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Datenschutzverletzung

Google muss 425 Millionen US-Dollar Strafe zahlen

Google wurde zur Zahlung von 425 Millionen Dollar verurteilt, da Nutzerdaten trotz deaktivierter Tracking-Funktion gesammelt wurden. Der Suchmaschinenriese plant in Berufung zu gehen.

Recht- Urheberrecht - Urteil - Gericht- Justiz
© Adobe Stock / 662644718 / laddawan

Google steht im Zentrum eines bedeutenden Rechtsstreits in den USA. Der Vorwurf: Google habe über Jahre hinweg Daten von Nutzern gesammelt, obwohl diese die entsprechende Tracking-Funktion deaktiviert hatten....

Google steht im Zentrum eines bedeutenden Rechtsstreits in den USA. Der Vorwurf: Google habe über Jahre hinweg Daten von Nutzern gesammelt, obwohl diese die entsprechende Tracking-Funktion deaktiviert hatten.

Hintergrund für die rechtliche Auseinandersetzung

Im Mittelpunkt der rechtlichen Auseinandersetzung steht die Erfassung von Nutzerdaten durch Google, trotz der Deaktivierung der "Web- und App-Aktivität" in den Google-Kontoeinstellungen. Diese Funktion sollte eigentlich verhindern, dass Nutzerdaten gesammelt und für personalisierte Werbung verwendet werden.

Laut den Klägern wurden jedoch weiterhin Daten von Millionen Nutzern gesammelt und gespeichert, was einen Verstoß gegen die Datenschutzbestimmungen darstellt. Der Zeitraum der beanstandeten Datenerfassung erstreckt sich über acht Jahre, von Juli 2016 bis September 2024.

Betroffen sind schätzungsweise 98 Millionen Google-Nutzer sowie 174 Millionen Geräte, die auf das Android-Betriebssystem zurückgreifen.

Google verteidigt sich mit der Aussage, dass die gesammelten Daten pseudonymisiert und nicht mit den Google-Konten der Nutzer verknüpft seien. Die Daten wären zudem an getrennten, gesicherten und verschlüsselten Orten gespeichert.

Autor:Leif Bärler • 5.9.2025

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