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Bitkom und BSI

Crowdstrike: Umfrage zum Schaden nach dem Update

Bitkom und BSI starten eine Umfrage, um die genauen Schäden in Deutschland nach dem fehlerhaften Update von Crowdstrike am 19. Juli zu erfassen. Das Update führe zu massiven IT-Ausfällen.

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Bei der Umfrage von BSI und Bitkom zum fehlerhaften Crowdstrike-Update werden detaillierte Fragen gestellt, etwa wie sich die Firmen schützen.
© BSI, Bitkom

Der Digitalverband Bitkom und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) möchten den Supergau nach dem fehlerhaften Update des IT-Sicherheitsanbieters Crowdstrike am 19. Juli 2024 aufklären. Das Update führte weltweit zu Systemabstürzen bei etwa 8,5 Millionen Windows-Geräten...

Der Digitalverband Bitkom und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) möchten den Supergau nach dem fehlerhaften Update des IT-Sicherheitsanbieters Crowdstrike am 19. Juli 2024 aufklären. Das Update führte weltweit zu Systemabstürzen bei etwa 8,5 Millionen Windows-Geräten.

Dieser Vorfall sorgte für erhebliche Störungen in verschiedenen Wirtschaftssektoren und verursachte laut ersten Schätzungen Versicherungsschäden in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar.

Um die Schäden in der deutschen Wirtschaft genauer zu erfassen, haben der Bitkom und BSI eine Umfrage initiiert. Diese richtet sich an alle deutschen Unternehmen, die direkt oder indirekt von den Systemausfällen betroffen waren.

Die Umfrage soll helfen, die Auswirkungen der IT-Systemausfälle infolge des Crowdstrike-Updates besser zu verstehen. Erfragt werden unter anderem die Art und das Ausmaß der Störungen, die unmittelbaren Folgen sowie der Aufwand zur Wiederherstellung des IT-Betriebs und der geschätzte finanzielle Schaden.

Die Studie wird von Bitkom Research im Auftrag des BSI und Bitkom durchgeführt. Die Befragung ist anonym, dauert etwa zehn Minuten und läuft bis zum 21. August. Interessierte Unternehmen können ihre E-Mail-Adresse hinterlassen, um die Ergebnisse nach Abschluss der Auswertung zu erhalten.

„Unternehmen brauchen Notfallpläne, müssen redundante Systeme aufbauen und regelmäßig Backups anlegen“, stellt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst fest. Mit der Studie solle herausgefunden werden, wie die deutsche Wirtschaft aufgestellt ist und wie gravierend die Auswirkungen der IT-Systemausfälle infolge des Crowdstrike-Updates sind. „Wir möchten alle Unternehmen ermutigen, sich an der Umfrage von BSI und Bitkom zu beteiligen."

BSI-Präsidentin Claudia Plattner ergänzt: „Jede Teilnahme hilft uns, die Folgen des Ausfalls zu bewerten und Maßnahmen zur Vermeidung ähnlicher Vorfälle zu entwickeln.“ An neuen Lösungen würde schon gearbeitet: Der BSI stehe in engem Austausch mit Crowdstrike und Microsoft, um resilientere IT-Komponenten zu konzipieren.

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Bitkom und BSI starten eine Umfrage zum Folgen des fehlerhaften Crowdstrike-Update am 19. Juli.
© BSI, Bitkom

Autor: Tom Rathert • 8.8.2024

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