Apple droht Milliardenstrafe wegen App Store-Praktiken

Apple sieht sich erneut mit rechtlichen Herausforderungen in der Europäischen Union konfrontiert. Die EU-Kommission plant Bloomberg nach, den Technologieriesen wegen wettbewerbswidriger Praktiken im App Store zu sanktionieren. Der Vorwurf lautet, dass Apple App-Entwickler daran hindert, Kunden auf günstigere Angebote außerhalb des App Stores hinzuweisen.

Der Digital Markets Act (DMA) ist das Regelwerk der EU, das darauf abzielt, den Wettbewerb in digitalen Märkten zu fördern. Es gibt der EU-Kommission weitreichende Befugnisse, um gegen große Technologiekonzerne vorzugehen, die gegen diese Vorschriften verstoßen. Apple wird beschuldigt, durch seine Praktiken im App Store den Wettbewerb zu behindern und die Preise für Verbraucher künstlich hochzuhalten.

Die Strafen, die Apple drohen, sind erheblich. Bei Verstößen gegen den DMA können Geldbußen von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes verhängt werden. Sollte Apple weiterhin nicht konform sein, könnten diese Strafen auf bis zu 20 Prozent steigen. Zudem sind tägliche Strafzahlungen von 5 Prozent des durchschnittlichen Tagesumsatzes möglich.

Im Vergleich zu früheren Fällen, wie der 1,8 Milliarden Euro Strafe im Spotify-Verfahren, zeigt sich, dass die EU entschlossen ist, gegen wettbewerbswidriges Verhalten vorzugehen. Apple hatte damals Einspruch eingelegt, doch die neuen Regelungen des DMA könnten dem Unternehmen weniger Spielraum lassen.

FAQ-Bereich

Was ist der Digital Markets Act (DMA)?

Der DMA ist ein EU-Gesetz, das den Wettbewerb in digitalen Märkten fördern soll.

Warum wird Apple sanktioniert?

Wegen wettbewerbswidriger Praktiken im App Store.

Wie hoch könnten die Strafen für Apple ausfallen?

Bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.

Was bedeutet das für App-Entwickler?

Sie könnten Kunden auf günstigere externe Angebote hinweisen.

Wann wird die Strafe verhängt?

Möglicherweise noch in diesem Monat, vor dem Amtsende von Vestager.