Bezahlen mit dem Smartphone: Wichtige Änderung in Google Wallet

In den vergangenen Tagen ist diversen Google Wallet-Nutzern aufgefallen, dass sie unabhängig vom Transaktionsbetrag immer dazu aufgefordert werden, ihr Android-Telefon für Tap-to-Pay zu entsperren. Das ist kein Bug, sondern von Google so vorgesehen.

In einigen Ländern müssen User ihr Android-Smartphone für „kleinere Zahlungen“ nicht entsperren. In Deutschland beispielsweise liegt dieser Schwellenwert bei 50 Euro. Diese Schwellenwerte variieren je nach Land. Dabei muss allerdings beachtet werden, dass aus Sicherheitsgründen nur eine begrenzte Zahl von Transaktionen im gesperrten Zustand erfolgen können. Ist dieses Kontingent aufgebraucht, wird man dazu aufgefordert, das Telefon zu entsperren. Würde es diese Grenze nicht geben, könnten Kriminelle ein geklautes Smartphone nutzen, um die Konten der jeweiligen Besitzer zu plündern.

Im Februar dieses Jahres kündigte das Google Wallet Support-Team Änderungen am System an. Im entsprechenden Artikel heißt es dazu: „In Kürze wird Ihre Kredit- und Debitkarte nicht mehr für Massenzahlungen belastet, es sei denn, Sie haben kürzlich eine Verifizierungsmethode wie Ihren Fingerabdruck oder Ihre PIN verwendet.“

In den vergangenen Tagen scheinen diese Änderungen schlagend geworden zu sein. Erste Berichte von Google-Usern sprechen davon, dass jetzt jede Zahlung ein Entsperren erfordert. Das dient zwar der Sicherheit, schränkt allerdings den Komfort ein.

Übrigens: Unter iOS müssen seit jeher sämtliche Zahlungen im entsperrten Zustand erfolgen.