Der taiwanesische Smartphone-Hersteller HTC erwartet für das laufende Quartal einen drastischen Rückgang beim Umsatz von 30 Prozent. Während HTC im abgelaufenen Quartal 1,8 Milliarden Euro umsetzte, sollen es neuen Quartal nach Unternehmensangaben nur noch zwischen 1,25 und 1,5 Milliarden Euro sein.
Als Grund für diesen drohenden Einbruch nennt das Unternehmen steigende Produktionskosten sowie größere Lagerbestände bei älteren Modellen. Aufgrund der einbrechenden Umsätze weist HTC bereits auf einen drohenden operativen Verlust im kommenden Quartal hin.
HTC gehört zu den zehn größten Mobiltelefon-Hersteller auf der Welt. Das Unternehmen kämpft seit Ende 2011 mit schwächelnden Umsätzen und Gewinnen.
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Seit Frühjahr verkauft HTC sein Flaggschiff HTC One, das mit einigen Verzögerungen an den Start ging und sich nach HTC-Angaben in China und den USA inzwischen gut verkauft. Mit dem One mini hat HTC Mitte Juli die kleinere Version seines Flaggschiffs vorgestellt, das in Kürze auf den Markt kommt.
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Wie Digitimes meldete, plant HTC im dritten und zu Beginn des vierten Quartals die Einführung mehrerer Mittelklasse-Modelle, mit denen es seinen Umsatz wieder ankurbeln will.
connect meint:
Die Zeit des unbegrenzten Wachstums bei hochwertigen (und teuren) Smartphones geht ihrem Ende entgegen. Das merken alle Smartphone-Hersteller.
Alle HTC-Smartphone-Tests in der Übersicht
Während die Big-Player Apple und Samsung weiterhin auf hohem Niveau liegen und so die steigenden Entwicklungskosten stemmen können, wird die Luft für die übrigen Hersteller dünner. HTC ist nur ein Beispiel. Bei allen Smartphone-Herstellern sind neue Produktions- und Produktstrategien gefragt.