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Technik. Tests. Trends.
Neue Navis

Navis im Test

Übersichtlicher, preiswerter, einfacher: Sechs neue Navigationssysteme zwischen 150 und 250 Euro zeigen, wohin die Reise geht.

Autor: Athanassios Kaliudis • 3.8.2011

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1

TomTom Go Live 825

Der neue TomTom Go überzeugt mit seinem hervorragenden Staudienst und zeigt fast keine  Schwächen. Im praktischen Einsatz lässt das Live 825 nichts vermissen: Die Qualität der Sprachausgabe und die Rechenleistung entsprechen den teureren 1000er Modellen, die Bedienung fällt dank der klar strukturierten Menüs leicht und die Ablesbarkeit des Bildschirms ist sehr gut - selbst wenn beim 5-Zoll-Modell gegenüber dem 4,3-Zoll-Monitor die Darstellung etwas unschärfer erscheint.

Dass die Kartendarstellung gegenüber vielen Konkurrenten sehr reduziert und auch etwas kantig ausfällt und die Sprachausgabe mitunter besser formuliert sein könnte, fällt in der Praxis nicht weiter ins Gewicht. Der einzige echte Kritikpunkt ist, dass man nur ein Zwischenziel eingeben kann - längere Urlaubsrouten vorab planen ist damit nicht möglich.

Paradedisziplin von Tomtom ist der Verkehrsdienst HD Traffic: Über die seitliche Leiste hat man den Verkehr vor sich stets im Blick, die Routen sind annähernd fehlerlos. Und darauf kommt es an.

connect Urteil: sehr gut - 465 Punkte (von max. 500 Punkten)

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2

Garmin nüvi 2460 LMT

Großes Display, lebenslange Kartenupdates und Verkehrs-informationen ohne Folgekosten: Der Nüvi 2460 LMT für 249 Euro bringt auf den Punkt, was viele Käufer wünschen - lässt aber in zwei wichtigen Kategorien Federn. Das Gerät reagiert schnell auf Eingaben, ist trotz der Fülle an Funktionen übersichtlich, der 5-Zoll-Bildschirm lässt sich exzellent ablesen - auch und vor allem unterwegs.

Die Kartendarstellung ist stark vereinfacht, was bei vielen sich überlappenden Fahrspuren manchmal Fragen offenlässt, aber in erster Linie das ist, was sich meisten Anwender wünschen: einfach. Zwei kleine Haken hat das Ganze: Die Darstellung der Verkehrsbehinderungen in der Karte ist nicht optimal. Es fehlt die Übersicht, welche Staus nun wo auf der Route warten - und warum und wann das Gerät die Route neu berechnet. Dazu fielen die Routen trotz historischer Verkehrsflussdaten innerstädtisch zum Teil ohne Grund umständlich aus.

connect Urteil: sehr gut - 458 Punkte (von max. 500 Punkten)

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3

Medion GoPal P5255 EU+

Das Medion GoPal P5255 für 249 Euro hat die neue Software GoPal 6 unter der Haube und gefällt mit einer sehr guten Sprachsteuerung. Unterwegs überzeugte das P5255 mit einer guten Routenqualität und deutlichen Sprachansagen, wenn auch die an sich freundliche Frauenstimme zuweilen etwas herrisch klingt. Überzeugen konnte auch die Kartenansicht, die kontrastreich und jederzeit gut ablesbar ist. Allerdings neigt das Display bei Sonneneinstrahlung zur Verspiegelung.

connect Urteil: sehr gut - 450 Punkte (von max. 500 Punkten)

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4

Navigon 70 Plus Live

Mit einem Preis von 229 Euro ist das Navigon 70 Plus Live eins der günstigsten Geräte mit
Livedienst. Trotz des Tempodefizits überzeugt das 70 Plus Live auf der Testroute: Die Routenqualität ist tadellos. Dazu gesellen sich die hervorragende Tunnelansicht und die präzise getimten Sprachansagen.

Eine große Stärke der Navigons ist nach wie vor die sehr gut ablesbare Karte: Auch bei mehreren Abbiegungevorgängen hintereinander lässt sich die richtige Spur noch sehr gut erkennen. Allerdings sollte man zugunsten der Übersicht auf die ein oder andere POI-Kategorie verzichten.

connect Urteil: sehr gut - 449 Punkte (von max. 500 Punkten)

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5

TomTom Start 25 Europe Traffic

Der neue Start 25 ist weniger abgespeckt als frühere Einstiegsmodelle von Tomtom und damit so komplett wie nie. Wenn man nicht gerade in der Rush-Hour oder im Urlaubsverkehr unterwegs ist, berechnet der Start 25 auch die exakt gleichen Routen und führt genauso sicher wie das Go-Modell - nur die Staumeldungen via TMC sind deutlich ungenauer als beim Live-Dienst und reichen auch nicht bis in die Innenstädte hinein.

Damit kann Tomtom seine Stärken hier nicht mehr so ausspielen wie bei den Modellen mit HD Traffic, da die Bedienoberflächen ansonsten identisch sind, fällt dies aber nicht  stark ins Gewicht wie früher. Unterm Strich ist der Tomtom Start damit der stärkste Einstiegs-Tomtom, den wir bisher getestet haben.

connect Urteil: sehr gut - 441 Punkte (von max. 500 Punkten)

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6

Navigon 70 Easy

Das Navigon 70 Easy ist ein empfehlenswertes Einsteigermodell, das mit einem großen 5-Zoll-Touchscreen aufwartet. Obwohl der Touchscreen 5 Zoll misst, wirkt die Karte mitunter ein wenig überladen, wenn sämtliche POI-Kategorien, der interaktive Fahrspurassistent und die Signpost-Anzeige aufpoppen. Wer mehr Übersicht wünscht, sollte ein paar POI-Kategorien abschalten.

Lob gebührt der erstklassigen Tunnelansicht, die die verbleibende Länge der Röhre und Abbiegungen anzeigt. Einziges Manko ist die Geschwindigkeit: Sowohl bei aktivierter Option "My Routes", die drei verschiedene Routenalternativen zur Auswahl bietet, als auch bei nur einer zu berechnenden Route ist Geduld gefragt. Auch bei der Zieleingabe reagiert das 70 Easy erst nach einer kurzen Verzögerung. Die Qualität der Routenberechnung überzeugte dafür durchweg.

connect Urteil: sehr gut - 439 Punkte (von max. 500 Punkten)

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