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Platten-Vorschau

Neue Alben im Januar

Diese Neuerscheinungen im Januar sollten Sie sich einmal anhören.

Autor: Nadine Kleber • 2.1.2013

Soma
1

Soma "Nobody's Hotter Than God"

Soma aus Frankreich ähneln The Kooks stimmlich wie musikalisch frappierend. Das Quartett spielt unverkünstelten Indie-Pop mit Seele und muss selbst die Gegenüberstellung mit noch größeren Bands wie etwa Travis nicht scheuen. Mit gefühlvollem, mehrstimmigen Gesang und einladenden Melodieverläufen bestechen sie in überragender Weise und liefern damit ein Album voll radiotauglicher Singles ab.

Smi Epc (Sony Music), VÖ: 18. Januar

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© Smi Epc (Sony Music)
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2

Dropkick Murphys "Signed And Sealed In Blood"

Bei Dropkick Murphys laden erneut Dudelsack, Banjo, Mandoline und Akkordeon zu einem ebenso lautstarken wie bierseligen Party-Abend im Pub ein. Die Folk-Einflüsse finden dabei sogar noch mehr Platz als zuletzt. "Out on the Town" macht einen Ausflug zum Rock'n'Roll, und Freunde der härteren Gangart werden im stürmischen, Hardcore-beeinflussten "The Battle Rages On" versorgt.

Cooperative Music (Universal), VÖ: 11. Januar

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© Cooperative Music (Universal)
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3

Bad Religion "True North"

Bad Religion melden sich mit ihrem 16. Studioalbum zurück. Unter der Regie von Produzent Joe Barresi (Tool, Queens Of The Stone Age, Coheed And Cambria) entstanden druckvolle 35 Minuten, die genau auf den Punkt bringen, was der kalifornischen Band am Herzen liegt: "Ausbrüche von Melodien und Gedanken", wie es Gitarrist Brett Gurewitz zusammenfasst. Dass die Band in den 33 Jahren ihres Bestehens nichts an Aggressivität eingebüßt hat, beweist schon die erste Singleauskopplung: "F*ckYou" ist treibend, knapp und angriffslustig.

Epitaph Europe (Indigo), VÖ: 18. Januar

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© Epitaph Europe (Indigo)
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4

Prag "Premiere"

Schauspielerin Nora Tschirner tut sich mit Erik Lautenschläger und Tom Krimi zur Gruppe Prag zusammen und schafft cineastischen Träumer-Pop mit mutigen Arrangements, der mal ermuntert, mal zum Nachdenken anregt, mit seinem Bombast und Gefühl aber immer unterhält.

Tynska Records (Tonpool), VÖ: 25. Januar

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© Tynska Records (Tonpool)
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5

Tusq "Hailuoto"

Für die Aufnahmen zu "Hailuoto" fuhr Tusq auf die gleichnamige finnische Insel. In der dortigen Abgeschiedenheit entstanden zehn Songs zwischen Indie-Pop und -Rock, die sich ideenreich und geschickt bei den 80ern bedienen und ein verschwommenes, buntes Bild der Vergangenheit ins Jetzt malen.

Strange Ways (Indigo), VÖ: 18. Januar

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© Strange Ways (Indigo)
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6

Jake Bugg "Jake Bugg"

Kann man's glauben? Jake Bugg ist gerade mal 18 Jahre alt und schafft Musik, die schon jetzt das Zeug zum Klassiker hat. Mehr noch: Bugg klingt wie aus den 60ern importiert, samt Akustikgitarre und shuffelndem Schlagzeug. Er mischt Country mit Folk und Pop, erinnert an die Beatles und Simon & Garfunkel, ist erfrischend und gefühlvoll zugleich. Bugg gehört zweifellos zu den größten Entdeckungen der jüngsten Zeit.

Mercury (Universal), VÖ: 25. Januar

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7

Yo La Tengo "Fade"

Fast ist man versucht, Yo La Tengo als Urväter des Indie zu bezeichnen. Seit fast 30 Jahren schafft das Trio nun schon Musik und ist sich dabei treu geblieben. Mit "Fade" machen sie es nun nicht anders: Die dichten Arrangements schaffen eine warme Atmosphäre, die die Bühne für die gefühlvollen Melodielinien schafft. Melancholischer Folk wird von treibenden Rhythmen unterstützt, Noise-Abschnitte sorgen für Variationen des Klangbilds und machen "Fade" zu einem der rundesten Alben der Bandgeschichte.

Matador/Beggars Group (Indigo), VÖ: 11. Januar

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© Matador/Beggars Group (Indigo)
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8

Adam Green & Binki Shapiro "Adam Green & Binki Shapiro"

Kritiker-Liebling Adam Green wählt Binki Shapiro als Projektionsfläche für seine von Ernüchterung und Melancholie geprägten Texte. Das Ergebnis ist ein bittersüßes Album, das von der Harmonie zwischen den beiden Künstlern lebt und den Folk-Pop der 60er-Jahre mit Streichern, Country-Gitarre und reichlich Hall ausgiebig zelebriert.

Concord (Universal), VÖ: 25. Januar

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© Concord (Universal)
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9

Tocotronic "Wie wir leben wollen"

Im Vergleich zum Vorgängeralbum "Schall und Wahn" haben sich Tocotronic nicht neu erfunden, und dennoch gab die Band bei "Wie wir leben wollen" besonders acht darauf, sich nicht selbst zu zitieren, nicht Dagewesenes noch einmal in die Gegenwart zu schieben. Ihre Vorliebe für Klangästhetik findet hier eine besondere Umsetzung: Chordun und Theremin erweitern das Klangbild um exotische Akzente. Mit analoger Technik aufgenommen schaffen Tocotronic das Kunststück, aktuell und retroesk zugleich zu klingen.

Vertigo Berlin (Universal), VÖ: 25. Januar

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© Vertigo Berlin (Universal)