Internetradio mit DAB+, UKW, Bluetooth und USB-Buchse
PEAQ PDR 270 BT-B im Test: Was kann der Tausendsassa?
Das Tischradio von PEAQ, der Hausmarke von Media Markt/Saturn, bietet ein Füllhorn an Funktionen. Wir haben das PEAQ PDR 270 BT-B zum Test gebeten.

Menschen sind mitunter befangen. Unbekannte Marke? Kann nix taugen. Günstiger Preis? Kann nix taugen. Manchmal sind sogar Tester Menschen und deshalb schlagen wir der Befangenheit mal ein Schnippchen und testen das Multifunktionsunterhaltungstool PEAQ PDR 270 BT-B, bevor wir nach dem Preis fragen.
Wertiger Auftritt
Also los geht’s. Beim Auspacken überrascht erst mal das Gewicht: Fast zwei Kilo lassen darauf schließen, dass hier nicht ausschließlich Plastik zum Einsatz kam. Tatsächlich finden sich dann auch die für foliertes Holz typischen Umleimkanten an der Rückseite. Die Front ziert ein engmaschiges Gitter links und rechts vom Bedienpanel. Auf der Rückseite fallen zwei kleine Bassreflexboxen auf.
Im Beipack taucht eine kleine, mit Tasten übersäte Fernbedienung auf. Und die haben alle eine Funktion. Das weckt Erwartungen. Doch erst mal begrüßt uns ein schön auflösendes Display, das im Stand-by eine stilisierte Analoguhr zeigt. Los geht’s beim Zappen durch die Betriebsmodi. Zum Start wird Webradio angeboten, darauf folgen Podcast, USB-Musikplayer, DAB-Radio, UKW-Radio, Bluetooth-Streaming und schließlich AUX-in über Klinkenstecker.
Einfache Einrichtung
Die Konfiguration des Internetradios gestaltet sich dank Netzwerksuche recht simpel und nach der Verbindungsaufnahme schlägt mir PEAQ erst mal ein Software-Update vor, das ich dankend annehme, weil ich mir eh‘ eine Tasse Kaffee holen wollte. Kaum zurück ist das Update auch schon installiert und es kann losgehen.
Ähnlich einfach gestaltet sich der Sendersuchlauf im DAB-Modus oder die Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone. Eine verständliche Menüführung erleichtert grundsätzlich den Umgang mit dem PDR 270 BT-B, was sich als hilfreich erweist, wenn die Bedienungsanleitung nicht zur Hand ist.

Beim Ton etwas nachjustieren
Tonal fallen zunächst der warme Bassbereich und der etwas zu helle Mitteltonbereich auf. So richtig passt das nicht, aber es gibt ja eine als Equalizer bezeichnete Bass- und Höhenanpassung, die den Forschergeist weckt. Da das PEAQ PDR 270 BT-B auf dem Tisch im Bass keine Rückendeckung von einer Wand bekommt, lohnt eine Bassanhebung auf Stufe 4 (dB) für mehr Fundament und mit 2 dB mehr Höhen passt auch der Anschluss an den Mittenbereich besser.
Die voreingestellten Profile Klassik, Pop, Rock und Jazz wirken auffällig, aber nicht wirklich gut. Also lieber selber hören und einstellen, wie es am besten passt. Das PDR 270 BT-B dankt es mit recht rundem, nicht stressigem Klang. Der Pegel verweist als Einsatzort eindeutig mehr auf die Küche als den Partykeller, dafür scheppert, klappert und rappelt aber auch nichts, wenn es doch mal lauter wird.
Attraktiver Preis
Aber jetzt – wortwörtlich - zur Preisfrage. Bei den großen bekannten Versendern finden wir vergleichbare Produkte für etwa 150 Euro und würden das auch für einen fairen Preispunkt halten. Und PEAQ? Verlangt für das PDR 270 BT-B 129 Euro und betreibt über die Mediamarkt- und Saturnmärkte ein engmaschiges Händlernetz, was im Reklamationsfall Gold und Geld wert ist.
Hier ist das PDR 270 BT-B erhältlich:

Fazit: Preis-Leistung sehr gut
Am Ende präsentiert sich das Internetradio mit DAB+ als ausgereiftes, solides Produkt mit einem Funktionsumfang, der keine Wünsche offenlässt. Die Weckfunktion, den Sleeptimer und die USB-Ladebuchse haben wir ja noch gar nicht erwähnt.