Schlauere Suche, aber umstritten
Windows 11 Recall: KI-Funktion kommt mit Anpassungen zurück
Microsoft bringt die umstrittene KI-Suchfunktion Recall für Windows 11 zurück. Dafür waren Anpassungen zwecks mehr Sicherheit und Datenschutz nötig.

Microsoft hat angekündigt, die umstrittene KI-Suchfunktion "Recall" für Windows 11 zurückzubringen. Nach massiver Kritik und einem Rückzug im Juni 2024 soll die Funktion nun im Oktober 2024 für die neuen Copilot+-PCs verfügbar sein. Recall speichert regelmäßig Screenshots und nutzt...
Microsoft hat angekündigt, die umstrittene KI-Suchfunktion "Recall" für Windows 11 zurückzubringen. Nach massiver Kritik und einem Rückzug im Juni 2024 soll die Funktion nun im Oktober 2024 für die neuen Copilot+-PCs verfügbar sein. Recall speichert regelmäßig Screenshots und nutzt diese zur Verbesserung der Benutzererfahrung durch die KI Copilot.
Verbesserte Sicherheit und Datenschutz
Ein Hauptkritikpunkt der ersten Version von Recall war die unverschlüsselte Speicherung der Screenshots, die ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellte. In der neuen Version werden die Screenshots verschlüsselt und nur lokal auf dem Gerät gespeichert. Der Zugriff auf diese Daten ist nur nach Authentifizierung mittels Windows Hello möglich. Die Schlüssel zur Entschlüsselung werden im TPM (Trusted Platform Module) des Rechners gespeichert, was die Sicherheit weiter erhöht.
Opt-In und Konfigurationsmöglichkeiten
Microsoft hat auf die Kritik reagiert und Recall als Opt-In-Funktion gestaltet. Nutzer müssen der Installation ausdrücklich zustimmen und können die Funktion auch nach der Installation von Windows vollständig entfernen. Zudem gibt es beim Setup von Windows einen eigenen Bildschirm, auf dem Nutzer das regelmäßige Speichern von Screenshots deaktivieren können.
Sensible Daten und Datenschutz
Die neue Version von Recall speichert standardmäßig keine sensiblen Daten wie Kreditkartennummern, Ausweisnummern oder Passwörter. Auch Inhalte aus privaten Browserfenstern werden nicht gespeichert. Dies wird durch das System Purview gewährleistet, das bereits in Windows-Versionen für Behörden und Unternehmen zum Einsatz kommt.
Rückwirkende Löschung und Kontrolle
Nutzer haben jederzeit die Möglichkeit, gespeicherte Inhalte rückwirkend zu löschen. Dies kann für bestimmte Programme, Webseiten oder Zeiträume erfolgen. Auch die vollständige Entfernung aller Recall-Daten ist möglich. , dass die Nutzer stets die Kontrolle über ihre Daten behalten.
Wofür braucht man Recall?
Die KI Copilot kann durch die gespeicherten Screenshots besser auf die Bedürfnisse der Nutzer eingehen, indem sie relevante Informationen und Vorschläge liefert. Dies kann insbesondere in beruflichen Kontexten von Vorteil sein, wo effizientes Arbeiten und schnelle Informationsbeschaffung entscheidend sind.
Microsoft wird Recall zunächst nur für Teilnehmer des Windows-Insider-Programms im Oktober 2024 verfügbar machen. Ein offizieller Release-Termin für alle Nutzer ist derzeit noch nicht bekannt.
FAQ-Bereich
Was ist Recall?
Recall ist eine KI-Suchfunktion für Windows 11, die regelmäßig Screenshots speichert und diese zur Verbesserung der Benutzererfahrung nutzt.
Wie sicher ist Recall?
Die neue Version von Recall speichert alle Screenshots verschlüsselt und nur lokal auf dem Gerät. Der Zugriff erfolgt nur nach Authentifizierung per Windows Hello.
Kann ich Recall deaktivieren?
Ja, Recall ist eine Opt-In-Funktion, die Nutzer jederzeit deaktivieren oder vollständig entfernen können.
Welche Daten speichert Recall nicht?
Standardmäßig speichert Recall keine sensiblen Daten wie Kreditkartennummern, Ausweisnummern oder Passwörter.
Wann wird Recall verfügbar sein?
Recall wird im Oktober 2024 zunächst für Teilnehmer des Windows-Insider-Programms verfügbar sein. Ein offizieller Release-Termin für alle Nutzer ist noch nicht bekannt.