iPhone 15 Pro: Hat das Smartphone ein Überhitzungsproblem?

In den Tagen seit dem Release des iPhone 15 Pro am 22. September häuften sich primär in den sozialen Medien die Berichte, wonach das neue Premium-Smartphone von Apple ein Problem mit der Hitzeentwicklung hat. So soll das Handy speziell beim Ladevorgang ungewöhnlich warm werden, auch im normalen Betrieb soll es zu erhöhten Temperaturen kommen.

Konkret wird eine Oberflächentemperatur von 41 Grad und mehr genannt - zu heiß, um das iPhone dauerhaft in der Hand zu halten. Während laut dem Portal 9to5Mac einige Nutzer berichten, dass dies nur bei der Einrichtung ihres neuen iPhones der Fall war und die Lage seitdem buchstäblich abgekühlt ist, machen andere Nutzer deutlich schlechtere Erfahrungen.

Woran liegt die ungewöhnliche Wärmeentwicklung beim iPhone 15 Pro?

Laut dem bekannten Analysten Ming-Chi Kuo ist eine mögliche Ursache das neue Material und nicht den neuen Bionic A17 Pro Chip, der als einer der Prozessoren in 3-nm-Fertigung auf dem Markt ist. Seit dieser Generation setzt Apple nämlich in den Pro-Modellen auf eine Titanlegierung am Gehäuse, welches das neue iPhone besonders leicht gestalten soll.

Zu diesem Zweck musste Apple allerdings nicht näher genannte Kompromisse eingehen. Laut Kuo führt dies zu einer geringeren Wärmeableitfläche, wodurch die Geräte ineffektiver abkühlen. Apple selbst hat zu den Problemen noch nicht Stellung bezogen, sodass eine echte Lösung noch ausbleibt. Potenziell könnte auch ein Update bestimmte Energiesparoptionen forcieren, um das iPhone 15 Pro im Leerlauf so kühl wie möglich zu halten.