Smartphone-Markt
Blackberry schwächelt wieder
Blackberry verkaufte im ersten Quartal 2013 nur 6,8 Millionen Smartphones und erwirtschaftete somit einen Verlust von 84 Millionen US-Dollar.

Der kanadische Smartphone-Hersteller Blackberry kommt einfach nicht in Fahrt. Trotz Einführung seines komplett überarbeiteten Betriebssystems Blackberry 10 und dem Start von drei Smartphones mit eben diesem System verkaufte das Unternehmen im ersten Quartal seines Geschäftsjahr 2013 (es dauerte bis Juni 2013) nur 6,8 Millionen Smartphones und 100 000 PlayBooks . Ein Jahr zuvor, setzten die Kanadier hingegen noch 7,8 Millionen Smartphones mit dem alten Blackberry-Betriebssystem ab.
Besonders enttäuschend: Von den im letzten Quartal verkauften 6,8 Millionen Blackberrys waren lediglich 2,8 Millionen Geräte mit dem neuen Betriebssystem Blackberry 10 ausgestattet. Der Großteil der verkauften Smartphones nutzt noch die alte, nicht updatefähige Vorgängerversion.
Ende Januar hatte Blackberry das Touchscreen-Modell Z10, kurz darauf das Tasten-Phone Q10 vorgestellt. Im Mai ergänzte Blackberry sein Programm mit dem günstigen Tasten-Phone Q5.
Obwohl die neuen Modelle einen recht guten Eindruck bei Tests hinterließen, blieben die Absatzzahlen deutlich hinter den Erwartungen von Analysen (7,5 Millionen) zurück. Als Grund hierfür wird die recht späte Verfügbarkeit der neuen Modelle im Handel angesehen.
Im abgelaufenen Geschäftsquartal setzte Blackberry 3,07 Milliarden US-Dollar um. Das Unternehmen erwirtschaftete in diesem Zeitraum einen Verlust von 84 Millionen Dollar. Auch im nächsten Quartal erwartet der Blackberry-Chef Thorsten Heins einen operativen Verlust. In den beiden letzten Quartalen schrieb Blackberry schwarze Zahlen - nach einer langen Verluststrecke.
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