Blackberry-Secusmart-Deal

Kein Kanzler-Handy mehr von Secusmart?

Blackberry will den deutschen Sicherheitsspezialisten Secusmart übernehmen. Bislang lieferte das Unternehmen Sicherheits-Phones an die Bundesregierung. Diese Zusammenarbeit könnte bald enden.

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Blackberry, Z3
Blackberry plant Kauf des deutschen Sicherheits-Spezialisten Secusmart
© Blackberry

Der Verkauf des deutschen Verschlüsselungsspezialisten Secusmart an den kränkelnden Smartphone-Hersteller Blackberry könnte dazu führen, dass die Bundesregierung ihr Kanzler-Handy zukünftig nicht mehr von Blackberry/Secusmart kaufen wird, meldete jetzt die Wirtschaftswoche.

Secusmart hat mit der Bundesverwaltung einen bis 2015 gültigen Ausrüstervertrag für Sicherheits-Smartphones abgeschlossen und bislang mehr als 2000 Endgeräte mit speziellen Sicherheitsfeatures ausgeliefert. Den Informationen der WirtschaftsWoche zufolge, denkt das zuständige Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) darüber nach, aus Sicherheitsinteressen diesen Vertrag mit dem neuen Eigentümer Blackberry nicht zu verlängern.

Neben Secusmart liefert auch die Deutsche Telekom Sicherheitshandys an Bundesbehörden. Scheinbar hat die Telekom bislang nur einige Hundert ihres Sicherheitshandys Simko3 an die Bundesverwaltung verkaufen können. 

Stand:30.07.2014

Blackberry kauft Secusmart

Blackberry will Secusmart, den deutschen Spezialisten für sichere Mobilfunk-Kommunikaton kaufen. Das kündigte Blackberrys CEO John Chen auf einer Veranstaltung an. Secusmart arbeitet seit 2009 mit Blackberry zusammen und hat unter anderem eine Sicherheitskarte für Blackberry-Smartphones entwickelt, die Textnachrichten, E-Mails und Sprachkommunikation besonders sicher machen sollen.

Secusmart entwickelt spezielle Sicherheitssoftware für abhörsichere Smartphones, die sie Behörden und Organisationen mit hohen Sicherheitsanforderungen anbieten. Zusammen mit Blackberry hat Secusmart das sogenannte Merkel-Phone entwickelt, das auf einem Blackberry 10 aufsetzt. Angaben zum Kaufpreis gibt es nicht. Das Unternehmen soll weiterhin in Deutschland bleiben.

4.8.2014 von Arnulf Schäfer

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