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Apple überarbeitet App Store

App Store 2.0 bringt Abo-Modelle und Werbung

Apple plant im Herbst markante Veränderungen in seinem App Store. Der App Store 2.0 bringt Abo-Apps, Werbung und eine schnellere Zulassung von Apps.

Apple App Store
Apple App Store
© Apple

Apple will im Herbst wesentliche Bestandteile seines App Stores überarbeiten, kündigte der bei Apple für den App Store verantwortliche Senior Vice President Phil Schiller in Interviews an.Abo-Apps vor StartZu den wichtigsten Änderungen des App Store 2.0 gehört die generelle ...

Apple will im Herbst wesentliche Bestandteile seines App Stores überarbeiten, kündigte der bei Apple für den App Store verantwortliche Senior Vice President Phil Schiller in Interviews an.

Abo-Apps vor Start

Zu den wichtigsten Änderungen des App Store 2.0 gehört die generelle Einführung von Apps auf Abo-Basis. Bislang konnten nur wenige Apps über Abos bezogen werden, ab Herbst will Apple diese zusätzliche Vermarktungsmöglichkeit allen App-Anbietern zugänglich machen. Apple plant unterschiedliche Preisstaffeln, wobei die Abos an monatliche oder jährliche Gebühren gekoppelt sein können.

Bei Abos wird Apple auch eine andere Gebühr als bei Kauf-Apps fordern. Bei Abos verlangt Apple nur im ersten Jahr die übliche Umsatzbeteiligung von 30 Prozent, ab dem zweiten Jahr reduziert sich der Apple-Anteil auf 15 Prozent des Umsatzes.

Außerdem verspricht Apple, dass die App-Entwickler ihre Preise für die Abos sehr flexibel anpassen können, so dass sie einfach zwischen Basis-Abos und Pro-Abos oder zwischen Neukunden/Altkunden-Abos differenzieren können.

Apple bringt Werbung in den App Store

Außerdem will Apple Werbung im App Store zulassen. Diese soll nur bei den Suchergebnissen auftauchen und nicht auf den anderen Seiten des App Stores. Apple plant, die Werbung auf eine Werbeeinblendung pro Suchanfrage zu begrenzen, jedoch wird Apple sie nach dem Auktionsprinzip verkaufen. Wer am meisten bietet, bekommt den Zuschlag. Die neuen Werbebanner sollen ausschließlich für Apps werben dürfen.

App-Zulassung beschleunigt

Apple wird auch die Prüfung/Freigabe von Apps weiter beschleunigen. Während früher die Prüfungs-Freigabe-Prozesse bei Apps und Updates bis zu einer Woche in Anspruch nahmen, hat Apple dank interner Umstrukturierungsprozesse diese Abläufe bereits deutlich beschleunigt. 50 Prozent der Apps werden inzwischen innerhalb von 24 Stunden zugelassen. Innerhalb von 48 Stunden sollen 90 Prozent der Apps zugelassen sein.

App Store: 20 Milliarden US-Dollar Umsatz                    

Der App Store hat sich zu einer der großen Geldmaschinen von Apple entwickelt. Über 20 Milliarden US-Dollar Umsatz machte Apple allein im vergangen Jahr mit dem App Store. Sein Jahresumsatz verdoppelte sich innerhalb von zwei Jahren.

Autor: Arnulf Schäfer • 9.6.2016

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