Zum Inhalt springen
Technik. Tests. Trends.
Systemcheck

Android mit Extras auf dem Motorola RAZR

Das neue RAZR von Motorola bietet nicht nur Top-Technik in einem ultraflachen Kevlargehäuse, sondern auch ein Android-Betriebssystem, das um viele Funktionen erweitert wurde, die man bei anderen Herstellern nicht findet. connect hat sich die Motorola-Oberfläche genauer angeschaut.

Autor: Andreas Seeger • 1.2.2012

image.jpg
1

Auf dem Motorola RAZR ist noch Android 2.3.5 installiert, ein Update auf die neueste Version Android 4.0 Ice Cream Sandwich wurde aber bereits angekündigt, Anfang 2012 soll es auf die Geräte gepusht werden. Das Betriebssystem von Google hat der Hersteller um zahlreiche Funktionen erweitert und auch die etwas dröge Oberfläche mit 3D-Effekten und Animationen deutlich aufgewertet.

© connect
image.jpg
2

Kenner sehen die Unterschiede zum Android-Standard sofort. So bietet der Lockscreen einen direkten Zugriff auf die Kamera-App und viele Icons und Widgets sehen anders aus als bei Google-Phones wie etwa dem Nexus S.

© connect
image.jpg
3

Von Motorola stammen etwa ein Sozialnetzwerk-Client samt Widget oder die Symbole für den schnellen Zugriff auf GPS, Wlan und Bluetooth. Beim Wetter-Widget arbeitet der Hersteller mit dem bekannten Anbieter Accuweather zusammen.

© connect
image.jpg
4

Im Hauptmenü hat man die Möglichkeit, seine Apps in Ordnern zu strukturieren - das schafft Übersicht.

© connect
image.jpg
5

Das Tastatur-Layout wurde ebenfalls von Motorola angepasst. Alternativ kann man auch die beliebte Wisch-Tastatur Swype (rechts) aktivieren - sie ist bereits vorinstalliert.

© connect
image.jpg
6

Die Oberfläche wurde optimal auf den 1,2 Gigahertz schnellen Dualcore-Prozessor abgestimmt. Egal ob beim Tippen von Nachrichten, Zoomen in Google Maps oder Scrollen durch Menüs: der AMOLED-Touchscreen reagiert stets verzögerungsfrei und spult alle Animationen flüssig ab.

© connect
image.jpg
7

Ein Meisterstück ist Motorola zweifellos mit den "Intelligenten Aktionen" gelungen. Damit lassen sich Regeln definieren, die das RAZR automatisch ausführt - zum Beispiel auf stumm schalten, wenn man im Büro ankommt oder eine SMS an Anrufer verschicken, wenn gerade belegt ist.

© connect
image.jpg
8

Die Möglichkeiten sind schier unerschöpflich: um die Akkulaufzeit zu verlängern, kann man das Smartphone etwa anweisen, von 23 Uhr bis 6 Uhr alle Verbindungen zu kappen und in den Flugzeugmodus zu wechseln.

© connect
image.jpg
9

Die App analysiert außerdem das Nutzerverhalten und macht daraufhin eigene Vorschläge.

© connect
image.jpg
10

Der Dienst Motocast ist ebenfalls ein großes Alleinstellungsmerkmal. Damit lassen sich Dokumente, Musik, Videos und Fotos vom Computer daheim oder im Büro drahtlos auf das RAZR streamen. Es ist völlig egal, wo man sich gerade aufhält, Hauptsache das Telefon ist breitbandig mit dem Internet verbunden.

© connect
image.jpg
11

Der praktische Nutzen hält sich aber in Grenzen. Denn für den Dateizugriff aus der Ferne muss der Rechner natürlich eingeschaltet und mit dem Internet verbunden sein. Und wer lässt schon permanent seinen PC oder Laptop laufen?

© Hersteller
image.jpg
12

Ein weiteres Extra ist die Funktion Motoprint, die den drahtlosen Ausdruck auf Modellen von HP und Epson erlaubt. Außerdem findet man die Bild-App vorinstalliert - wer lieber anders liest, kann sie aber problemlos entfernen.

© connect
image.jpg
13

Ebenfalls nur auf dem RAZR: Ein Datenmanager, der nicht nur genau aufzeichnet wann wieviel Byte verschickt werden, sondern auch Möglichkeiten bietet, den Traffic über das Mobilfunknetz zu reduzieren. Erst mit Version 4.0  Ice Cream Sandwich wird eine solche Funktion fester Bestandteil des nativen Android-Systems.

© connect
image.jpg
14

In der Musik-App sind neben dem eigentlichen Player auch Internetradio-, Podcast- und Social-Networking-Funktionen integriert. Die Verbindung zu einem DLNA-Server, um beispielsweise Inhalte über das heimische Netzwerk an einen kompatiblen Fernseher zu schicken, kann man ebenfalls direkt über diese Anwendung aufbauen.

© connect
image.jpg
15

Der Player zeigt auch Liedtexte an und bietet die Möglichkeit, den Klang für Kopfhörer- und Lautsprecherbetrieb separat anzupassen. Das verdient Respekt: Zwei Equalizerprofile hat kaum ein anderes Smartphone ab Werk.

© connect
Motorola Razr
16

Fazit: Die Motorola-Oberfläche ist äußerst gelungen, weil sie viele Funktionen nachreicht, die das native Android-System nicht bietet. Vor allem die "Intelligenten Aktionen" sind ein Alleinstellungsmerkmal mit großem Mehrwert. Motorola macht hier alles richtig.

© connect