum Beispiel eine Gesichtserkennung für den Fokus und einen Burst-Modus.

Manuelle Kamera Pro ist für 4,29 Euro im Google Play Store erhältlich und hat eine durchschnittliche Bewertung von 4,4 von 5 Sternen.

© Screenshot: Tim Kaufmann / connect