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Mehr Privatsphäre im Chat

WhatsApp: Neue Details zu geplanten Nutzernamen aufgetaucht

WhatsApp arbeitet schon länger an der Einführung von Nutzernamen, um die Privatsphäre zu erhöhen. Nun wurden neue Informationen zur Funktion bekannt.

WABetaInfo Screenshot Whatsapp Nutzernamen
WABetaInfo hat in der aktuellen iOS-Beta von Whatsapp detaillierte Infos zu den geplanten Nutzernamen gefunden.
© WABetaInfo

Es ist eine Neuerung, auf die Whatsapp-Nutzer schon lange warten: Die Einführung von Benutzernamen. Diese Funktion soll es Nutzern ermöglichen, anonym zu chatten, ohne ihre Telefonnummer preiszugeben. Andere Messenger wie Telegram und Signal bieten eine derartige Funktion bereits an. Bei Whatsapp ...

Es ist eine Neuerung, auf die Whatsapp-Nutzer schon lange warten: Die Einführung von Benutzernamen. Diese Funktion soll es Nutzern ermöglichen, anonym zu chatten, ohne ihre Telefonnummer preiszugeben. Andere Messenger wie Telegram und Signal bieten eine derartige Funktion bereits an. Bei Whatsapp ist dagegen nach wie vor Geduld angesagt. Immerhin sind nun neue Details zu den Nutzernamen aufgetaucht, die darauf hoffen lassen, dass die Einführung des Features nicht mehr weit ist.

Detaillierte Kriterien für Nutzernamen gefunden

In der aktuellen Whatsapp Beta 25.17.10.70 für iOS hat WABetaInfo nun detaillierte Informationen gefunden, nach welchen Kriterien ein Benutzername in Whatsapp angelegt werden kann. Nutzernamen sollen zwischen 3 und 30 Zeichen lang sein und müssen eindeutig sein. Der gleiche Name kann also nicht von mehreren Nutzern verwendet werden.

Die Namen müssen mindestens einen Buchstaben enthalten, dürfen also keine reinen Zahlenfolgen sein. Es sind Buchstaben und Zahlen erlaubt, an Sonderzeichen dürfen nur Punkte und Unterstriche verwendet werden, aber keine Punkte am Anfang und Ende und auch keine zwei Punkte nacheinander. Außerdem dürfen Benutzernamen nicht mit "www." beginnen oder mit einer Domain-Kennung wie ".net" oder ".com" enden, da solche Namen den Eindruck vermitteln könnten, mit dem offiziellen Vertreter einer Webseite zu interagieren. Nach der erfolgreichen Auswahl eines Benutzernamens, soll ein Bestätigungsbildschirm mit Konfetti angezeigt werden.

Die Funktion würde es Nutzern erlauben, statt ihrer Telefonnummer künftig einen individuellen Nutzernamen zu verwenden. Damit soll der Datenschutz verbessert werden. So können Nutzer Whatsapp-Kontakte hinzufügen, ohne ihre Telefonnummer preiszugeben. Wer die Telefonnummer eines Whatsapp-Kontakts nicht im Telefonbuch gespeichert hat, soll dann nur den Benutzernamen sehen können.

Wenn der Nutzername geändert wird, soll dies als Meldung im Chat angezeigt werden. Auch in einem Gruppenchat würden somit alle Mitglieder über die Änderung informiert werden, so dass sie trotz Namensänderung weiterhin wissen, mit wem sie interagieren.

Mehr Sicherheit durch PIN-Abfrage

Ein Sicherheitsfeature hat WABetaInfo unterdessen in der Beta-Version 2.25.17.48 für Android entdeckt. So soll es möglich sein, zusammen mit dem Nutzernamen eine PIN anzulegen. Jemand, der nicht als Kontakt gespeichert ist, würde dann zusätzlich zum Benutzernamen auch die PIN benötigen, um eine Nachricht zu schicken. Das soll unerwünschte Spam-Nachrichten verhindern, vor allem bei leicht zu erratenden Nutzernamen.

Die Funktion, Nutzernamen anzulegen, steht noch nicht in Whatsapp zur Verfügung und ist auch in der Beta-Version noch nicht nutzbar. Die detaillierten Informationen, die im Hintergrund offenbar bereits gespeichert sind, lässt aber darauf hoffen, dass das Feature bald ausgerollt wird. Immerhin arbeitet Whatsapp bereits seit zwei Jahren an der Funktion, erste Hinweise waren bereits im Sommer 2023 aufgetaucht. Trotz der Nutzernamen wird man aber wohl weiterhin eine Telefonnummer benötigen, um sich bei Whatsapp zu registrieren.

Autor: Gabriele Fischl • 4.6.2025

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