EU gegen feste Standard-Apps
Apps für iOS und iPadOS 18.2: Apple muss Drittanbietern mehr Freiheiten geben
Apple reagiert auf EU-Vorgaben: In iOS / iPadOS 18.2 werden u.a. Drittanbieter-Browser und ein entfernbarer App Store zur Pflicht auf iPhones und iPads.
Mit iOS 18.2 und iPadOS 18.2 führt Apple bedeutende Änderungen ein, die besonders für Nutzer in der Europäischen Union von Interesse sind. Diese Updates bringen mehr Freiheit und Flexibilität, da sie auf die Anforderungen des Digital Markets Acts (DMA) reagieren. Die neuen Betriebssystemversion...
Mit iOS 18.2 und iPadOS 18.2 führt Apple bedeutende Änderungen ein, die besonders für Nutzer in der Europäischen Union von Interesse sind. Diese Updates bringen mehr Freiheit und Flexibilität, da sie auf die Anforderungen des Digital Markets Acts (DMA) reagieren. Die neuen Betriebssystemversionen befinden sich derzeit im Betatest und versprechen, die Nutzung von iOS-Geräten grundlegend zu verändern.
Die wohl markanteste Neuerung ist die Möglichkeit für App-Anbieter, ihre Anwendungen außerhalb der EU zu entwickeln und zu testen. Dies umfasst Browser-Engines, NFC-Wallets und alternative App-Stores, die bisher nicht von Apple zugelassen waren. Entwickler können nun ihre Browser sowohl mit eigenen Web-Engines als auch mit Apples WebKit ausliefern, was die Entwicklung vollwertiger Dritt-Browser erleichtert. Diese Änderung ist eine direkte Reaktion auf das Feedback der Europäischen Kommission und von Entwicklern, die sich über die bisherigen Einschränkungen beschwert hatten.
Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit, System-Apps wie den App Store, Safari oder die Nachrichten-App zu löschen. Dies ermöglicht den Nutzern, ihre Geräte individueller zu gestalten und nur die Apps zu behalten, die sie tatsächlich benötigen. Diese Funktion wird zunächst nur in der EU verfügbar sein, wie macrumors.com berichtet.
Darüber hinaus hat Apple die Nutzung von Web-Apps vereinfacht. Drittanbieter-Browser können nun Webseiten als Web-Apps auf den Homescreen hinzufügen, ohne auf WebKit angewiesen zu sein. Diese Öffnung könnte die Vielfalt und Funktionalität von Web-Apps auf iOS-Geräten erheblich steigern.
Die neuen Funktionen bieten den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Geräte. Sie können nun selbst entscheiden, welche Apps sie verwenden möchten, und sind nicht mehr an die vorinstallierten Apple-Apps gebunden. Dies stärkt den Wettbewerb und fördert die Vielfalt im App-Ökosystem. Zudem vereinfacht die Möglichkeit, alternative Browser-Engines zu nutzen, die Anpassung und Personalisierung des Browsing-Erlebnisses.
FAQ-Bereich
Welche Apps können mit iOS 18.2 gelöscht werden?
Nutzer können Apps wie den App Store, Safari und die Nachrichten-App löschen, jedoch nicht die Telefon- oder Einstellungs-App.
Sind die Änderungen weltweit verfügbar?
Die Möglichkeit, System-Apps zu löschen, ist zunächst nur in der EU verfügbar. Andere Änderungen könnten weltweit eingeführt werden.
Können Drittanbieter-Browser eigene Engines verwenden?
Ja, Entwickler können nun eigene Browser-Engines neben Apples WebKit nutzen.
Wie können gelöschte System-Apps wiederhergestellt werden?
Gelöschte Apps lassen sich über einen neuen Menüpunkt in den Einstellungen wiederherstellen.
Werden Web-Apps weiterhin unterstützt?
Ja, Web-Apps können nun auch ohne WebKit als Basis genutzt werden.
