Sicherheitsbedenken
Bundesregierung nutzt keine BlackBerrys und iPhones mehr
Aus Sicherheitsgründen sollen Mitglieder der Bundesregierung auf BlackBerrys und iPhones verzichten.

Laut Reuters habe das Bundesinnenministerium den Mitgliedern der Bundesregierung empfohlen, künftig auf die Nutzung von BlackBerry-Smartphones und dem iPhone zu verzichten. Als Grund gelten die vermehrt auftretenden Angriffe auf Kommunikationsnetze, wobei besagte Geräte wohl ein Sicherheitsrisiko für die Infrastruktur der Regierungsnetze darstellen - so der ehemalige Staatssekretär Hans Bernhard Beus. Doch nicht nur Angriffe aus politischen, wirtschaftlichen oder kriminellen Motiven seine ein Grund zu dieser Empfehlung. Da vor allem beim BlackBerry die Daten vor der Weiterverarbeitung über Server im Ausland laufen, sehe man die Geheimhaltung gefährdet.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt für die Verwendung nur das Gerät "Simko2" von T-Systems. BlackBerry und iPhone erfüllen nicht die Sicherheitsanforderungen des BSI. Beim Simko handelt es sich um ein Smartphone von HTC, das auf Windows Mobile basiert und in das Sicherheitstechnologien von Grund auf in die Basis eingebettet wurden. So kann man etwa die Kamera nicht benutzen, Bluetooth und WLAN sind komplett deaktiviert. Der Zugriff auf E-Mails erfolgt ausschließlich über einen VPN-Tunnel. Die Software und alle Daten sind verschlüsselt.
Die EU-Kommission hat sich ebenfalls gegen die Nutzung von BlackBerrys ausgesprochen. Ihren Mitgliedern ist aber die Verwendung von iPhones weiter erlaubt.
Laut Reuters wurde den Mitgliedern des Kanzleramtes und dem Innen- und Außenministerium inzwischen die Nutzung besagter Smartphones untersagt und nicht nur davon abgeraten. Andere Ressorts sollen nun mit den Simko-Smartphones ausgestattet werden.
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