Erweiterte Funktionen für sichere Internetnutzung
iOS 26: Apple führt neue Kinderschutz-Tools ein
Apple erweitert die Kindersicherungsfunktionen in iOS 26, macOS Tahoe 26 und weiteren Systemen. Eltern sollen künftig detaillierter steuern können, welche Inhalte ihre Kinder sehen dürfen – inklusive neuer Altersfreigaben und Datenschutzoptionen.

Apple hat im Rahmen der WWDC 2025 neue Funktionen zur Verbesserung des Kinderschutzes bei der Nutzung seiner Produkte vorgestellt. Diese sollen Eltern erweiterte Möglichkeiten bieten, um die Online-Erfahrungen ihrer Kinder sicherer zu gestalten. Die Neuerungen umfassen unter anderem Altersfreigaben...
Apple hat im Rahmen der WWDC 2025 neue Funktionen zur Verbesserung des Kinderschutzes bei der Nutzung seiner Produkte vorgestellt. Diese sollen Eltern erweiterte Möglichkeiten bieten, um die Online-Erfahrungen ihrer Kinder sicherer zu gestalten. Die Neuerungen umfassen unter anderem Altersfreigaben und Kommunikationsbeschränkungen. Sie sollen mit den kommenden Software-Versionen iOS 26, iPadOS 26, macOS Tahoe 26, watchOS 26, visionOS 26 und tvOS 26 verfügbar sein.
Vereinfachte Einrichtung von Kinderaccounts
Eltern sollen künftig einfacher Kinder-Accounts einrichten können. Diese Accounts müssen weiterhin über die Familienfreigabe mit einem Elternteil verknüpft sein. Schon bei der ersten Nutzung des Geräts sollen altersgerechte Voreinstellungen greifen – auch dann, wenn die Einrichtung des Accounts noch nicht abgeschlossen wurde.
Ein neues Feature erlaubt es Eltern, die Altersspanne ihrer Kinder mit Apps zu teilen, ohne das genaue Geburtsdatum preiszugeben. App-Entwickler können so altersgerechte Inhalte bereitstellen. Die Kontrolle über diese Freigabe soll bei den Eltern bleiben, und Kinder dürfen die Einstellung nicht eigenständig ändern.
Unter 16-Jährige müssen laut Apple einen Account für Kinder nutzen, der mit speziellen Schutzfunktionen ausgestattet ist und mit der Familienfreigabe-Gruppe verknüpft sein muss. Künftig sollen aber auch Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren von Beginn an durch altersgerechte Inhaltsfilter und Funktionen zur Kommunikationssicherheit geschützt werden, auch wenn ihr Konto nicht als Kinder-Account angelegt wurde.
Neue Altersfreigaben im App Store
Apple plant, die bisherigen Altersfreigaben im App Store in fünf Stufen zu unterteilen – darunter 13+, 16+ und 18+. Damit sollen Nutzer und Eltern leichter einschätzen können, welche Apps altersgerecht sind.
Der App Store soll künftig transparenter darstellen, ob Apps z. B. nutzergenerierte Inhalte enthalten oder Werbung anzeigen. Eltern können Ausnahmen für bestimmte Apps festlegen, die sonst durch Inhaltsbeschränkungen blockiert wären. Zudem wird die Kommunikationssicherheit um Erkennung von Nacktdarstellungen in FaceTime-Videoanrufen erweitert.
Bisher konnten Eltern Apps wie Telefon, FaceTime und Nachrichten beschränken, um zu kontrollieren, wann ihre Kinder mit anderen kommunizieren. Künftig erhalten sie auch mehr Kontrolle darüber, mit wem die Kinder sprechen. Kinder sollen künftig eine Erlaubnis ihrer Eltern benötigen, um neue Kontakte etwa über Nachrichten oder Drittanbieter-Apps hinzuzufügen. Möglich wird dies durch das neue „PermissionKit Framework“, das Drittanbieter in ihre Apps integrieren können.
Die neuen Funktionen bauen auf vorhandenen Maßnahmen auf. Dazu zählen bereits Altersfilter, die App-Freigabe über die Kaufanfrage, Standortfreigaben über „Wo ist?“ oder die Warnung bei anstößigen Inhalten. Entwicklern stehen weiterhin APIs wie ScreenTime Framework oder SensitiveContentAnalysis zur Verfügung.