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Hochauflösendes Gaming

Valve erklärt: 4K mit 120Hz, aber kein HDMI 2.1 - der Grund

Trotz technisch kompatibler Hardware bleibt der HDMI-Anschluss der Steam Machine offiziell auf Version 2.0 beschränkt. Der Grund dafür liege laut Valve in Lizenzvorgaben und Open-Source-Beschränkungen unter Linux.

Die Steam Machine im Detail.
Der HDMI-Anschluss der Steam Machine (rechts, 2. v.l.) sorgt für Verwirrung.
© Valve

Obwohl der HDMI-Anschluss der neuen Steam Machine laut Valve technisch HDMI 2.1 unterstützen könne, wird er offiziell nur als HDMI 2.0 angegeben. Laut Valve sei die Hardware entsprechend vorbereitet, doch SteamOS könne die erweiterten Funktionen von HDMI 2.1 derzeit nicht vollständig nutze...

Obwohl der HDMI-Anschluss der neuen Steam Machine laut Valve technisch HDMI 2.1 unterstützen könne, wird er offiziell nur als HDMI 2.0 angegeben. Laut Valve sei die Hardware entsprechend vorbereitet, doch SteamOS könne die erweiterten Funktionen von HDMI 2.1 derzeit nicht vollständig nutzen.

Open-Source-Treiber als Hürde

Die Einschränkungen hängen laut Valve mit den Lizenzbestimmungen des HDMI Forums zusammen. Diese erlaubten keine vollständig offene Implementierung der HDMI-2.1-Spezifikationen. Da SteamOS auf Linux basiert und offene AMD-Grafiktreiber verwendet, könne das Betriebssystem derzeit keine vollständige Unterstützung von HDMI 2.1 leisten.

Ein AMD-Entwickler habe bestätigt, dass eine offene Umsetzung der HDMI-2.1-Funktionen nicht mit den Lizenzregeln vereinbar sei. Derzeit müsse Valve die Funktionen unter Windows mit proprietären Treibern testen, um sie überhaupt validieren zu können.

4K bei 120 Hz mit Kompromissen

Obwohl HDMI 2.0 eigentlich auf 4K bei 60 Hz limitiert ist, nennt Valve in den technischen Daten 4K bei 120 Hz. Dies werde durch sogenannte Chroma-Subsampling-Technik erreicht – dabei wird Farbgenauigkeit reduziert, um innerhalb der Bandbreite von HDMI 2.0 höhere Bildraten zu ermöglichen.

Einschränkungen bei variabler Bildwiederholrate

Zwar unterstützt die Steam Machine AMD FreeSync über HDMI, das standardisierte HDMI-VRR (Variable Refresh Rate) könne jedoch nicht aktiviert werden. Grund dafür seien laut Valve dieselben Lizenz- und Treiberprobleme. Da viele Fernseher nur HDMI-VRR, aber kein FreeSync unterstützen, könnten Nutzer im Wohnzimmer Einschränkungen bei der Bildwiedergabe erfahren.

Vergleich mit Intel Arc-Grafik

Ein ähnliches Problem habe es bereits bei Intels Arc-Grafikkarten gegeben, bei denen HDMI 2.1 über einen DisplayPort-Konverter bereitgestellt wurde – die eigentliche GPU sei aber nur HDMI-2.0-fähig gewesen. Auch hier hing die Funktion stark vom verwendeten Betriebssystem und den verfügbaren Treibern ab.

Fazit

Für die meisten Anwender werde die Steam Machine trotz dieser technischen Einschränkungen nutzbar bleiben – insbesondere bei 4K mit 60 Hz oder 120 Hz. Wer allerdings auf moderne HDMI-2.1-Features angewiesen sei, müsse sich mit Einschränkungen oder Alternativen wie DisplayPort arrangieren.

Die Gaming-Welt wird vielfältiger. Ein Hardware-Ökosystem von Valve will das Feld aufmischen.

Autor: Leif Bärler • 8.12.2025

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