Handy-Marktzahlen
Nokia schrumpft, bleibt aber die Nummer 1 bei Handys
Nach neuesten Schätzungen der Marktforscher von IDC ist Nokia weiterhin weltweiter Spitzenreiter bei Handys - verliert aber Marktanteile. Die Nummer 2 Samsung wächst kräftig, und Smartphone-Anbieter Apple kommt im 4. Quartal 2011 erstmals auf Platz 3. Der chinesische Hersteller ZTE verzeichnete sehr große Zuwächse und liegt schon auf Platz 5.

Die weltweiten Verkaufszahlen bei Handys bieten auf den ersten Blick kaum überraschendes. Nokia ist zwar weiterhin weltweit die Nummer 1 bei Handyverkäufen, wie die neusten Zahlen der Marktforscher von IDC bestätigen, doch ihre Verkaufszahlen und ihr Marktanteil sind weiter im Sinkflug. Die Finnen verkauften im 4. Quartal 2011 rund 113,5 Millionen Mobiltelefone (im Vorjahr: 123,7 Millionen) und erreichten damit einen Marktanteil von 26,6 Prozent. Samsung kam im gleichen Zeitraum auf 97,6 Millionen Geräte. Sie steigerten damit ihren Marktanteil auf 22,8 Prozent.
Mit seinen Rekordverkaufszahlen beim iPhone schaffte es Apple erstmals auf den dritten Platz der weltweiten Handyverkäufer. 37 Millionen verkaufte iPhones, das entspricht einem Marktanteil von 8,7 Prozent am Handymarkt. Apple profitierte jedoch auch von der negativen Entwicklung bei LG. Die bisherige Nummer 3 kämpfte im 4. Quartal 2011 ähnlich wie Nokia mit Rückgängen bei den Verkaufszahlen und Marktanteilen. Mit 17,7 Millionen Geräten halbierten sich ihre Handyverkäufe fast. Ein Jahr zuvor lagen diese noch bei 30,6 Millionen Mobiltelefonen. Zu den großen Gewinnern in den letzten Monaten gehört der chinesische Hersteller ZTE. Mit 17,1 Millionen verkauften Mobiltelefonen erreichten die Chinesen im 4. Quartal locker Platz 5 auf dem Weltmarkt. Sie liegen jetzt ganz knapp hinter LG aus Korea. ZTE ist gerade in Europa dabei seine eigene Marke aufzubauen. Das wird wohl den ambitionierten Wachstumsaktivitäten des Unternehmens weiteren Auftrieb geben. Nach den Berechnungen der Marktforscher von IDC wurden weltweit 427,4 Millionen Mobiltelefone im 4. Quartal verkauft. Das sind 6,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
