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App Store: Apple öffnet Apps für Sideloading
Bisher war es unter iOS nur im offiziellen App Store möglich, Anwendungen herunterzuladen und zu installieren. Ein EU-Gesetz kippt das Ganze im kommenden Jahr.

Wer für iPhones oder iPads eine App herunterladen will, muss den Weg über den offiziellen App Store des Herstellers gehen – eine andere Option erlaubt Apple nicht. Ab dem ersten Halbjahr 2024 soll sich dies jedoch ändern, wie unter anderem der Bloomberg-Analyst Mark Gurman erklärt: Aufgrund de...
Wer für iPhones oder iPads eine App herunterladen will, muss den Weg über den offiziellen App Store des Herstellers gehen – eine andere Option erlaubt Apple nicht. Ab dem ersten Halbjahr 2024 soll sich dies jedoch ändern, wie unter anderem der Bloomberg-Analyst Mark Gurman erklärt: Aufgrund des neuen EU-Gesetzes zur Regelung von digitalen Märkten (DMA) werden die Apple-Geräte für das sogenannte "Sideloading" geöffnet.
Mit Sideloading ist der Installationsvorgang von Apps oder anderweitiger Software gemeint, die nicht über den offiziellen Kanal des Herstellers erfolgt. Bei Android ist dies bereits seit Jahren mithilfe einer Einstellung möglich, die das Herunterladen von APK-Dateien von unbekannten Quellen freischaltet. Grundsätzlich geschieht dies aber immer auf Risiko des Nutzers, da sich hier auch schädliche Anwendungen auf dem Gerät einnisten können.
Wie genau Apple die Sideloading-Neuerung umsetzen will, ist noch unbekannt. Laut Gurman soll das Unternehmen strikte Regelungen einführen, um die erwähnten Risiken zu minimieren. In der derzeit laufenden Betaversion zu iOS 17.2 wurde bereits ein entsprechendes Framework entdeckt: Mit "ManagedAppDistribution" wird ein Paket getestet, welches anderen Apps erlaubt, selbst als Bezugsquelle für weitere Anwendungen zu dienen.