Der kanadische Smartphone-Hersteller RIM steckt weiter in der Krise. Jetzt kündigte das Unternehmen den Abbau von 5.000 Stellen von insgesamt 16.500 an, um die Kosten zu senken. Zudem wurde heute bekannt, dass das neue Betriebssystem Blackberry 10, an das RIM große Erwartungen knüpft, nicht in diesem Jahr, sondern erst 2013 vorgestellt werden soll. Obwohl - wie die Financial Times Deutschland heute meldete - auf einer Entwicklerkonferenz in Berlin RIM-Manager Martin Thyssen am Donnerstag noch gesagt hatte: "In den nächsten Monaten werden wir mit Sicherheit den Launch eines ersten Geräts mit BB10 sehen, noch in diesem Jahr." Mit dem Marktstart von Blackberry 10 verrschiebt sich auch der Marktstart von neuen Blackberry-Modellen, die mit dem neuen Betriebssystem ausgestattet sind.
In den ersten drei Monaten des, im März 2012 begonnenen, neuen Geschäftsjahres verzeichnete RIM einen Verlust von 518 Millionen Dollar (416 Millionen Euro). Dies war deutlich mehr als im Quartal zuvor. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent auf 2,8 Milliarden US-Dollar. RIM kündigte an, dass sie auch im laufenden Quartal nicht aus den roten Zahlen kommen werden und rückläufige Absatzzahlen erwarten.