Mobilfunk-Betreiber
Telekom kündigt Zusammenarbeit mit Drillisch
Die Deutsche Telekom hat die Zusammenarbeit mit der Drillisch AG und ihren Tochterunternehmen mit sofortiger Wirkung gekündigt. Sie erstattete Strafanzeige gegen die Drillisch-Tochter Simply. Streitpunkt sind Provisionen in Millionenhöhe. Die Drillisch AG weist die Anschuldigungen zurück.

Dicke Luft zwischen der Deutschen Telekom und Service Provider Drillisch AG: Wegen Verdacht auf Provisionsbetrug durch die Drillisch-Tochter Simply hat die Telekom die Zusammenarbeit fristlos gekündigt. Grund: Der Mobilfunk-Discounter Simply soll angeblich seit Februar 2011 mehrere zehntausend Mobilfunkanschlüsse aktiviert haben, ohne dass tatsächliche Kundenverhältnisse zu Grunde lagen. Auf diese Weise soll Simply Provisionen in einstelliger Millionenhöhe erhalten haben. Wie die Telekom betont, sei der "Betrug mit Unterstützung weiterer Gesellschaften der Drillisch-Gruppe" erfolgt , deswegen trenne sich die Telekom mit sofortiger Wirkung von der gesamten Gruppe als Vertriebspartner. Die Drillisch AG weist in einer Pressemitteilung die Vorwürfe zurück. Die Behauptungen der Telekom entbehrten jeglicher Grundlage, heißt es darin. Insbesondere die Darstellung der Telekom, Drillisch habe mehrere zehntausend Mobilfunkanschlüsse aktiviert ohne dass entsprechende Kundenverhältnisse zugrunde lagen, entspricht nicht den Tatsachen - so das Statement der Drillisch AG. Das Unternehmen habe sich, so die Pressemitteilung von Drillisch, in den letzten Tagen und Wochen intensiv bemüht, die Sachlage mit der Telekom zu klären. Ohne Erfolg, darauf hin habe Simply die Verträge mit der Telekom fristgerecht am 3, November gekündigt.
Die Telekom und Drillisch weisen in ihren Pressemitteilungen ausdrücklich darauf hin, dass dieser Vorgang keine negativen Auswirkungen auf die Mobilfunkkunden Drillisch-Gruppe haben soll.
Zur Drillisch-Gruppe gehören: Drillisch Alphatel, Maxxim, McSim, Simply, Telco und Victor Vox..
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