Digital Markets Act
Sideloading: Apple geht gegen EU-Gesetz vor
Apple wird von der EU dazu gezwungen, in naher Zukunft Sideloading für das iPhone und iPad anzubieten - und geht nun dagegen rechtlich vor.
Vor wenigen Tagen schien in Sachen Sidelaoding für Apple-Geräte wie das iPhone oder iPad alles klar: Laut gut informierten Quellen habe das Unternehmen vor, Apps aus Drittanbieter-Quellen außerhalb des offiziellen App Stores ab dem ersten Halbjahr 2024 zu erlauben. Damit würde man die EU-Vorgabe...
Vor wenigen Tagen schien in Sachen Sidelaoding für Apple-Geräte wie das iPhone oder iPad alles klar: Laut gut informierten Quellen habe das Unternehmen vor, Apps aus Drittanbieter-Quellen außerhalb des offiziellen App Stores ab dem ersten Halbjahr 2024 zu erlauben. Damit würde man die EU-Vorgaben des Digital Markts Act (DMA) erfüllen, welches seit dem 1. November 2023 in Kraft getreten ist und Rahmenbedingungen für einen gesunden Wettbewerb auf dem Markt schaffen will.
Gegen genau dieses Gesetz der Europäischen Union geht Apple nun allerdings rechtlich vor, wie die offizielle Pressestelle des Europäischen Gerichtshofs auf der X-Plattform erklärt. Im gleichen Atemzug werden auch der hinter Facebook und Whatsapp stehende Mutterkonzern Meta sowie Tiktok genannt, die ebenfalls gegen Aspektes des DMA klagen.
Bei Apple scheint es spezifisch um das vorgegebene Sideloading zu gehen, denn andere Aspekte des Digital Markets Act wurden bereits erfüllt. Hierbei handelt es sich unter anderem um die Öffnung der Nachrichten-App für den RCS-Standard.
Das Erlauben von dritten Bezugsquellen von Anwendungen für iPhones und iPads scheint jedoch auf wenig Gegenliebe zu stoßen, wie etwa Apples Chef für Sicherheitstechnik und -architektur Ivan Krstic gegenüber dem Independent erklärt. Hier wird insbesondere die "Gefahr" genannt, dass User potenziell dazu gezwungen werden, sich Apps aus dem Sideloading zu holen, weil Apple diese bewusst aus Sicherheitsgründen nicht im App Store anbietet.
