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Einfach telefonieren

Die wichtigsten Seniorenhandys im Überblick

Seniorenhandys? Sind das nicht diese klobigen Dinger, mit denen man sich nirgendwo sehen lassen kann? Das war einmal! Die Zeiten der ebenso riesigen wie unansehnlichen Geschosse sind vorbei. Wir stellen 15 brauchbare Einfachhandys vor.

Autor: Markus Eckstein • 27.7.2011

Emporia Elegance Plus
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Emporia Elegance Plus

Das Elegance Plus ist nebem dem RL1 das schickste Handy von Emporia und wird seinem Namen durchaus gerecht. Es ist schlank und liegt mit leicht gewölbter Rückseite angenehm und sicher in der Hand.  Für die Tastatur, die sich komplett bis an den Gehäuserand zieht, nutzt Emporia zwei Drittel der Front. Die Tasten sind spürbar voneinander getrennt, größere Drücker bietet sonst kein Hersteller. Die Ausstattung ist aufs Telefonieren und Versenden von SMS ausgerichtet. Ansonsten gibt es einen Wecker, eine Geburtstagsliste, einen Rechner, ein UKW-Radio, Bluetooth sowie eine gut durchdachte Notruffunktion.

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Emporia Elegance Plus
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Emporia Elegance Plus

Trotz des nur 1,7 Zoll großen Displays bringt das Elegance große Schriften zur Ansicht. Wem die voreingestellte Typo zu klein ist, der kann im Einstellungsmenü auf Jumbo-Schrift umstellen. Die Bedienung folgt bei Emporia einem ganz eigenen Konzept. Um nicht für jede Aufgabe das Menü aufrufen zu müssen, lassen sich viele Funktionen über spezielle Seitentasten starten. So finden sich sowohl für das Menü als auch die SMS-Funktion und den Freisprecher eigene Drücker. Der Wecker und die Tastensperre werden über kleine Schieber aktiviert. Besonderer Clou: Telefonbucheinträge lassen sich per SMS  empfangen.

Emporia: Alle Handys im Überblick

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Beafon S210
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Beafon S210

Der Metallrahmen um die Front, der wackelfreie Akkudeckel und die stabile Displayabdeckung machen das S210 zu einem der derzeit elegantesten Seniorenhandys. Ein Luxusmodell ist es freilich nicht, der an sich klare Druckpunkt variiert von Taste zu Taste, die Beleuchtung ist nicht ganz gleichmäßig. Doch damit lässt sich angesichts der großen und übersichtlich beschrifteten Drücker gut leben. Beafon hat beim S210 ein Farbdisplay aus 128x64 Pixel verbaut. Das zeigt im Hauptmenü große, anschauliche Icons. Das Menü ist weitgehend selbsterklärend. Die etwas gedrängte Schrift ist deutlich kleiner als bei den Emporia-Geräten, dafür passen fast alle Bezeichungen komplett aufs Display.

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Beafon S210
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Beafon S210

Für ein Seniorenhandy ist das Beafon S210 geradezu üppig ausgestattet: Es bietet eine Kamera, einen erweiterbaren Speicher, um die Fotos auf dem Gerät speichern zu können, sowie die Möglichkeit, die Aufnahmen per MMS zu verschicken. Allerdings sollte man hier nicht zuviel erwarten. Die Auflösung beträgt nur 0,3 Megapixel, bei Handys sind 5-Megapixel-Kameras heute fast schon Standard. Hinzu kommen Bluetooth, ein Taschenrechner, ein Wecker sowie eine Aufgabenliste. Auch die bei Seniorenhandys übliche LED, die das Handy zur Taschenlampe macht, ist vorhanden.

Beafon S210 im Praxistest

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Emporia Solid
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Emporia Solid

Das Handy steckt in einem zwölffach verschraubten Gehäuse und liegt dank eines gummierten Rahmens sicher in der Hand. Der ebenfalls gummierte Akkudeckel wird mit zwei Schrauben gesichert, die sich mit einer Münze öffnen lassen. So können Staub, Spritzwasser und Stöße dem Solid nichts anhaben. Um das Handy flexibel transportieren zu können, bietet Emporia ein Trageband als Zubehörteil, das an allen vier Ecken das Gerätes per Bajonettverschluss angebracht werden kann. Die harte Schale hat natürlich Folgen für Größe und Gewicht: Das Solid wirkt etwas klobig.

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Emporia Solid
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Emporia Solid

Besonders laute Klingeltöne sowie ein kräftiger Vibrationsalarm stellen sicher, dass Anrufe nicht ungehört verhallen. Die Basisausstattung ergänzt Emporia um praktische Extras: So sitzt oben am Gehäuse eine kräftige LED, die das Handy zur Taschenlampe macht. Hinzu kommen ein Rechner, ein Wecker sowie eine Erinnerungsfunktion für Geburtstage. Auch auf Bluetooth versteht sich das Solid. Die Bedienung ist denkbar einfach, wie bei Emporia üblich lassen sich die wichtigsten Funktionen direkt über Seitentasten aufrufen.

Emporia Solid Praxistest

Emporia: Alle Handys im Überblick

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Doro Phone Easy 410
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Doro Phone Easy 410

Das Easy Phone, das es in mehreren Farben gibt, kommt mit seinen knalligen Zierleisten geradezu jugendlich daher. Und offenbart schnell die Vorteile des Klappendesigns: Es verfügt über ein sehr großes Display (2 Zoll) mit einer vergleichsweise feinen Auflösung (176x220 Pixel). Gleichzeitig bringt es eine angenehm große Tastatur mit. Die gummierten Drücker sind deutlich voneinander abgesetzt und so großzügig bemessen, dass selbst große Hände kaum danebengreifen können. Entsprechend groß ist auch die weiße Beschriftung ausgefallen, die sich deutlich von den schwarzen Tasten absetzt.

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Doro Phone Easy 410
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Doro Phone Easy 410

Ein Außendisplay fehlt zwar, doch zwei LEDs informieren über einen schwachen Akku und eingegangene Nachrichten. Das Menü ist bis auf wenige Ausnahmen eindeutig beschriftet und mit verständlichen Icons versehen. Menüeinträge, die man nicht braucht, lassen sich ausblenden.

Doro Phone Easy 410 Testbericht

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Emporia RL1
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Emporia RL1

Da die Tasten bis zum Gehäuserand reichen, fällt das Handy äußerst kompakt aus. Das selbstleuchtende OLED-Display bietet einen kräftigen Kontrast und ist auch in hellem Licht gut abzulesen. Für die Darstellung des Menüs stehen wie bei Emporia-Modellen üblich drei verschiedene Schriftgrößen zur Auswahl. Ist ein Menüeintrag für das Display zu lang, wandert er als Laufschrift langsam über die Anzeige.

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Emporia RL1
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Emporia RL1

Das RL1 ist wie alle Kandidaten spürbar aus Kunststoff gefertigt, fühlt sich dank der matten Oberfläche aber angenehm an. Einziger Kritikpunkt: Im Test ging er zwar nie versehentlich ab, doch für unseren Geschmack löst sich der Akkudeckel doch etwas zu leicht. Mit dem Gerät lässt sich telefonieren, auch SMS können Sie versenden und empfangen. Optional ist das RL1  mit Notruffunktion erhältlich.

Emporia RL1 im Praxistest

Emporia: Alle Handys im Überblick

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Doro Phone Easy 610
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Doro Phone Easy 610

Die Tasten sind klar voneinander getrennt, die Tastaturbeleuchtung ist hell und gleichmäßig, das Tastenlayout durch vier Sondertasten allerdings nicht ganz so übersichtlich. Neben drei Direktwahltasten für vordefinierte Nummern findet sich eine Taste, die direkt ins SMS-Menü
führt. Gerade wer viele SMS verschickt, sollte sich das 610 anschauen. Die Größe der Schrift lässt sich anpassen und im Einstellungsmenü eine Eingabehilfe aktivieren, die kaum ein Seniorenhandy
bietet. Auf MMS muss man allerdings verzichten

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Doro Phone Easy 610
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Doro Phone Easy 610

Das Adressbuch speichert drei Nummern pro Kontakt, an weiterer Ausstattung finden sich Kalender, Wecker, Taschenrechner und ein UKW-Radio. Als besonderes Extra entdeckt man im Menü den Punkt ICE. Der steht für "In case of emergency", zu deutsch: "für den Notfall". Hier lassen sich Informationen wie die eigene Blutgruppe oder Allergien sowie Kontaktpersonen, die im Notfall informiert werden sollen, hinterlegen. Auch eine Notruftaste ist vorhanden.

Doro Phone Easy 610 im Praxistest

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Panasonic KX-TU301
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Panasonic KX-TU301

Das Gerät ist recht lang und mit 128 Gramm Gewicht auch vergleichsweise schwer, liegt dafür aber auch satt in der Hand. Panasonic hat ein Farbdisplay verbaut. Das fällt verglichen mit der Konkurrenz recht schmal aus, dennoch hat es der Hersteller geschafft, dass nur wenige Menüeinträge abgekürzt werden müssen. Unter dem Display findet sich zwischen den Telefontasten eine Fünf-Wege-Navigation. Die übrigen Hersteller beschränken sich zugunsten der Einfachheit
meist auf eine Zwei-Wege-Taste. Die Ausstattung ist aufs Telefonieren und den SMS-Verkehr beschränkt, als Extra gibt es einen Wecker, eine LED oben am Gehäuse sowie eine Notruftaste, über die eine SMS verschickt wird und nacheinander voreingestellte Nummern angerufen werden.

Panasonic KX-TU301 im Test
 

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Beafon S700
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Beafon S700

Das Beafon S700 fällt aus dem Rahmen. Denn neben dem GSM-Funkteil ist das Handy auch mit einem DECT-Chip ausgestattet und kann so gleichzeitig als Schnurlostelefon verwendet werden. Die mitgelieferte Ladeschale dient dabei als DECT-Basisstation und wird einfach an die Telefonbuchse angeschlossen. Ist das S700 länger als fünf Minuten vom Empfangsbereich der DECT-Basisstation entfernt, werden ausgehende Anrufe einfach übers Mobilfunknetz abgewickelt. Der große Vorteil: Wer sich eh nicht so gerne mit Technik beschäftigt, muss sich nur mit einem Gerät anfreunden.

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Beafon S700
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Beafon S700

Der Nachteil: Verlässt ein Partner das Haus, hat er entweder kein Handy dabei oder es fehlt dann zu Hause das Festnetztelefon. Das lässt sich aber mit einem zweiten Handy oder einem zweiten DECT-Gerät lösen. Ansonsten bietet das S700 noch eine Taschenlampenfunktion, Bluetooth sowie eine SOS-Taste. Die ruft im Notfall nacheinander mehrere zuvor festgelegte Nummern an. Über einen Tastendruck muss der Angerufene beweisen, dass er ein Mensch ist und der Anruf nicht auf einer Mailbox gelandet ist.

Beafon S700 im Praxistest

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Emporia Talk Premium
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Emporia Talk Premium

Der Vorgänger des Elegance ist fürs Telefonieren und Versenden von SMS optimiert. Für die Nachrichtenfunktion findet sich rechts am Gehäuse eine eigene Taste. Mit Textvorlagen wie "Ich komme später" lässt sich die Tipperei abkürzen, es können auch selbst erstellte Vorlagen gespeichert werden. Für die fünf wichtigsten Kontakte stehen Kurzwahltasten zur Verfügung, und damit Sie jederzeit wissen, welche Nummer hinter welcher Kurzwahltaste steckt, bietet das Talk Premium unten am Gehäuse eine ausziehbare Lade, auf der die fünf Kontakte per Stift eingetragen werden können. Die Front rahmt ein hartverchromter Edelstahlrahmen.


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Swissvoice MP04
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Swissvoice MP04

Mit dem MP04 bietet Swissvoice ein originelles Gerät, das durch orangene Seitentasten auffällt. Mit ihnen wird die Tastatur gesperrt und die Lautstärke angepasst. Zudem kann man so ohne Gang ins Menü die kleine LED-Taschenlampe und das UKW-Radio aktivieren. Mit zwei Tasten auf der Höhe des Displays wird aus der kleinen dreizeiligen Anzeige ein komfortabel großes Display: Werden die Tasten gleichzeitig gedrückt, schiebt sich das komplette, 45 Millimeter hohe Display, von dem sonst nur ein Teil zu sehen ist, oben aus dem Gehäuse. Swissvoice setzt dabei auf ein orange beleuchtetes Display mit einem angenehmen, nicht zu harten Kontrast.

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Emporia Life Plus
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Emporia Life Plus

Wer es wirklich groß will: Das Emporia Life Plus stammt noch aus der ersten Generation von Seniorenhandys, ist entsprechend groß und bringt 138 Gramm auf die Waage. Dafür bekommt man eine riesige Tastatur und dank Schiebemechanismus ein großes Display. Dabei lassen sich die wichtigsten Funktionen auch bei geschlossenem Gerät nutzen. Emporia hat das Modell kontinuierlich weiterentwickelt. Wer vom Versand von SMS ohnehin nichts hält, kann diese Funktion auch ausblenden. Auf der Rückseite findet sich eine rote Taste, die Emporias durchdachte Notruffunktion auslöst. Dieses Handy lässt sich auch von gebrechlichen Menschen bedienen.

Emporia: Alle Handys im Überblick

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Amplicom PowerTel M4000
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Amplicom PowerTel M4000

Amplicom hat sich auf Telefone für Menschen mit eingeschränktem Seh- und Hörvermögen spezialisiert. Das Powertell M400 bietet eine große, profilierte Tastatur, bei der sich die einzelnen Bedienelemente gut ertasten lassen. Hinzu kommt ein hörgerätetauglicher Lautsprecher samt Induktionsspule, wie sie auch die Beafon- und Doro- Geräte oder die Modelle von Emporia mitbringen. Obendrein bietet das Handy besonders laute Klingeltöne mit bis zu 100 dB Schalldruck und einen Hörverstärker (bis 25 dB). Die Ausstattung ist auf Telefonund SMS-Funktionen beschränkt, wie so viele Seniorenhandys ist es als Dualband- Gerät nicht für den USA-Besuch geeignet.

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Amplicom PowerTel M6000
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Amplicom PowerTel M6000

Der große Bruder des M4000 legt in Sachen Lautstärke noch eine Schippe drauf. Die Hörerlautstärke reicht bis 30 dB, die Hörgerätekompatibilität ist noch eine Stufe höher (M4/T4). Zudem lässt sich der Klang den eigenen Wünschen entsprechend anpassen. Die 1,75-Zoll- Anzeige wurde gegen ein 2-Zoll-Display aus 176x220 Pixel getauscht. Als Triband-Gerät funktioniert das M600 auch in den USA, zudem hat Amplicom die Ausstattung um Bluetooth ergänzt. Als besonderes Extra bietet das Handy einen Fallsensor, der erkennen kann, wenn der Nutzer stürzt und daraufhin einen Notruf auslöst. Eine rote LED zeigt, wenn kein Netzempfang verfügbar ist

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Hagenuk e100
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Hagenuk e100

Wenn es etwas auffälliger sein darf: Hagenuk bietet im e100 einen richtigen Hingucker. Das Handy gibt es wahlweise in Anthrazit, Weiß und einem kräftigen Rot. Das 98 Gramm leichte Gerät verfügt über eine großzügig gestaltete Tastatur und ein 1,7 Zoll kleines, einfarbiges Display. Neben Telefonie und dem Versand von SMS gibt's auch hier die für viele Seniorenhandys typischen Extras: Eine LED, die das Handy zur Taschenlampe macht, sowie ein UKW-Radio. Auch Taschenrechner, eine Alarmfunktion und eine Notruffunktion sind vorhanden. Gesteuert wird das e100 über eine Zwei- Wege-Navigation, die großen Telefontasten dienen gleichzeitig als Softkeys.

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Hagenuk e70
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Hagenuk e70

Nicht ganz so schick wie das e100, dafür aber äußerst kompakt kommt das 83 Gramm leichte e70 daher. Die LED zum Taschenlampeneinsatz findet sich auch hier, auf ein UKW-Radio hat Hagenuk beim e70 verzichtet. Das Handy verfügt über eine groß beschriftete Tastatur, deren einzelne Drücker gut zu ertasten sind. Hier hat Hagenuk noch zwei Schnellwahltasten für die wichtigsten Rufnummern spendiert, die bei der Steuerung durchs Menü als Softkeys zum Einsatz kommen. Auch das e70 ist als Dualband-Handy nicht für den USA-Besuch geeignet. Wie vielen Seniorenhandys liegt dem e70 eine praktische Ladeschale bei.

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