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Technik. Tests. Trends.
Mobilfunk-Historie

Handy-Geschichte - Historisches von Nokia, Motorola, Siemens & Co.

Nokia, Motorola, Siemens oder Ericsson: In unserer Handy-Historie stellen wir betagte Mobiltelefone vor. Um uns Älteren die Erinnerung aufzufrischen und den Jungen zu zeigen, dass früher nicht alles besser war.

Autor: Markus Eckstein • 24.6.2015

LG GD900 Crystal
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Sony CMD CD 5 (1999)

Das Sony mit Drehrad stammt aus dem Jahr 1999. Jog Dial nannte Sony das Bedienelement, das damals auch RIM bei seinen Blackberrys verwendete. Damit ließ sich beispielsweise durchs Menü scrollen.

  • Größe: 139 x 46 x 27 mm
  • Display: 96 x 37 Pixel
  • Coolstes Feature: Jog-Dial, Texteingabehilfe T9, Taschenrechner mit Memory-Funktion
© connect
LG GD900 Crystal
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LG GD900 Crystal (2009)

Ein Jahr nach dem US-Start von Breaking Bad hatte LG sein Crystal fertig. Das hatte natürlich nix mit dem zu tun, was Walter White in der Fernsehserie fabrizierte, sondern war ein cooles Handy im Slider-Format mit einer transparenten Tastatur. Im Jahr 2009 war das eines der Hingucker-Handys.

  • Größe: 105 x 54 x 14 mm
  • Display: 3 Zoll, 480 x 800 Pixel
  • Coolstes Feature: transparente Tastatur, HSDPA, 8-Megapixel-Kamera
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Nokia 5500
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Nokia 5500 (2006)

Fitness-Smartphone a la 2006: Das Nokia 5500 mit S60-Benutzerobfläche hatte einen Schrittzähler, eine Fitness-App und ein robustes Gehäuse. Das Display hatte eine Auflösung von 208 x 208 Pixel, ins Internet ging's nur per GSM/GPRS. GPS? Fehlanzeige. Dafür war Push-to-talk an Bord, einen vergessenen Dienst zum Austausch von Sprachnachrichten.

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Sharp GX-10
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Sharp GX-10 (2003)

Wie haben wir früher, als Handys nur eine Kamera hatten, eigentlich unsere Selfies geschossen? Ganz einfach: Das Sharp GX-10 aus dem Jahr 2003 hatte wie viele Konkurrenten einen kleinen runden Spiegel neben der Kamera. Die lieferte Bilder mit einer maximalen Auflösung von 288 x 352 Pixel, als Speicher mussten 500 KB reichen.

© connect
Sendo X
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Sendo X (2004)

Frühe Plattform-Kämpfe: Der kleine englische Hersteller Sendo hatte sich zu früh aus dem Fenster gelehnt und ein Windows Phone namens Sendo Z100 versprochen. Das wurde immer wieder verschoben bis Sendo entnervt der Plattform den Rücken kehrte und zu Symbian S60 wechselte. 2004 kam das Smartphone schließlich als Sendo X auf den Markt.

© Sendo
Samsung Nexus S I9023
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Samsung Nexus S

Googles Entwicklerkonferenz I/O steht vor der Tür, entsprechend gibt es Gerüchte zu neuen Nexus-Modellen. Wir wollen aus diesem Anlass nochmal an das zweite Nexus-Modell erinnern. Das kam 2011 von Samsung, hießt Nexus S und brachte die Android-Version 2.3 (Gingerbread). Das 4-Zoll-Display bestand aus 480 x 800 Pixel, die Kameras lösten hinten mit 5 Megapixel, auf der Front mit 0,3 Pixel auf.

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Siemens C35i
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Siemens C35i (2000)

Zur Jahrtausenwende war das der VW-Golf unter den Handys: Das Siemens C35i war ein erschwingliches, vernünftig ausgestattetes Handy aus deutscher Entwicklung, eine gute Alternative zu den damals allgegenwärtigen Nokias und für viele das erste Mobiltelefon überhaupt.

  • Gewicht: 117 Gramm
  • Coolstes Feature: Fax-Modem (9,6 kbit/s), WAP-Browser, T9-Texteingabehilfe
© connect
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Windhorst WE-H1 (2003)

Dass sich mit Handys schnelles Geld verdienen lässt, ist eines der Missverständnisse, die immer wieder zu Pleiten, Pech und Pannen geführt haben. Lars Windhorst, Vorzeige-Jungunternehmer und Liebling von Helmut Kohl versuchte es mit dem Windhorst WE-H1 und scheiterte grandios. Kann sich außer Lars Windhorst und mir noch jemand an das Ding erinnern?

© Archiv
Nokia 7110
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Nokia 7110 (1999)

Das Nokia 7110 gilt als das erste internetfähige Handy. Das mobile Internet hieß damals WAP, und sah auf dem aus 96 x 65 Pixel bestehenden Schwarz-Weiß-Display eher nach Bildschirmtext aus. Spektakulärer war der Tastaturschutz, der auf Knopfdruck nach unten aufsprang und so die Zifferntastatur freigab.

  • Gewicht: 141 Gramm
  • Coolstes Feature: WAP-Browser, ausfahrbarer Tastasturschutz
© connect
Sony Xperia X1
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Sony Xperia X1 (2008)

Sony hat gerade das Xperia Z4 enthüllt. Wussten Sie, dass das allererste Xperia-Modell mit Windows Mobile arbeitete? Das Sony Ericsson X1 erklomm 2008 mit seinem edlen Gehäuse mit ausziehbarer Tastatur, einem 3-Zoll-Display aus 480 x 800 Pixeln und toller Ausstattung samt GPS und Windows Mobile 6.1 die Spitze der connect-Bestenliste.

  • Gewicht: 158 Gramm
  • Coolstes Feature: ausziehbare Tastatur, GPS, VGA-Videokamera, 3,2-Megapixel-Kamera für Fotos, 400 MB Speicher, Windows Mobile 6.1
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Samsung Beat DJ
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Samsung Beat DJ (2009)

Mutig waren sie schon immer, doch nicht jeder Design-Versuch von Samsung war erfolgreich. Das Beat DJ aus dem Jahr 2009 hatte die Form eines DJ-Pults: Links und rechts zwei Plattenspieler, dazwischen gab's einen Touchscreen. Und damit ließ sich tatsächlich "Scratchen".

  • Gewicht: 99 Gramm
  • Coolstes Feature: außergewöhnlicher Musicplayer, Touchscreen (240 x 400 Pixel), UMTS, 3,2-Megapixel-Kamera
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T-Mobile G1
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T-Mobile G1 (2008)

Das HTC One M9 (Test) kommt gerade in den Handel - längst ein Smartphone unter vielen, dabei baute HTC einst das allererste Android-Smartphone. Das T-Mobile G1, das 2008 ein Jahr nach dem iPhone vorgestellt wurde, hatte eine mechanische Tastatur, der Touchscreen löste mit 320 x 480 Pixel auf und Android zeigte noch einige Lücken. Anfang 2009 kam das T-Mobile G1 nach Deutschland und startete den Siegeszug der Google-Plattform.

  • Gewicht: 158 Gramm
  • Coolstes Feature: Tastatur, HSDPA mit 7,2 MBit/s, erweiterbarer Speicher
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LG V9000
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LG V9000 (2005)

Vor 80 Jahren wurde das erste regelmäßige Fernsehprogramm der Welt ausgestrahlt, seit dieser Woche hat Amazon einen TV-Stick für 7 Euro im Angebot und dazwischen gab es mal Versuche, terrestrisches Fernsehen aufs Handy zu bringen. Zur WM 2006 in Deutschland wäre ein guter Termin! Aber nach welchem Standard? DVT-T, DVB-H oder doch T-DMB? Das LG V9000 war ein Kandidat, der T-DMB konnte. Und sah mit seinem drehbaren Display auch noch cool aus! Hat aber nix geholfen, das Thema wurde zügig begraben.

  • Gewicht: 155 Gramm
  • Coolstes Feature: T-DMB-Empfänger, drehbares Display aus 246 x 320 Pixel
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Nokia 7610
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Nokia 7610 (2004)

Viele Smartphones wurden 2015 nicht enthüllt, die CeBIT ist längst eine klassische B2B-Messe. Doch das war nicht immer so: In Halle 26 war vor 15 Jahren die komplette Mobilfunk-Branche präsent. Vor 11 Jahren enthüllte Nokia hier mit viel Brimborium das 7610, eines der ersten Handys mit 1-Megapixel-Kamera. Dank Symbian und S60-Benutzeroberfläche ging das 7610 bereits als Smartphone durch und ließ sich per Apps erweitern.

  • Gewicht: 118 Gramm
  • Preis zum Marktstart: 590 Euro
  • Coolstes Feature: 1-Megapixel-Kamera, S60-Plattform, erweiterbarer Speicher, 176 x 208 Pixel Displayauflösung, MP3-Dateien als Klingelton nutzbar
© connect
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Prada-Phone by LG (2007)

Mode und Technik: Mit Smartwatches rücken die beiden Themen enger zusammen. Doch das nicht zum ersten mal: In unserer Handy-Historie erinnern wir an das Prada-Phone von LG (KE850), das 2007 ein paar Wochen vor dem ersten iPhone als erstes Smartphone mit kapazitivem Touchscreen in Deutschland auf den Markt kam. Das 3-Zoll-Display hatte eine Auflösung von 240 x 400 Pixel.

  • Gewicht: 85 Gramm
  • Preis zum Marktstart: 1.000 Dollar
  • Coolstes Feature: kapazitiver 3-Zoll-Touchscreen, Adobe Flash UI als Benutzeroberfläche, 8 MB großer, erweiterbarer Speicher
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Motorola Timeport P7389i
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Motorola Timeport P7389i (2000)

Auf dem MWC 2015 wurde viel über 5G, die Nachfolgetechnologien für LTE, diskutiert. Doch was war eigentlich 1G? Die erste Generation in Sachen "packet-switched" als "paket-vermittelter" Datenübertragung übers Mobilfunk-Netz nannte sich GPRS. Die wird heute noch von praktisch jedem Smartphone unterstützt und war zum ersten Mal mit dem Motorola Timeport P7389i nutzbar. Das kam 2000 auf den Markt. Per Infrarot oder seriellem Kabel ließ es sich als Modem fürs Laptop oder den damals beliebten Palm Pilot nutzen - mit 40 kbit/s.

  • Coolstes Feature: GPRS, Infrarot, Texteingabehilfe iTAP
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Samsung Galaxy S (I9000)
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Samsung Galaxy S (I9000) (2010)

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Am Sonntag zeigt Samsung das Galaxy S6, wir zeigen in unserer Handy-Historie nochmal das allererste Galaxy S. Im Jahr 2010 starteten die Koreaner die Reihe mit einem 4-Zoll-Smartphone mit Android 2.1, das über ein Super-AMOLD-Display aus 480 x 800 Pixel verfügte. Immerhin 8 GB Speicher und eine 5-Megapixel-Kamera waren damals schon dabei. Nostalgiker finden das mit einer Preisempfehlung von 650 Euro gestartete Galaxy S mit der Modellnummer I9000 für rund 120 Euro übrigens noch immer bei Online-Händlern.

  • Maße: 123 x 65 x 12 mm, 181 Gramm
  • Display: Super-AMOLED, 4 Zoll, 800 x 480 Pixel
  • Coolste Feature: Super-AMOLED-Display, Virtual Reality Browser Layar, HSDPA mit 7,2 MBit/s
Zum Artikel © Samsung
HTC X7510 Advantage
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HTC X7510 Advantage (2008)

Seit wann gibt's denn 5-Zoll-Smartphones? Ein 464 Gramm schwerer Dinosaurier aus der jüngeren Handy-Geschichte dürfte eines der ersten gewesen sein: Das HTC X7510 Advantage kam 2008 auf den Markt, arbeitete mit Windows Mobile 6.1, hatte eine flache Tastatur, die magnetisch ans Gehäuse angebracht wurde und hatte ein für die damalige Zeit brillantes 5-Zoll-Display in VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel). Bei T-Mobile hieß das Advantage übrigens Ameo.

  • Gewicht: 464 Gramm mit Tastatur
  • Display: 5 Zoll, 640 x 480 Pixel
  • Coolstes Feature: Andockbare Tastatur, Eingabestift, Steckplatz für Mini-SD-Karte
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Xelibri 3
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Siemens Xelibri 3 (2003)

Wearables? Olle Kamellen! Müht sich die Branche heute, eine Armbanduhr hinzukriegen, die ein bisschen mehr kann als die Uhrzeit anzuzeigen und trotzdem nicht stündlich an die Steckdose muss, hatte Siemens bereits 2003 schicke Accesoires, mit denen man sogar über ein Headset telefonieren und SMS verschicken konnte. Xelibri hieß die Reihe, im Bild sehen wir das Xelibri 3, das man um den Hals tragen konnte.

  • Gewicht: 35 g
  • Display: 101 x 64 Pixel
  • Coolstes Feature: Sprachsteuerung
© Siemens
Sony Ericsson T610
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Sony Ericsson T610 (2003)

Ebenfalls aus dem Jahr stammt das T610, einer der wichtigsten Verkaufsschlager von Sony Ericsson. 2001 hatten sich Ericsson und Sony zusammen getan. Das T610 mit Mini-Joystick als Fünf-Wege-Taste und dem markanten zweifarbigen Design bot eine 0,1-Megapixel-Kamera und ein Display aus 128 x 160 Pixel. Bluetooth gehörte schon dazu, UMTS bot es dagegen nicht.

  • Größe: 102 * 44 * 19 mm
  • Display: 128x160 Pixel, 65.36 Farben
  • Coolstes Feature: 0,1-Megapixel-Kamera
© Sony Ericsson
Motorola_Startac_70
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Motorola Startac 70 (1996)

Noch ein bisschen weiter zurück: 1996 schrieb Motorola mit dem ersten Klappen-Handy Geschichte. Das Time Magazine kürte das Startac zu einem der besten Gadgets der letzten neunzig Jahre. Das Handy funkte ausschließlich im GSM-Band um 900 MHz, Wie sich das anfühlt? Beim französischen Online-Shop Lekki.fr gibt's generalüberholte Startacs 130 in bunten Gehäusen für 220 Euro.

  • Gewicht: 88 Gramm
  • Preis zum Marktstart: 1.000 Dollar
  • Coolstes Feature: SMS , Speicher für 100 Telefonnummern
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