BSI warnt vor Android-Leck
Android-Browser mit Zero-Day-Sicherheitslücke
Googles Android-Browser soll eine Sicherheitslücke aufweisen, die Hackern den Zugang zu sensiblen Daten ermöglicht. Um die "Zero-Day-Lücke" zu schließen, empfiehlt das BSI, umgehend ein Update durchzuführen.

Im Android-Browser wurde eine Sicherheitslücke entdeckt, über die Hacker Zugriff auf persönliche Informationen bekommen können. Betroffen von der "Zero-Day-Lücke" sind die Android-Versionen ab 4.2.1.
Die Version 4.4 ist wieder sicher. Das meldet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und empfiehlt allen Nutzern, die ihr Smartphone noch nicht auf Version 4.4 (Kitkat) upgedatet haben, das umgehend nachzuholen oder ihren Browser wechseln. Da für viele Smartphones (noch) kein Update auf Kitkat bereit steht, dürfte für viele nur der Browserwechsel als Sicherheitsmaßnahme in Frage kommen.
BSI spricht von gefährlicher Sicherheitslücke
Auf dem Portal "Bürger CERT" des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik ist von einer gravierenden Sicherheitslücke die Rede, die den Browser Android Open Source Platform (AOSP) betrifft. In einer Warnmeldung heißt es weiter, man solle "den Android Browser nicht für das Login auf sensible Webseiten verwenden, zum Beispiel keinesfalls für das Online Banking, um zu vermeiden, dass Anmeldedaten aus dem temporären Speicher des Browsers ausgelesen werden können."
Zero-Day-Lücke betrifft ältere Android-Versionen
Der AOSP-Browser ist häufig auf Smartphones mit einer älteren Android-Version vorinstalliert und verfügt über eine Same-Origin-Richtlinie. Um diese zu umgehen, versuchen Hacker über eine präparierte Webseite an private Daten ihrer Opfer zu gelangen.
Wer über die aktuelle Version 4.4. verfügt, braucht sich zwar keine Sorgen zu machen. Das trifft laut Android Dashboards derzeit allerdings nur auf 24,5 Prozent der Android-Nutzer zu.
Browser-Wechsel als Alternative zum Update
Wer seine aktuelle Android-Version jedoch behalten möchte, sollte unbedingt auf einen anderen Browser wie Chrome, Opera oder Firefox umsteigen, bis ein geeigneter Patch vorliegt, der die Sicherheitslücke schließt.
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