Testergebnisse: Smartphone-Klangmessung
In der Galerie finden Sie zu jedem der fünf Musik-Smartphones den Frequenzgang von Kopfhörerausgang und internem Lautsprecher.

Motorola Razr
Der Testsieger ist in Sachen Musik sehr gut gerüstet und bietet zudem eine gute Ausdauer und einen erweiterbaren Speicher. Gut 11 GB sind intern für Musik verfügbar. Der Preis von derzeit rund 320 Euro macht unseren Testsieger zu einem echten Schnäppchen.

Motorola Razr: Frequenzgang am Kopfhörerausgang
Das Razr zeigt am Kopfhörer-Ausgang sehr gute Messwerte mit einem extrem geringen Klirrfaktor von 0,01 % und 96 dB Rauschabstand. Der Frequenzgang ist linear, das Razr gibt Musik also originalgetreu wieder, ohne bestimmte Frequenzen zu überhöhen. Es lohnt sich also, das beiliegende, schwache Headset durch ein hochwertiges zu ersetzen.

Motorola Razr: Frequenzgang des Lautsprechers
Der Speaker tönt mit 86 dB recht laut und hinterlässt akustisch einen ordentlichen Eindruck - neutral betrachtet klingt er aber immer noch schlecht. Das zeigt der Frequenzgang: tiefe Frequenzen werden praktisch nicht wiedergegeben, der Hochtonbereich ist überzeichnet.

Apple iPhone 4S
Einfaches Handling ist das große Plus des iPhone 4S. Das Smartphone gibt's wahlweise mit 16, 32 oder 64 GB Speicher, der allerdings nicht erweiterbar ist.

Apple iPhone 4S: Frequenzgang am Kopfhörerausgang
Das mitgelieferte Headset gehört klanglich zu den besseren Vertretern seiner Zunft. Top fielen die Messwerte für den Klirrfaktor (0,02 %) und den Rauschabstand (96 dB) aus. Und auch der Frequenzgang verläuft linear.

Apple iPhone 4S: Frequenzgang des Lautsprechers
Nicht nur das beiliegende Headset, auch der sehr gut verständliche interne Lautsprecher klingt überdurchschnittlich gut. Der Frequenzgang zeigt einen ausgewogeneren Verlauf im Vergleich zu den Mitbewerbern, fällt aber auch ab 600 Hz ab. Die Lautstärke ist mit 80 dB eher gering.

Samsung Galaxy S2
Der Verkaufsschlager aus dem Hause Samsung gehört ebenfalls zu den Musikheroen. Die gut 13 GB an internem Speicher lassen sich per MicroSD-Karte erweitern. Die Ausdauer ist top.

Samsung Galaxy S2: Frequenzgang am Kopfhörerausgang
Die mitgelieferten In-Ear-Lauscher sorgen für eine bassstarke Soundkulisse und angenehmen Sitz im Ohr. Der Audiofrequenzgang am Kopfhörerausgang zeigt einen linearen Verlauf und präsentiert sich vorbildlich. Zusammen mit dem sehr hohen Rauschabstand von 99 dB und einem niedrigen Klirr von 0,02 % ist eine neutrale Wiedergabe gewährleistet.

Samsung Galaxy S2: Frequenzgang des Lautsprechers
Guter Klang lässt sich dem internen Speaker leider nicht bescheinigen, der mit bis zu 83 dB vor sich hin quäkt. Der Frequenzgang zeigt einen recht welligen Verlauf mit einigen Peaks. Der Frequenzabfall beginnt ab etwa 700 Hz.

Samsung Galaxy Note
In Sachen Musikausstattung sind das Galaxy S2 und das Galaxy Note fast identisch. So hat auch das Galaxy Note einen umfangreichen Equalizer und Soundeffekte zu bieten. Die Ausdauer ist hier überragend.

Samsung Galaxy Note: Frequenzgang am Kopfhörerausgang
Das weiße In-Ear-Headset überzeugt mit bassstarkem Sound, allerdings nur, wenn die Lauscher perfekt im Ohr platziert sind - sonst klingen sie dünn und zu hell. Verschieden große Adapterstücke für den Kopfhörer liefert Samsung aber gleich mit. Der Audiofrequenzgang am Kopfhöreranschluss zeigt einen ahezu perfekten Verlauf ohne Auffälligkeiten.

Samsung Galaxy Note: Frequenzgang des Lautsprechers
Der verbaute Lautsprecher ist mit 85 dB ordentlich laut, klingt aber ansonsten eher mau. Er zeigt zwei ausgeprägte Peaks. Ansonsten klingt er recht breitbandig mit einem Abfall ab 600 Hz.

HTC One X
Wie beim iPhone lässt sich auch hier der Speicher nicht erweitern. 27 GB müssen genügen.

HTC One X: Frequenzgang am Kopfhörerausgang
Der Audiofrequenzgang am Kopfhöreranschluss ist vorbildlich linear - ohne kleinste Abweichungen. Perfekt! Das mitgelieferte Headset taugt dagegen wenig, hier lohnt sich ein guter Ersatz.

HTC One X: Frequenzgang des Lautsprechers
Auch der interne Speaker mit seiner geringen Lautstärke von 80 dB ist alles andere als überzeugend. Der Frequenzverlauf zeigt einen starken und breiten Peak bei 9 kHz. Die Kurve fällt ab 700 Hz steil ab.