Testbericht

Samsung M7600 Beat DJ

6.7.2009 von Redaktion connect, Markus Eckstein und Michael Peuckert

Samsung schickt das aktuell verspielteste Musikhandy auf die Tanzfläche. Das M7600 Beat DJ hat die Form eines DJ-Pults: Links undrechts zwei Plattenspieler, dazwischen ein Touchscreen.

ca. 2:00 Min
Testbericht
  1. Samsung M7600 Beat DJ
  2. Datenblatt
Samsung M7600 Beat DJ
Samsung M7600 Beat DJ
© Archiv
Samsung M7600 Beat DJ
3,2 Megapixel: die Kamera auf der Rückseite
© Fotos: Peter Fenyvesi

Zwar spielt das Samsung, anders als ein echtes DJ-Pult, immer nur ein Stück ab, aber immerhin lässt sich mit dem Beat DJ tatsächlich scratchen, also die virtuelle Platte unter der virtuellen Nadel kratzend vor- und zurückbewegen.

Zudem wartet das Beat DJ mit weiteren Tricks wie Tonhöhen- oder Tempoveränderungen sowie Halleffekten auf und bietet die Möglichkeit, die eigenen DJ-Taten aufzuzeichnen. Das ist ein nettes Gimmick, das Handy an sich ist aber auf keinen Fall ein Spielzeug, was allein der Blick in die Ausstattungsliste zeigt.

Die fällt nicht ganz so umfangreich aus wie bei den beiden Konkurrenten im Testfeld, beispielsweise fehlt Wireless LAN. Das UMTS-Modell beherrscht aber ebenfalls schnellen Datenempfang über HSDPA, schießt Fotos mit 3,2 Megapixel Auflösung und zur Ortung steckt unter der Haube ein GPS-Empfänger - insgesamt eine bunte Multimedia-Mischung samt flotter Internetanbindung.

Musicplayer mit 5.1-Sound

Samsung M7600 Beat DJ
Der Klinkenanschluss befindet sich oben am Gehäuse
© Archiv

Im Wesentlichen ist das Handy aber ein Musikspezialist, der alles mitbringt, was man von einem guten Player erwartet. Oben am Gehäuse findet sich eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für Headsets, neben einem Stereo-Headset und einem Datenkabel für den Micro-USB-Anschluss wird eine 2 GB große Speicherkarte mitgeliefert.

Über eine kleine Schiebetaste links, die bei Bedarf auch das Display vor versehentlichen Eingaben schützt, lässt sich jederzeit der Musicplayer aufrufen. Der bietet Schmankerln wie die Möglichkeit, auf 5.1-Sound umzustellen, sofern ein entsprechender Kopfhörer vorhanden ist.

Zur Klangregelung gibt es acht Frequenzbänder, die verstärkt oder abgesenkt werden können. Zur Steuerung steht der komplette Touchscreen zur Verfügung, für schnelles Scrollen durch lange Musiklisten lässt sich an einem virtuellen Rad drehen.

Satte Farben, gute Menüführung

Samsung M7600 Beat DJ
Die Widgets befinden sich links in einer Leiste. Von dort zieht man sie aufs Display
© Archiv

Gesteuert wird das Beat DJ per Finger über den 36 x 61 mm großen Bildschirm. Der hat eine Auflösung von 240 x 400 Pixeln und besticht aufgrund der von Samsung verwendeten AMOLED-Technologie mit satten Farben. Der Touchscreen reagiert zuverlässig.

Insgesamt ist die Menüführung gut auf das berührungsempfindliche Display zugeschnitten. Sprich: Die Menüeinträge sind ausreichend groß, um sicher per Finger getroffen zu werden; für häufige Operationen werden eigene Buttons eingeblendet, die aber nicht immer selbsterklärend sind.

Um schnell an wichtige Funktionen heranzukommen, setzt Samsung auf Widgets, mit denen etwa der im Hintergrund laufende Musicplayer gesteuert werden kann. Die größten Schwächen: Das Scrollen durch lange Listen bleibt wie das Tippen von Text auf der virtuellen Handytastatur etwas mühselig.

Schwacher Empfang

Samsung M7600 Beat DJ
Dank Touchscreen sind alle Funktionen und Einstellungen direkt erreichbar
© Archiv

Auch wenn das Handy nicht wirklich edel wirkt und sicht- wie spürbar Kunststoff dominiert, ist die Verarbeitung in Ordnung, jede Buchse gut geschützt. Warum das Beat DJ am Ende gegenüber den Konkurrenten doch etwas abfällt, liegt auch an der schlechten Sende- und Empfangsqualität.

Wer sich fürs Beat DJ entscheidet, sollte nicht nur bereit sein, sich auf die Touchscreen-Bedienung einzulassen, sondern sich auch vornehmlich in mit Mobilfunkmasten gut ausgebauten Gegenden aufhalten.

Samsung Beat DJ M7600

Samsung Beat DJ M7600
Hersteller Samsung
Preis 425.00 €
Wertung 333.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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