"Banshee"
Virus auf Macs: Russische Malware befällt MacOS
Eine neue Malware grassiert auf Apple-Mac-Geräten. "Banshee" kann unter anderem Log-in-Daten auslesen. Der Ursprung wird in Russland vermutet.
Auch wenn MacOS als eines der weniger anfälligen Betriebssysteme für Privatnutzer gilt, gibt es immer mal wieder Malware, der es doch gelingt, sich in das Apple-System einzuschleusen. Wie die Sicherheitsforscher von Elastic Security Labs erklären, wurde kürzlich eine neue Schadsoftware entdeckt,...
Auch wenn MacOS als eines der weniger anfälligen Betriebssysteme für Privatnutzer gilt, gibt es immer mal wieder Malware, der es doch gelingt, sich in das Apple-System einzuschleusen. Wie die Sicherheitsforscher von Elastic Security Labs erklären, wurde kürzlich eine neue Schadsoftware entdeckt, die auf den Namen "Banshee" getauft wurde.
Die Banshee-Malware nimmt insbesondere Systeminformationen, Kryptobörsen und Browserdaten - darunter auch sensible Log-in-Daten - ins Visier. Dabei ist es unabhängig, ob Nutzer einen Mac mit Intel- oder ARM-Chip benutzen; auch bei den Browsern ist eine Vielzahl unterschiedlicher Optionen wie Chrome, Firefox, Edge oder Opera im Fokus.
Grundsätzlich fungiert Banshee wie eine klassische Phishing-Malware: Den betroffenen Nutzern wird in einem mit Banshee präparierten Programm eine gefälschte Eingabeaufforderung gezeigt. Diese soll für eine vermeintliche Aktualisierung der Systemeinstellungen des Apple Macs erforderlich sein. Nachdem die Malware die Log-in-Daten erlangt hat, kann weitere Schadsoftware nachgeladen und der angegriffene Rechner infiziert werden.
Eine kuriose Ausnahme gibt es allerdings: Banshee überprüft auch die Systemsprache, bevor mit der Infektion begonnen wird. Ist diese auf Russisch gestellt, findet kein Download der Schadsoftware statt. Angesichts dessen wird vermutet, dass der Ursprung der Malware in Russland zu finden ist.
