- Dauertest LG KU990 Viewty
- Die Multimedia-Funktionen
- Software & Zubehör
- LG KU990 Viewty im Test
- Interview mit LG: "Viewty ist etabliert"
- Pro & Contra
Der Videoplayer kommt sogar mit DivX-Filmen zurecht; eine Software, um Filme in dieses Format umzuwandeln, liegt bei. Das Radio bietet einen automatischen Sendersuchlauf und arbeitet weitgehend störfrei, allerdings nur mit dem eingesteckten Headset, das als Antenne dient. Dieses liegt ebenfalls...
Der Videoplayer kommt sogar mit DivX-Filmen zurecht; eine Software, um Filme in dieses Format umzuwandeln, liegt bei. Das Radio bietet einen automatischen Sendersuchlauf und arbeitet weitgehend störfrei, allerdings nur mit dem eingesteckten Headset, das als Antenne dient. Dieses liegt ebenfalls bei, klingt aber nicht besonders überzeugend.

Vor allem, wer den Video- und Musicplayer nutzen will, sollte sich daher ein besseres Modell zulegen - das beiliegende Exemplar bietet den passenden Anschluss für Ohrhörer mit 3,5-mm-Klinkenstecker. Auch in Speicher gilt es zu investieren: Das Viewty hat zwar immerhin 100 MB integriert, für eine vernünftige Musikauswahl genügt das jedoch nicht.
Laut LG kommt das Gerät mit MicroSD-Karten bis zwei Gigabyte Fassungsvermögen zurecht, im Test funktionierte aber auch ein 8 GB große Karte von SanDisk. Der Musicplayer lässt sich gut bedienen und läuft auch im Hintergrund.
Was aber im Alltag wirklich stört: Immer wieder muss das Viewty die Listen mit Titeln, Interpreten und Alben neu erstellen, und das dauert je nach Größe der benutzten Karte von wenigen bis zu einigen Sekunden.
Synchronisation und E-Mails
Ein USB-Kabel zum Übertragen der Musik aufs Handy liegt übrigens bei. Über dieses Kabel, das deutlich über einen Meter lang ist und somit auch gut verbaute Rechner erreicht, lässt sich auch der Akku laden. Ebenso ermöglicht es die Synchronisation mit Outlook, die aber auch via Bluetooth möglich ist; auch hier liegt die passende Software bei.

Für das private Adressbuch sollte der zur Verfügung stehende Platz reichen, beim beruflichen könnte es je nach Branche knapp werden: 500 Kontakte speichert das Viewty - wer mehr in Outlook hat, muss auswählen, was synchronisiert werden soll, oder eben so lange aussortieren, bis nur noch 500 Kontakte zur Auswahl stehen.
Der integrierte E-Mail-Client genügt, um den Posteingang im Blick zu halten. Wer die E-Mail-Funktion aber intensiv nutzen will, ist hier falsch; dafür ist das Programm zu träge und etwas zu unübersichtlich.
Klang und Empfang
Als Business-Handy taugt das Viewty also nur bedingt, zumal es mit einem proprietären Betriebssystem von LG läuft und damit nur eingeschränkt mit Software aufgemotzt werden kann. Lediglich Java-Programme laufen auf dem Handy.
Was das Testlabor dem Viewty bescheinigt hat, bestätigt sich auch im Alltag: Der Anrufer könnte natürlicher klingen. Doch wie das so ist, wenn der Vergleich fehlt - das Ohr gewöhnt sich schnell an das Gebotene, zumal die Verständlichkeit nicht gefährdet ist.

Was im Alltag wirklich Probleme bereiten kann, ist hingegen die geringe Lautstärke am anderen Ende der Leitung, vor allem, wenn sich der Gesprächspartner in einer lauten Umgebung befindet. Hinzu kommt, dass die Sende- und Empfangsqualität zu wünschen übrig lässt. Allein das sorgt bei Telefonaten immer wieder für dürftigen Klang.
Weiteres Problem des schlechten Empfangs: UMTS und damit die Möglichkeit, Daten schnell aus dem Internet zu empfangen, steht oft nicht zur Verfügung, denn das Viewty wechselt häufig ins GSM-Netz.
Fazit: Nichts für Techies
Unter der technikbegeisterten Leserschaft von connect kann das Viewty nicht überzeugen. Immerhin meint Reality2000: "Wer ein schickes Touchscreen Handy will, welches man nicht an jeder Straßenecke sieht, der ist beim Viewty genau richtig!" "Für den Preis, zu dem man das Viewty aktuell bekommt, ist es ein gutes, schönes Einsteigergerät!", glaubt Forums-Mitglied ***seno***.
Und das gibt's mittlerweile in verschiedenen Farben: O2 bietet das Viewty in Pink an, ohne Vertrag für 230 Euro, bei T-Mobile sind es 290 Euro. Lediglich Vodafone scheint mit rund 360 Euro vom Kauf ohne Vertrag abschrecken zu wollen, während E-Plus gleich ganz auf den Verkauf des Viewty verzichtet. Mit Vertrag sind es bei T-Mobile auch beim kleinsten Minuten paket nur 5 Euro.
Wer von der Kamera nicht zu viel erwartet, sich und dem Touchscreen ein bisschen Eingewöhnungszeit einräumt und insgesamt den optischen Reizen des Viewty nicht widerstehen kann, der kann durchaus zugreifen: Um zu telefonieren, SMS zu schreiben und gelegentlich die Multimedia-Funktionen nutzen, dafür taugt auch das Viewty.