Testbericht

RIM Blackberry Torch 9860

14.10.2011 von Athanassios Kaliudis

Beim Torch 9860 lässt RIM seine bewährte Schreibtastur weg und sucht Anschluss an die modernen Volltouchscreen-Smartphones. Mit Erfolg.

ca. 1:40 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. RIM Blackberry Torch 9860
  2. Datenblatt
  3. Wertung
Blackberry Torch 9860
Blackberry Torch 9860
© Hersteller

Pro

  • Touchscreen mit Blackberry-Tugenden
  • Trackpad und Blackberry-Taste

Contra

  • Startbildschirm nicht bestückbar

Da hilft kein Wegschieben oder Aufklappen: Wer beim Torch 9860 von RIM eine Schreibtastatur sucht, wird sie nur in virtueller Form auf dem Bildschirm finden. Blackberry-Erfinder RIM taucht ein in die moderne Smartphone-Welt mit ihren großen Touchscreens, Gigahertz-Prozessoren und dem wahnwitzigen Feature-Wettlauf - und beweist, dass der alte Schreibmaschinen-hase Telefone bauen kann, die auch 2011 als "in" gelten können.

Der Torch 9860 ist ein Smartphone, das seine Wurzeln kennt und trotz Internet, Apps, Multimedia und Messaging nicht vergessen hat, wofür es eigentlich gedacht ist - zum Telefonieren. Seine Funkeigenschaften markieren zusammen mit dem Bold 9780 sowohl im GSM- als auch im UMTS-Betrieb die Spitze aller bisher von uns gemessenen Smartphones.

RIM Blackberry Torch 9860
Der Zugriff auf mehrere Registerkarten klappt intuitiv.
© Archiv

Leider können die Akustikwerte die Fahne nicht ganz so hoch halten, liegen insgesamt aber dennoch auf gutem Niveau. Auch die Ausdauerkurve zeigt leicht nach unten, das Energiemanagement ist mit 3:26 Stunden im Nutzungsmix nicht ideal geregelt. Unterm Strich ergibt das aber trotz kleiner Schwächen ein "sehr gut" für die Messwerte aus dem Labor.

Ohne Tastatur kein Businessprofi? Jein! Klar, auf der virtuellen Qwertz-Tastatur geht das Tippen längerer Texte nicht mehr ganz so locker von der Hand; die ausgefuchsten Push-, Office- und Sicherheitsfunktionen, mit denen sich Blackberrys in der Vergangenheit ihre Lorbeeren verdient haben, sind aber auch beim Torch 9860 voll am Start.

RIM Blackberry Torch 9860
Die aus dem oberen Bildschirmbereich aufklappbare Statusleiste zeigt verpasste Nachrichten, E-Mails und Anrufe.
© Archiv

Schaltzentrale ist also der 3,7 Zoll große, auf Fingereingaben sehr gut reagierende Touchscreen - einen Blackberry mit so großem Display gab's noch nie, was sich besonders beim Surfen als enormer Vorteil gegenüber den Bolds mit ihren deutlich kleineren Anzeigen erweist. Der Browser arbeitet sehr zügig, ist allerdings nicht so gut auf Flash-Inhalte zu sprechen. Heißt im Klartext: Der Torch 9860 kann nicht alle Webseiten vollständig darstellen.

Bildergalerie

Blackberry Torch 9850

Smartphones

RIM Blackberry Torch 9850

Das neue Torch steht in der Tradition der Storm-Reihe, es wird ausschließlich über den Touchscreen bedient.

Touchscreen mit Blackberry-Tugenden

Von der Bedienoberfläche her bleibt auch das Volltouch-Modell mit OS-7-Betriebssystem der Blackberry-Linie treu: Der Startbildschirm lässt sich weder mit Shortcuts noch mit Widgets, Ordnern oder Terminkalender bestücken - das passiert alles über das stufenweise aufklappbare Hauptmenü.

RIM Blackberry Torch 9860
connect-Kurzbewertung
© Archiv

Auch Trackpad und Blackberry-Taste bleiben erhalten, und das ist gut so: Die Kombination funktioniert intuitiv und hilft in manchen kleinteiligen Untermenüs aus der Patsche. Die ganze hochwertige Technik packt RIM in ein solide verarbeitetes Gehäuse mit einer schicken Akkuabdeckung aus Metall. Nach zwei missglückten Versuchen mit den Storm-Modellen ist RIM definitiv im Touchscreen-Zeitalter angekommen.

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