Schnelle Mobilfunknetze
Telekom startet LTE in Berlin
Ab Juni können Berliner das schnelle Mobilfunknetz LTE der Deutschen Telekom nutzen. Bis zu 100 Mbit/s sind möglich - mit dem Laptop. Erste LTE-Smartphones gibt es bei der Telekom erst im Sommer.

Im Juni 2012 startet die Deutsche Telekom offiziell das schnelle LTE-Mobilfunknetz (Long Term Evolution, auch 4G genannt) in Berlin. Die entsprechenden Funknetze im 1800 MHz-Bereich werden dann im Stadtgebiet der Hauptstadt freigegeben und erlauben Empfangsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit/s. Berlin ist damit die neunte Stadt in Deutschland, die die Telekom mit schnellen Mobilfunknetz-Netzen ausgerüstet hat. Bislang sind Augsburg, Bonn, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg damit versorgt.
Neben dem LTE-Ausbau in den Städten baut die Telekom aber auch im ländlichen Raum ihre LTE-Netze weiter aus. Rund 2000 weiße Flecken im ländlichen Raum sollen bereits versorgt sein. Aufgebaut werden Netze im 800-Megahertz-Frequenzbereich. Die maximale Übertragungsrate beträgt in diesen Netzen 50 Megabit/s (beim Empfang).
Smartphones mit LTE-Funktechnik gibt es bei der Telekom erst im Sommer, erklärte Telekom-Vorstand Niek Jan van Damme gegenüber der Berliner Zeitung "Der Tagesspiegel". Im Moment steht Telekom-Kunden lediglich der LTE-Surfstick (LTE Speedstick) zur Verfügung, um mobil das schnelle Mobilfunknetz mit Hilfe eines Laptops zu nutzen.
Beim Netzkonkurrent Vodafone - der in ländlichen Regionen und in Städten zunächst 800 MHz-Netze aufbaut - sind inzwischen bereits zwei LTE-Smartphones erhältlich: das HTC Velocity 4 G und das Samsung Galaxy S II LTE.
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