Weniger Komfort
Microsoft stellt Passwort-Autofill im Authenticator ein - Nutzer müssen handeln
Microsoft streicht eine beliebte Komfortfunktion aus seiner Authenticator-App. Die automatische Passwort-Eingabe wird in Kürze abgeschaltet.

Viele Anwender haben sich an den Komfort gewöhnt: Passwörter in Apps oder auf Webseiten werden automatisch ausgefüllt, ohne dass man sie jedes Mal eingeben muss. Doch dieser Komfort steht im Microsoft Authenticator nicht mehr lange zur Verfügung. Das Unternehmen hat angekündigt, die Autofill-Fu...
Viele Anwender haben sich an den Komfort gewöhnt: Passwörter in Apps oder auf Webseiten werden automatisch ausgefüllt, ohne dass man sie jedes Mal eingeben muss. Doch dieser Komfort steht im Microsoft Authenticator nicht mehr lange zur Verfügung. Das Unternehmen hat angekündigt, die Autofill-Funktion in seiner App schrittweise einzustellen – und das bereits in wenigen Wochen.
Der Zeitplan ist dabei eng getaktet: Bereits ab Juni 2025 wird es nicht mehr möglich sein, neue Passwörter in der Authenticator-App zu speichern. Ab Juli verschwindet dann die Autofill-Funktion vollständig. Und spätestens zum 1. August 2025 verlieren Nutzer den Zugriff auf in der App gespeicherte Passwörter, Adressen und Zahlungsinformationen. Wer seine Daten sichern möchte, sollte daher nicht zögern.
Edge als Alternative?
Microsoft empfiehlt als Alternative den hauseigenen Webbrowser Edge. Dort bleibt die Autofill-Funktion erhalten – vorausgesetzt, der Nutzer ist mit seinem Microsoft-Konto angemeldet. Die gespeicherten Passwörter und Adressdaten aus dem Authenticator werden automatisch mit dem Konto synchronisiert und stehen in Edge weiterhin zur Verfügung. Eine Ausnahme bilden generierte Passwörter: Diese müssen manuell aus dem Verlauf des Passwortgenerators exportiert werden.
Für Nutzer, die den Wechsel zu Edge nicht mitmachen möchten, gibt es dennoch Möglichkeiten: Passwörter können bis zum Stichtag am 1. August 2025 aus dem Authenticator exportiert werden. Microsoft stellt dafür eine Anleitung im eigenen Supportbereich bereit. Bei Adressdaten ist ein manueller Export möglich oder die Nutzung der Exportfunktion innerhalb von Edge. Bei Zahlungsinformationen gestaltet sich der Übergang allerdings schwieriger – sie lassen sich aus Sicherheitsgründen nicht exportieren und müssen bei einem anderen Anbieter neu hinterlegt werden.
Microsoft bietet in seinen Supportartikeln zudem Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie Edge unter Android und iOS als neuer Autofill-Dienst eingerichtet werden kann. Klar ist: Wer seine gespeicherten Daten weiterhin komfortabel nutzen möchte, sollte sich frühzeitig um eine Alternative kümmern. Der Countdown läuft.