TomTom stellt neue Go-Serie vor: Den Anfang macht das Modell Go 720T
TomTom hat heute nach über einem Jahr seine Go-Serie erneuert. Den Anfang macht das Modell Go 720T, das für rund 500 Euro Ende Juli auf den Markt kommen soll.

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TomTom hat bei diesem Modell endlich die lang erwartete rundum-Überarbeitung der Erfolgsserie vorgenommen und fast keinen Stein auf dem anderen gelassen. Die Highlights sind das integrierte Sprachbediensystem, umfangreiche Sicherheitsfunktionen, und die völlig neue Funktion MapShare, mit der der Benutzer die Straßenkarten direkt auf dem Gerät bearbeiten und diese Änderung allen andere TomTom-Usern zur Verfügung stellen kann - oder man bastelt sich eben seine eigene Karten mit eigenen Präferenzen. Mittels Update über den PC kann sich jeder TomTom-Nutzer so täglich mit dem aktuellsten Kartenmaterial versorgen, wahlweise alle Änderungen, oder nur verifizierte.
Optik und Ausstattung
Das neue Gerät ist zudem wesentlich flacher und hochwertiger als das bisherige Modell, verfügt über einen 4,3-Zoll-Touchscreen und einen integrierten Speicher von 2 Gigabyte. Der Haltearm ist ebenfalls neu entwickelt worden und ähnlich der ONE-Serie recht kurz ausgefallen, dafür liegt jedem Go künftig eine Fernbedienung bei. Das Menü bekam zwar nur eine optische Auffrischung verpasst, in vielen Details hat TomTom jedoch nachgearbeitet - so kann die Infoleiste unter der Kartendarstellung nun auch am rechten Bildrand angedockt werden, während der Navigation ermöglicht ein eingeblendeter Button den direkten Wechsel ins Musik-Menü (ein FM-Transmitter und Bluetooth-A2DP sind ebenfalls integriert) und als Gimmick kann man der neuen Aufzeichnungsfunktion die Sprachausgabe selbst aufsprechen oder von der Freundin aufsprechen lassen. Dazu gibt es einen HTML-Browser für die Darstellung von Reiseführer-Inhalten.
Komfortable TMC-Funktionalität
Auch das Thema Verkehr hatte TomTom beim neuen Go im Fokus und bietet TMC-Pro als externe Lösung an, in Holland läuft jedoch bereits ein Pilotprojekt zur Erfassung der Staus über das Mobilfunknetz. Im Gerät selbst neu ist die Möglichkeit, sich von dem Gerät eine detailierte Alternativroute vorschlagen zu lassen und für mehrere gespeicherte Routen von A nach B Staumeldungen komfortabel anzeigen zu lassen - zum Beispiel der tägliche Weg zu Arbeit. Bei einem Unfall sucht das Gerät auch selbständig die Nummern umliegender Rettungsstellen heraus und bietet sie an - über die ebenfalls wieder integrierte und angeblich deutlich verbesserte Bluetooth-Freisprechanlage.
Erster Kurztest
Beim ersten Kurztest macht das Gerät einen überaus hochwertigen Eindruck, und schaffte sofort ein vertrautes Gefühl. Gut gefiel auch die Kartendarstellung, die zwar nicht besser auflöst als bisher schon, dafür aber künftig Gebäudeumrisse in zarter 3D-Optik einblendet. Das Menu wurde an vielen Stellen entzerrt, wenngleich die 11 Screens mit je fünf Symbolen für Neueinsteiger harter Tobak sind. Dennoch: Beim neuen Go geht TomTom den lange ersehnten Schritt vorwärts und setzt mit einigen Funktionen neue Maßstäbe, die dem Marktführer diesen Status wohl erhalten dürfte und erneut ein halbes bis ganzes Jahr Vorsprung vor den Mitbewerbern sichert.
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