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Achtung vor Sextortion

Erpressung mit intimen Aufnahmen richtet sich auch an jüngere Opfer

Sextortion hat sich zu einer der gefährlichsten Formen von Liebesbetrug entwickelt, findet der Entwickler von Lösungen zur Identitätsprüfung Regula. BSI und ProPK warnen ebenfalls.

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Bei Sextortion erpressen Täterinnen und Täter ihre Opfer mit intimen Aufnahmen wie Nacktbildern. Der Begriff ist eine Kombination von Sex und dem englischen Wort für Erpressung (extortion). Laut dem Cybersicherheitsmonitor 2024 waren vergangenes Jahr vier Prozent aller Betroffenen, Opfer von Sext...

Bei Sextortion erpressen Täterinnen und Täter ihre Opfer mit intimen Aufnahmen wie Nacktbildern. Der Begriff ist eine Kombination von Sex und dem englischen Wort für Erpressung (extortion). Laut dem Cybersicherheitsmonitor 2024 waren vergangenes Jahr vier Prozent aller Betroffenen, Opfer von Sextortion.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) warnen deshalb vor der Gefahr von Sextortion.

Die Sicherheitsexperten von Regula, einem Entwickler von Lösungen zur Identitätsprüfung, erklären die Vorgehensweise. Betrüger verwendeten gefälschte Profile, um ihre Opfer dazu zu bringen, intime Inhalte zu teilen, und drohten dann mit der Veröffentlichung, falls kein Lösegeld gezahlt würde.

Zu den gängigen Sextortion-Taktiken gehörten:

Gefälschte Identitäten: Betrüger geben sich als attraktive Singles, Influencer oder sogar Prominente aus, um schnell Vertrauen aufzubauen.

Rasche Eskalation: Gespräche gehen schnell von der Vorstellung zum intimen Austausch über.

Bedrohungen durch Erpressung: Sobald explizite Inhalte geteilt werden, fordern Betrüger Geld, Kryptowährung oder weitere kompromittierende Bilder unter Androhung der Bloßstellung.

KI-gesteuerte Täuschung: Einige Betrugsmaschen nutzen Deepfake-Videos oder KI-gestützte Chatbots, um ihre Opfer zu manipulieren.

Während Plattformen strengere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen müssen, können sich Benutzer auch selbst schützen, indem sie:

Bei sich schnell entwickelnden Beziehungen Vorsicht walten lassen: Vermeiden Sie es, sich zu Beginn von Gesprächen auf intime Themen einzulassen.

Interaktion mit verifizierten Benutzern: Priorisieren Sie Verbindungen mit verifizierten Profilen.

Verdächtige Aktivitäten melden: Erpressungsversuche und betrügerisches Verhalten melden.

Niemals Lösegeld zahlen: Erpressung nachzugeben führt oft zu weiteren Drohungen.

Weitere Informationen finden Verbraucherinnen und Verbraucher beim BSI und bei ProPK und bei Regula. Minderjährige Betroffene finden beim ProPK noch zusätzliche Informationen.

Autor: Tom Rathert • 18.2.2025

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