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Performance-Test

Die besten Internet-Smartphones

Lust und Frust liegen beim mobilen Surfen oft dicht beieinander. connect klärt im Performance-Test, welche Smartphones besonders flott durchs Web brausen.

Autoren: Bernd Theiss und Michael Peuckert • 7.10.2011

Apple iPhone 4
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Apple iPhone 4

Mit dem ersten Apple-Telefon kam das mobile Internet erst so richtig ins Rollen, und auch das iPhone 4 verrichtet hier nach wie vor zuverlässig seinen Dienst. Zwar fällt das Display mit 3,5 Zoll in diesem Vergleich am kleinsten aus, trotzdem begeistert die Anzeige mit enormer Auflösung und hohen Helligkeitswerten. Das Handling über den Safari-Browser gelingt vorbildlich einfach und mit schnellem Seitenaufbau.

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Apple iPhone 4
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Apple iPhone 4

Bei der Mutter des Zwei-Finger-Zooms lassen sich Webseiten leicht vergrößern, das Anlegen von Favoriten ist ebenso problemlos möglich wie der Umgang mit mehreren gleichzeitig geöffneten Webseiten. Lediglich das Festlegen einer Startseite beherrscht das iPhone 4 nicht. Ebenso fehlt die moderne Flash-Funktionalität. Bei den Benchmark-Ergebnissen liegt der Apple-Star im oberen Mittelfeld, muss sich aber der Android- und RIM-Elite geschlagen geben. Wir sind gespannt, wie das neue iPhone 4S​ hier gegensteuern wird. 

Apple iPhone 4 im Test

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HTC Sensation
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HTC Sensation

Mit einem Display aus 960 x 640 Pixeln muss sich das HTC Sensation von der darstellbaren Detailfülle nur dem iPhone 4 geschlagen geben. Doch dem hat es mit 4,3 Zoll deutlich mehr Anzeigefläche voraus. Das ist ein Vorteil bei der Bedienung, wenn ein kleiner Artikel aus einer vollgepackten Internetseite gezoomt werden soll. Bei den für das mobile Browsing wichtigen Benchmarks landet das Sensation im oberen Drittel.  

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HTC Sensation
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HTC Sensation

Im oberen Drittel einer Smartphone-Gruppe wohlgemerkt, die schon die Spitze der internetfähigen Mobiltelefone markiert. Erwähnenswert sind die guten Ergebnisse beim nur für Android verfügbaren, sehr umfangreichen Vellamo-Benchmark von Qualcomm, bei dem sich das Sensation allein dem Galaxy S2 geschlagen geben muss. Auch beim Flash-Test (TMIB) liegt das HTC gut im Rennen. Wobei es nicht alle Flash-Seiten darstellte, die wir ihm anboten. Davon abgesehen erfreute es mit vielfältigen Talenten bei der Darstellung unterschiedlicher Webstandards.

HTC Senstation im Test

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LG Optimus 7
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LG Optimus 7

Die Ausdauer von knapp fünf Stunden lädt nicht zu ganzen Tagen im Web ein, doch dafür bietet das Display des LG Optimus 7 Komfort beim Surfen: Mit 480 x 800 Pixeln auf 3,8 Zoll gehört das stabile Smartphone genauso klar in die Oberklasse wie mit den schnellen Datenmodi. Etwas gemächlicher ging es bei den Benchmarks zu. Von denen funktionierten sowieso nur zwei, wobei der HTML-Test nur auf dem mit Symbian ausgelieferten Nokia und dem Bada-Samsung Wave ähnlich langsam agierte.

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LG Optimus 7
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LG Optimus 7

Beim anspruchsvollen Browsermark lief das Windows-Phone-7-Gerät der Konkurrenz deutlich hinterher. Bei den Featuretests fiel der Verzicht auf Flash negativ auf, Microsoft versucht natürlich das eigene Silverlight als Alternative zu pushen. Bei PDF-Dokumenten bot der Browser sofort das Nachinstallieren des nötigen Readers aus dem Marketplace an, der zum Testzeitpunkt aber nicht verfügbar war. Beim mobilen Web bleibt also für Windows Phone 7 Raum für Optimierung.

LG Optimus 7 im Test

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LG Optimus Speed
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LG Optimus Speed

Das Dual-Core-Modell trägt seinen Namen zu Recht. Sei es das Aufrufen von Programmen oder das Einblenden von Funktionen - alles wird mit mächtig Tempo erledigt. Da darf auch der Browser nicht hinten anstehen, der sich kaum von den Varianten der restlichen Android-Modelle unterscheidet. So gibt es auch hier Lesezeichen, Inhaltssuche und eine einfache Ansicht für mehrere geöffnete Webseiten. Die einblendbare Schreibmaschinentastatur bringt als Besonderheit eine separate ".com"-Bedienfläche mit.

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LG Optimus Speed
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LG Optimus Speed

Bei dem besonders umfangreichen Benchmark Browsermark von Rightware muss sich das Optimus Speed lediglich dem einen Tick besseren Samsung Galaxy S2 geschlagen geben. Auffällig ist jedoch die schwache Performance bei Flash-Inhalten. Eventuell könnte dies mit der noch alten Android-Version 2.2 zu tun haben. Ein Update auf 2.3 ist aber bereits seit einiger Zeit für das Optimus Speed angekündigt und sorgt eventuell für Abhilfe.

LG Optimus Speed im Test

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Nokia X7
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Nokia X7

Die Basis für eine starke Webperformance legt das X7 in Form seines  4 Zoll großen Touchscreens und der modernen Symbian-Version Anna. Im Vergleich zu den Mitbewerbern ist die Auflösung des Screens allerdings deutlich niedriger, auch die Helligkeit der OLED-Anzeige kann nicht mit den besten Displays im Test mithalten. Der Browser bringt - typisch für Symbian-Modelle - zahlreiche Optionen mit.

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Nokia X7
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Nokia X7

So ist etwa eine Wortsuche für die aufgerufene Internetseite zu finden, auch das direkte Versenden der Seite als Link ist problemlos möglich. Darüber hinaus beherrscht der Browser den Umgang mit Flash-Inhalten. Die virtuelle Schreibmaschinentastatur bietet im Querformat komfortabel große Bedienflächen zur Webseiteneingabe, allerdings fehlt ihr das "/"-Zeichen auf der ersten Ebene. Bei den vergleichbaren Benchmarks rangiert das X7 nur im Mittelfeld. Android, iOS und Blackberry haben hier mehr zu bieten. Da heißt es optimieren.

Nokia X7 im Test

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RIM Blackberry 9860
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RIM Blackberry Torch 9860

Mit 480 x 800 Pixeln, die sich in einem kompakten Gehäuse auf ein sehr helles 3,8-Zoll-Display verteilen, ist der Blackberry Torch 9860 das bisher beste Device von RIM für das mobile Internet. Doch wie schlägt sich der Torch in dieser Disziplin gegen den Rest der Welt?  Unser Testgerät jedenfalls bockte bei Flash-Inhalten, was insofern verwundert, da frühere Versionen des Blackberry-Betriebssystems den Webstandard bereits beherrschten.

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RIM Blackberry 9860
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RIM Blackberry Torch 9860

Auch für die 7er-Auflage hat Adobe just um den Testzeitpunkt Unterstützung angekündigt. Bei anderen Formaten zeigt das RIM-Smartphone ähnliche Fähigkeiten wie die Mitbewerber mit anderen Betriebssystemen. Nur PDF-Dokumente müssen zunächst heruntergeladen werden, bevor sie zu öffnen sind; andere beherrschen das Öffnen im Browser. Beim aufwendigen Browsermark erzielte der Blackberry hohe Geschwindigkeit, etwas gemächlicher ging er bei dem einfachen HTML-Test der themaninblue-Seite (TMIB) zu Werke.

RIM Blackberry Torch 9860 im ersten Test

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Samsung Galaxy S2
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Samsung Galaxy S2

Ein Riesen-Display in qualitativ hochwertiger OLED-Technik mit 800 x 480 Pixeln bietet die Grundlage, auf der das Galaxy S2 ins mobile Internet entführen will. Das darf auch gerne mal für länger sein, denn das Samsung gehört trotz seiner flachen und leichten Schale zu den Audauerspezialisten. Was nicht auf Kosten der Performance geht: In vier von vier Benchmarks bleibt das Galaxy S2 ungeschlagen.

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Samsung Galaxy S2
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Samsung Galaxy S2

Dabei hängt es in wichtigen Leistungstests wie dem Browsermark den langsamsten Konkurrenten um mehr als den Faktor 7 ab. Und selbst am sauschnellen LG Optimus Speed kann es vorbeiziehen. Auch bei den unterstützten Internetstandards bleibt die Bilanz ohne Tadel. Nur Java, Apples Multimedia-Format Quick-Time und ftp zum schnellen Transfer von Dateien funktionieren nicht vom Browser aus. Doch diese Hürden nimmt auch kein anderes Smartphone. Ansonsten kann es alles, was die anderen auch können. Als mobiles Terminal ins Web ist es damit erste Wahl.

Samsung Galaxy S2 im Test

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Samsung Nexus S
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Samsung Nexus S

Wer lange mit seinem Smartphone surfen will, ohne die nächste Steckdose zum Tanken im Auge zu behalten, liegt mit dem sogenannten Google-Smartphone Nexus S auf jeden Fall richtig. Mit über sieben Stunden typischer Ausdauer markiert es die Spitze, der sich nur zwei Mitbewerber nähern. Dabei verzichtet es nicht auf das fürs Web günstige 4 Zoll große Display mit 480 x 800 Pixeln.

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Samsung Nexus S
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Samsung Nexus S

Bei der Performance pendelt es sich im guten Mittelfeld ein - wobei dies das Mittelfeld einer Gruppe ist, die bereits eine repräsentative Auswahl der besten Smartphones nach Hersteller und Betriebssystem darstellt. Auffällig bei den Benchmarks wie beim Aufruf der Testseiten für Webformate ist die fehlende Unterstützung von Flash. Ansonsten stehen die üblichen Verdächtigen wie Java und Quicktime auf der Vermisstenliste. Da diese nur noch in Ausnahmefällen genutzt werden, dürfte das oft gar nicht auffallen. Bei den etablierten Standards abseits von Flash ist das Nexus S so gut wie jedes andere.  

Samsung Nexus S im Test

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Samsung Wave II
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Samsung Wave 2

Eben erst hat Samsung Version 2.0 seines hauseigenen Betriebssystems Bada vorgestellt. Damit kann das Wave 2 freilich noch nicht aufwarten, ein späteres Update ist aber angedacht. Dafür bringt der Kandidat einen knackscharfen und hochauflösenden 3,7-Zoll-Touchscreen mit. Als Schnittstelle ins Web dient Samsungs Dolfin-Browser in der Version 2.2.

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Samsung Wave II
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Samsung Wave 2

Der hinterließ in Sachen Bedienung einen sehr guten Eindruck, bietet er doch eine schöne Übersicht bei mehreren geöffneten Webseiten, eine Textsuche und eine sehr gute virtuelle Schreibmaschinentastatur. Eine gute Idee ist grundsätzlich auch die automatisch ausblendende Adresszeile - allerdings stört im Alltag, dass diese bei jedem Scrollvorgang erneut eingeblendet wird und somit einen Teil der Website verdeckt. Der Umgang mit Flash-Inhalten gelang nur teilweise. Bei den Benchmarks musste sich das Wave 2 zudem recht weit hinten anstellen, liegt allerdings noch deutlich vor dem LG Optimus 7.

Samsung Wave 2 im Test

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Sony Ericsson Arc
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Sony Ericsson Xperia Arc

Das Arc gehört dank seinem attraktiven Design zu den optisch besonders auffälligen Modellen. Daran hat auch der üppige Touchscreen im 4,2-Zoll-Format einen gewichtigen Anteil, der geradezu fürs mobile Surfen prädestiniert ist. In puncto Browser gibt es kaum Auffälligkeiten im Vergleich zu den restlichen Android-2.3-Modellen zu vermerken. Der Google-Browser ist zwar wenig sexy, dafür aber einfach zu steuern und funktional.

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Sony Ericsson Arc
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Sony Ericsson Xperia Arc

Die virtuelle Tastatur lässt sich dank großer Bedienflächen gut handeln und bietet auf der ersten Ebene sowohl einen Punkt als auch einen Schrägstrich als Sonderzeichen, was die Eingabe von Webseiten im Alltag deutlich erleichtert. Im Praxistest zeigte das Arc, was tempomäßig in ihm steckt und konnte mit einem schnellem Seitenaufbau auf dem großen Screen punkten. Flash-Inhalte waren für das Sony Ericsson ebenfalls kein Problem. Auch die Benchmark-Ergebnisse liegen im vorderen Bereich und weisen das Arc als gelungene Surfmaschine aus.

Sony Ericsson Xperia Arc im Test

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