Samsung Galaxy Gear im Test
Mehr zum Thema: SamsungMit der Galaxy Gear hat Samsung eine Smartwatch im Programm. Der Test klärt, ob das schicke Teil eine Technikrevolution einläutet.

Samsung legt mit der Galaxy Gear für selbstbewusste 299 Euro einen besonders spannenden Vertreter der noch jungen Gattung der Smartwatches vor.Design: Ein echter EyecatcherOptisch macht die schlaue Uhr einiges her. So ist die koreanische Smartwatch gleich in sechs verschiedenen Farbvarianten zu hab...
Samsung legt mit der Galaxy Gear für selbstbewusste 299 Euro einen besonders spannenden Vertreter der noch jungen Gattung der Smartwatches vor.
Design: Ein echter Eyecatcher
Optisch macht die schlaue Uhr einiges her. So ist die koreanische Smartwatch gleich in sechs verschiedenen Farbvarianten zu haben. Dabei reicht die Vielfalt von poppig-jugendlich bis hin zu edel-elegant.
Immer an Bord und im Zentrum des Betrachters: Der brillante 1,63 Zoll große AMOLED-Touchscreen. Dieser löst mit 320 x 320 Pixeln auf und wird von einer hochwertigen Einfassung aus Metall sowie einer kratzresistenten Glasabdeckung ins rechte Licht gerückt. Die Helligkeit und auch die Dauer von Einblendungen lassen sich einstellen.
Ein kurzer Druck auf die seitliche Taste zeigt die Uhrzeit an, ein Doppeldruck startet eine Funktion, die der Nutzer selbst festlegen kann. Die Rückseite und das längs geriffelte Armband sind dagegen aus Kunststoff gefertigt.
Letzteres lässt sich über die Metallfaltschließe sehr einfach an das Handgelenk des Nutzers anpassen. Die Abmessungen der Smartwatch sind allerdings alles andere als kompakt. Vor allem am Handgelenk einer Frau wirkt die Galaxy Gear schnell sehr wuchtig.
Ausstattung: Kamera inklusive
Die 1,9-Megapixel-Kamera ist auf Handknöchelhöhe in das Armband der Galaxy Gear integriert. Da die Linse etwa fünf Millimeter aus dem Band herausragt, wirkt diese Stelle etwas klobig und stört das ansonsten nette Design. Neben Fotos im 4:3-Format zeichnet die Kamera auf Wunsch Motive auch im 1:1-Format auf.
Die Bilder haben Schnappschussqualität, mehr sollte der Nutzer hier nicht erwarten. Videos werden sogar in HD mit 1280 x 720 Pixeln, auf Wunsch auch mit 640 x 640 Pixeln aufgezeichnet. Allerdings nur maximal 15 Sekunden. Die Übertragung der Bilder und Videos erfolgt per Bluetooth auf das Telefon.
Kompatibilität: Erfolgreiche Partnersuche
Im Lieferumfang findet sich neben der Uhr und dem Netzgerät auch ein spezieller Kunststoffadapter für den Ladevorgang per Micro-USB. Zudem sorgt der Adapter für die bequeme Kopplung mit dem Smartphone mittels NFC.
Die Galaxy Gear kommuniziert dann per Bluetooth mit dem Telefon. Als Partner kommen derzeit das Galaxy Note 3 und das Galaxy S4 in Frage, sofern dieses auf Android 4.3 upgedatet wurde.

Später soll auch die Kopplung mit weiteren Modellen möglich sein. Ansonsten ist die Smartwatch vollgepackt mit moderner Technik, denn neben NFC und Bluetooth steckt in der Galaxy Gear auch ein 800 MHz schneller Prozessor, der auf satte 512 MB Arbeitsspeicher zugreifen kann.
Pebble: Was taugt die Smartwatch?
Als Nutzerspeicher gibt es zusätzlich nominelle 4 GB. Der echte Nutzerspeicher lässt sich nicht ermitteln, denn die Smartwatch wird am Rechner nicht als Massenspeicher erkannt.
Bedienung: kinderleicht!
Die Bedienung gelingt nach der Konfiguration über die Smartphone-App Gear Manager, der Wahl des Ziffernblattdesigns und einer kurzen Eingewöhnungszeit problemlos. Ausgehend von der Uhrzeitanzeige führt ein Wisch nach links oder rechts durch die einzelnen Menüpunkte wie beispielsweise Nachrichten, Sprachsteuerung, Sprachmemo, Mediencontroller, Galerie, Schrittzähler, Kontakte und Protokolle.

Ein Wisch nach unten startet die Kamera, ein Wisch nach oben bringt das Tastenfeld für Telefonie zum Vorschein. Ja, Sie haben richtig gelesen: Mit der Galaxy Gear kann man auch im Freisprechbetrieb telefonieren. Zwar tönt der in die Faltschließe integrierte Lautsprecher etwas blechern, aber immerhin.
Fazit: Gelungen, aber teuer
In der folgenden Galerie zeigen wir Ihnen die wichtigsten, aktuell verfügbaren Smartwatches: