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Technik. Tests. Trends.
Musikstreaming

Musikstreaming-Dienste im Vergleich

Die immer beliebter werdenden Musik-Streamingdienste bringen per App Leben auf Smartphone und Tablet. Hier die wichtigsten Vertreter für den mobilen Einsatz.

Autor: Michael Peuckert • 16.5.2013

Deezer
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Deezer

Sie haben ein Android-Phone mit einer großen Speicherkarte? Dann wird Deezer interessant.
 
Getestet: für Android; auch erhältlich für Blackberry, iOS, Windows Phone
Auswahl: rund 20 Millionen Songs
Kosten (MobilVariante): Premium+ 9,99 Euro/Monat
Wiedergabe: on- und offline
Qualität (maximal): 320 kbit

Für das Schnupperangebot von Deezer genügt die Registrierung - und schon kann der Nutzer Deezer Premium+ 15 Tage lang auf seinem Rechner, Smartphone oder Tablet ausprobieren.

© Hersteller/Archiv
Deezer
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Deezer

Eine App gibt es für Android, Blackberry, iOS und Windows Phone. Beim ersten Start auf einem Android-Gerät kann der Musikfreund sogar den Speicherort für die Offline-Musikdateien auswählen - eine sehr praktische Option, vor allem für Besitzer einer großen Speicherkarte, denn so wird der kostbare Systemspeicher des Android-Smartphones nicht mit Musikdateien überfrachtet.

Auch lassen sich die Offline-Inhalte einzeln und gezielt wieder löschen. Hierfür verdient Deezer ein dickes Lob. Auch in puncto Angebotsumfang und maximaler Datenrate gehört Deezer zu den besten Diensten in diesem Vergleich. Die Optik ist allerdings eher zurückhaltend.

© Hersteller/Archiv
Napster
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Napster

Viel Musik und praktische Funktionen, aber nur eine geringe Datenrate.

Getestet: für Android; auch erhältlich für iOS
Auswahl: rund 18 Millionen Songs
Kosten (Mobilvariante): Music-Flatrate+ Mobile 9,95 Euro/Monat
Wiedergabe: on- und offline
Qualität (maximal): 192 kbit

Napster ist der Oldtimer unter den Streamern; die Mobilvariante trägt den Namen Music- Flatrate+Mobile. Eine App für Android- und iOS-Geräte gibt es in den jeweiligen Stores zu finden, Windows-Phone- und Blackberry-Freunde schauen dagegen in die Röhre.

© Hersteller/Archiv
Napster
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Nach kurzer Registrierung kann man das Angebot von Napster 30 Tage lang auf Herz und Nieren prüfen. Die Musikauswahl ist üppig und die App gut gemacht. Die Bedienung gelingt intuitiv einfach. Im Einstellmenü kann der Android-Nutzer zudem den Speicherort für die Offline-Dateien festlegen. Vorbildlich ist auch, dass sich einzelne Songs oder auch Alben per Tastendruck löschen lassen. Das Handling ist also gut. In puncto maximaler Datenrate bildet Napster allerdings das Schlusslicht der Dienste, bei denen die Rate bekannt ist. Der Preis liegt dennoch recht hoch.

© Hersteller/Archiv
Nokia Musik+
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Nokia Musik+

Speziell für seine Lumia-Smartphones hat Nokia einen Musikladen im Programm.
 
Getestet: für Windows Phone; keine weiteren Apps erhältlich
Auswahl: rund 22 Millionen Songs
Kosten (Mobilvariante): Nokia Musik+ 3,99 Euro/Monat
Wiedergabe: on- und offline
Qualität (maximal): keine Angabe
 
Der Dienst Nokia Musik+ unterscheidet sich deutlich von den anderen. So wird Nokia Musik+ nicht als App angeboten, sondern als Erweiterung des kostenlosen Nokia Musik, das auf allen Nokia-Lumia- Smartphones vorinstalliert ist. 

© Hersteller/Archiv
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Das bedeutet, dass dieses Angebot aktuell nicht für Phones anderer Hersteller erhältlich ist; es kann aber nach Abschluss des Abos per Browser auch auf dem Rechner oder Tablet genutzt werden. Da es bei Nokia Musik+ in erster Linie um Playlisten (Mixe) verschiedener Genres geht, gestaltet sich die gezielte Suche nach ganzen Alben schwierig. Allerdings lassen sich so auch neue Künstler entdecken. Wer ein Lumia- Smartphone besitzt, für den ist Nokia Musik+ sicherlich eine gute Wahl. Es bietet zu einem günstigen Preis eine On- und Offline-Wiedergabe und kann sieben Tage lang kostenlos getestet werden.

© connect
Rdio
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Rdio

Der Newcomer unter den Musik- Streamingdiensten ist nicht umsonst so beliebt.
 
Getestet: für iOS; auch für Android, Blackberry und Windows Phone erhältlich
Auswahl: rund 18 Millionen Songs
Kosten (Mobilvariante): Premium 9,99 Euro/Monat
Wiedergabe: on- und offline
Qualität (maximal): 320 kbit
 
Dass es Rdio ernst meint mit dem Angriff auf die etablierten Streamingdienste, zeigt auch die Tatsache, dass die Rdio-App für alle wichtigen mobilen Betriebssysteme erhältlich ist: Außer für Android und iOS gibt's also auch Versionen für Blackberry und Windows Phone. Das bieten sonst nur Deezer und Spotify.

© Hersteller/Archiv
Rdio
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Die Rdio-Premiumversion beherrscht die On- und Offline- Wiedergabe und kostet die für diesen Leistungsumfang üblichen 10 Euro. Die getestete iOS-App überzeugt vor allem mit ihrer übersichtlichen Struktur mit dem seitlich eingeblendeten Hauptmenü. Hier findet man sich schon nach kurzer Zeit gut zurecht. Die Funktionalität ist jedoch nicht ganz so üppig wie bei manchen Konkurrenzangeboten. Sehr gut: Auf das Mobilgerät geladene Alben lassen sich im Ganzen löschen, Songs kann man aber auch einzeln entfernen.

© connect
Simfy
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Simfy

Leicht zu handhaben, reichlich Musik - Simfy kann sich hören lassen.
 
Getestet: für iOS; auch erhältlich für Android und Blackberry
Auswahl: rund 20 Millionen Songs
Kosten (Mobilvariante): Premium Plus 9,99 Euro/Monat
Wiedergabe: on- und offline
Qualität (maximal): 320 kbit
 
Simfy ist bereits eine Größe unter den Streamingdiensten. Wer mit Simfy unterwegs Musik hören möchte, und zwar auch mal ohne Internetverbindung, der muss sich für das Paket Premium Plus zum Preis von knapp 10 Euro im Monat entscheiden.

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Simfy, software, internet, musik
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Dafür bekommt er dann auch Musik in einer Datenrate von bis zu 320 kbit. Die Rate für Download und Streaming lässt sich im Einstellmenü der getesteten iOSApp festlegen. Optisch ist die App schön gestaltet, bietet die üblichen Vernetzungsmöglichkeiten mit Facebook und Co und lässt sich dank der intuitiven Bedienführung auch leicht handhaben. Einzelne Songs eines heruntergeladenen Albums lassen sich allerdings nicht separat löschen, sondern nur in Verbindung mit dem kompletten Werk. Schade, denn ansonsten gibt es an dem Dienst von Simfy nichts zu kritisieren.

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Sony Music Unlimited
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Sony Music Unlimited

Der Dienst zeigt Schwächen bei Handling und Coveranzeige.
 
Getestet: für Android; auch erhältlich für iOS
Auswahl: rund 18 Millionen Songs
Kosten (Mobilvariante): Premium 9,99 Euro/Monat
Wiedergabe: on- und offline
Qualität (maximal): 320 kBit
 
Mit Music Unlimited Premium hat Sony einen interessanten mobilen Streamingdienst für Android- und iOS-Geräte im Angebot. Für Windows Phone gibt's allerdings erneut keine App. Die Optik der Android- App gefällt mit feinen Details. Allerdings ist die Bedienung nicht ganz so selbsterklärend wie bei den Apps der Mitbewerber, allen voran denen von Napster und Spotify.

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Sony startet den Internet-Musikdienst
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Auch fehlten bei unserer Musikauswahl einige Cover. Wirklich schade, denn wenn die Titel schon in der Music- Unlimited-Bibliothek zu finden sind, dann sollte doch auch ein Cover hinterlegt sein. Klanglich ist das Angebot von Sony mit einer maximalen Datenrate von 320 kbit im AAC-Format für die On- und Offline- Wiedergabe top. Wer sich für das Angebot von Sony interessiert, der kann sich 30 Tage lang kostenlos von der Qualität von Music Unlimited überzeugen.

© Sony
Spotify
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Spotify

Spotify punktet mit hübscher Optik und tollen Features, zeigt aber auch Schwächen.
 
Getestet: für Android; auch erhältlich für Blackberry, iOS und Windows Phone
Auswahl: rund 20 Millionen Songs
Kosten (Mobilvariante): Premium 9,99 Euro/Monat
Wiedergabe: on- und offline
Qualität (maximal): 320 kbit
 
Spotify gehört zu den beliebtesten Musik-Streamingdiensten. Kein Wunder, schließlich macht die Benutzeroberfläche mit der einfachen Suche einiges her. Auch die intuitive Bedienung und die detaillierte Auswahl der Klangqualität sind top.

© Hersteller/Archiv
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Für Streaming und Download stehen jeweils drei Datenraten von 96 kHz über 160 kHz bis hin zu 320 kHz zur Verfügung. Die vor allem für Android-Nutzer sehr praktische Auswahl des Speicherorts fehlt bei Spotify leider. So landen alle Offline-Inhalte im Systemspeicher. Umso ärgerlicher, dass auch einzelne Alben oder Songs nicht gezielt gelöscht werden können, sondern nur die gesamte Spotify- Bibliothek. Dafür bietet die Android- App in ihrem Einstellmenü Zugriff auf Audioeffekte des nativen vorinstallierten Musicplayers. So kann der Klang dem eigenen Geschmack angepasst werden.

© Screenshot/spotify